Das ILS ist eine von Deutschlands größten Fernschulen, mit einem Angebot von über 200 Fernkursen, etwa 75.000 Studienteilnehmern jährlich sowie mehr als 700 Tutoren. Fernkurse werden in nahezu allen Fachrichtungen angeboten.
Geschichte des ILS im Überblick
Die Institut für Lernsysteme GmbH wurde 1977 von Bertelsmann gegründet. Seit 1981 bietet das ILS zudem Fernunterricht für deutsche Schüler im Ausland an. In den folgenden Jahren werden weitere Schwesterinstitute gegründet; seit 1996 werden auch Weiterbildungsmaßnahmen speziell für Unternehmen angeboten. 1997 wird das Institut für Lernsysteme von der Klett-Gruppe übernommen, zu der es seitdem gehört. Die Euro-FH, die Fernstudiengänge auf akademischem Niveau anbietet, wird 2001 gegründet.
ILS für Angestellte
Angestellten bietet das Institut für Lernsystem die Möglichkeit, sich neben dem Beruf weiterzubilden und an der eigenen Karriere zu arbeiten. Der Vorteil des Fernstudiums liegt insbesondere daran, dass Angestellte ihren Beruf nicht aufgeben oder pausieren müssen, um sich weiterzubilden, sondern neben dem Beruf ohne Auszeiten Zertifikate und neues Wissen erwerben können. Das ILS bietet nicht nur Weiterbildungskurse, sondern auch Ausbildungskurse, etwas Fernkurse, die auf IHK-Abschlüsse vorbereiten. Zur Verfügung steht eine Palette von etwa 200 Fernlehrgängen aus alle Bereichen: Wirtschaft, Gesundheitswesen, EDV-Kurse, Kurse für Techniker und Handwerker, Sprachkurse usw.
ILS für Arbeitssuchende
Menschen, die sich beruflich neu orientieren möchten, bietet das ILS die Möglichkeit der effizienten Aus- und Weiterbildung. Eine große Palette an Fernkursen ist zudem zertifiziert durch die Agentur für Arbeit: Es besteht somit die Möglichkeit, sich einen Kurs als Weiterbildungsmaßnahme zu 100 % durch die Agentur für Arbeit fördern zu lassen!
ILS für Freizeit und Hobby
Das ILS kann nicht nur genutzt werden, um dem Berufsleben etwas Auftrieb zu geben, denn es bietet auch eine Vielzahl an Kursen, die aus Freude am Lernen und reinem Interesse am Themengebiet absolviert werden können. So können etwa Fernkurse zum kreativen Schreiben belegt werden, Kurse, die zeichnere Fähigkeiten verbessern und vieles mehr.
ILS Auslandsschule
Eine Besonderheit des Instituts für Lernsystem ist das ILS Fernlernwerk, das es deutschen Kindern im Ausland ermöglicht, einen deutschen Schulabschluss zu erwerben. In über 75 Ländern der Welt wird so Fernunterricht in allen Schulfächern der Klassen 5 bis 10 angeboten.
ILS Professional für Unternehmen
Mit ILS Professionell bietet das ILS maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen, die durch Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter wettbewerbsfähig bleiben wollen. Regelmäßig lässt das Institut für Lernsysteme zudem forsa-Umfrage durchführen, die bisher immer die Wichtigkeit betrieblicher Weiterbildung untermauert haben. Für die Weiterbildung von Mitarbeitern wird die Online-Lernplattform des ILS genutzt und angepasst, die auf modernes Blended Learning und E-Testing setzt.
Unternehmen haben die Wahl zwischen einem Standard-Lehrgang (siehe die Kurse im Verzeichnis auf fernstudi.net), modifizierten Lehrgängen sowie individuellen Lehrgangsentwicklungen.
Ablauf des Fernstudiums
Die Kurse des ILS sind als Fernstudium bzw. Fernunterricht organisiert. Die Lernenden erhalten Lernmaterialien per Post direkt nach Hause geschickt. Bei Fragen stehen ihnen Betreuer und Tutoren zur Verfügung. Mithilfe von Einsendeaufgaben wird der Lernerfolg systematisch überprüft. Das Online-Studienzentrum des Instituts für Lernsysteme unterstützt außerdem die Vernetzung der Lernenden untereinander und bietet auch spezielle web-basierte Trainingseinheiten. Über das Online-Lernzentrum werden Informationen zu den Seminaren eingeholt, Lernende haben Zugriff auch die Online-Bibliothek und können mit Lehrern und Kollegen chatten.
Abschlüsse
Das Institut für Lernsysteme bietet eine Reihe von Abschlüssen, die es teils selbst verleiht oder auf die es vorbereitet.
Der übliche Abschluss ist das anerkannte institutsinterne Zertifikat des ILS, das ILS-Zertifikat. Am Ende eines Kurses, der auf einen anderen Abschluss vorbereitet, erhalten Teilnehmer außerdem das ILS-Zeugnis.
Zudem bereitet das ILS auf staatliche Abschlüsse vor, wie das Abitur, den Staatlich geprüften Techniker oder den Staatlich geprüften Betriebswirt.
Weitere Möglichkeiten: öffentliche und öffentlich rechtliche Abschlüsse. So bereitet das ILS z. B. auf Abschlüsse der IHK vor, des bSb (Bundesverband für Sekretariat und Büromanagement), aber auch auf Sprachdiplome wie das anerkannte Cambridge Certificate.
ILS-Probestudium
Zusätzlich zu den gesetzlich vorgeschriebenen 14 Tagen, die Interessierte Ihre Studienanmeldung widerrufen können, bietet das Institut für Lernsysteme weitere 14 Tage, in denen eine Anmeldung rückgängig gemacht werden kann. Studierende haben so die Möglichkeit, Ihren Wunschkurs einen Monat lang ausführlich und kostenlos zu testen.
Erfahrungen & Bewertungen
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Jetzt bewertenInsgesamt muss ich sagen, dass ich in einigen Fächern sehr viel Sekundärliteratur gebraucht habe. Ich hätte sonst keinerlei Chance gehabt, die Prüfungen zu bestehen. So ging es beinahe allen Fernabiturienten, mit denen ich näher zu tun habe. Die Vorbereitung auf die Prüfungen erfolgte letzten Endes kaum mehr mit den Studienheften, sondern nur noch aus eigenen Notizen und Skripten sowie Fremdliteratur.
Die Betreuung muss ich beim Fernabitur am meisten bemängeln. Die Fernlehrer brauchten teilweise eine gefühlte Ewigkeit, um Fragen zu beantworten. Bis die Antwort kam, war man schon beinahe beim übernächsten Heft. Auf die Korrekturen der Einsendeaufgaben durfte man gelegentlich schon einmal bis zu anderthalb Monate warten. Der Studienservice fiel dadurch auf, dass jeder Mitarbeiter dort andere (falsche) Informationen rausgab – auf dieselben Fragen. Wir Fernlerner hatten ständig verschiedene Wissensstände und wussten beispielsweise bis zum Schluss nicht, ob wir nun in der Mathematik-Prüfung Tabellenbücher oder in der Englisch-Prüfung Wörterbücher verwenden durften, da jede Woche eine neue Information rausgegeben wurde.
Die Seminare fallen leider auch nicht dadurch auf, dass sie so hilfreich sind, sondern eher durch gähnende Langeweile. Statt unklare Themen der Teilnehmer zu klären oder schwierige Aspekte noch eingehender zu beleuchten, greifen sich die Lehrer scheinbar beliebige Themen heraus, die niemanden wirklich interessieren.
Trotz all der Widrigkeiten habe ich mein Abitur geschafft. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Fernabitur empfehlen will. Im Vergleich zu meinen anderen Kursen beim ILS war die Betreuung und auch die Qualität der Studienhefte teilweise unterirdisch. Dass ich es letzten Endes geschafft habe, lag wahrscheinlich weniger am ILS, denn daran, dass ich neben dem Fernlehrgang zahlreiche andere Medien zum Lernen angezapft habe.
Was auch sehr grenzwertig war, waren die Mathematik-Hefte. Da ich noch kurz vor dem Betriebswirt-Lehrgang das Abitur nachgemacht habe und im Oberstufenstoff Mathematik noch drin war, war es für mich nicht zu schwierig (wenn auch nicht niveaulos). Aber die Mathematik-Klausur mussten damals einige wiederholen und die meisten sind nur so "durchgerutscht". Der Unterricht in den Seminaren konnte daran leider auch nichts mehr ändern, weil sich die Lehrer natürlich geweigert haben noch einmal bei den Basics anzufangen.
Dafür empfand ich die Betreuung und Beratung im Rahmen der Facharbeit als sehr angenehm und kompetent. Auch Flexibilität findet man hier noch vor. Als ich wenige Wochen vor dem Abgabeschluss noch einmal das Thema meiner Arbeit um 180 Grad drehen musste (weil das Thema bei meinem Arbeitgeber weggefallen war), hat man mit Verständnis reagiert und mir geholfen, den Rückstand aufzuholen.
Die Berufschancen schätze ich als sehr hoch ein (und ich als Personalerin muss es ja wissen ;)). Der Betriebswirt ist ohnehin eine angesehene Weiterbildung und ist in der Wirtschaft sehr angesehen.
Leider ließ der Praxisbezug ein wenig zu wünschen übrig, was jedoch angesichts der Teilnehmer nicht weiter überrascht hat. Im Prüfungsvorbereitungsseminar hatten wir erstmals auch Unterricht in meinem Spezialisierungsfach Personalwesen. Wir waren etwa 20 Leute in dem Kurs und davon waren neben mir nur noch zwei oder drei andere tatsächlich im Personalwesen tätig. Sowohl die entsprechenden Studienhefte als auch den Unterricht empfand ich daher als sehr billig, weil alles dort Besprochene mein "täglich Brot" war und ist.
Aber insgesamt kann ich den Kurs dennoch empfehlen. Er bereitet gut auf die Prüfungen vor und es ist durchaus möglich, dort sehr gute Noten zu erzielen. Auf die leichte Schulter sollte man den Fernlehrgang aber trotz allem nicht nehmen. In meinem Jahrgang hat es in der Prüfung damals auch etliche 5er und 6er gehagelt.
Das einzige Thema, das mir ein wenig Schwierigkeiten bereitete, war das über die Entgeltabrechnung. Es ist das dickste Heft und selbst das ist nicht mal annähernd ausführlich genug – ein so umfangreiches Thema in ein einziges Heft zu quetschen ist nicht unbedingt zielführend. Wer hier nicht schon Vorkenntnisse besitzt, wird wahrscheinlich nicht darum herumkommen, sich mit Zusatzliteratur tiefer in die Materie einzulesen, denn man kann nicht mal eben das ganze Lohnsteuerrecht auf 100 Seiten erklären.
Das Prüfungsvorbereitungsseminar war interessant und hat tatsächlich dabei geholfen, etwas besser Prioritäten setzen zu können. Auch wenn zwei Wochen natürlich nicht reichen, um den gesamten Stoff aufzuarbeiten, war es dennoch eine sinnvolle Ergänzung zum Fernstudium und auch angenehm, mal Kontakt zu den anderen Teilnehmern zu haben. Der Zusammenhalt während des Studienverlaufs ist nämlich eher minimal, das ILS Forum im Bereich der Personalfachkaufleute war damals meistens recht ausgestorben, Antworten auf Fragen bekam man nur vereinzelt.
Schade war lediglich, dass ich im Seminar falsch in Hinblick auf das Thema für das situationsbezogene Fachgespräch beraten wurde. Gemeinsam mit dem Dozenten haben wir unsere Themen ausgewählt, zu denen wir die Facharbeit anfertigten. Leider war mein Thema, wie mir die Prüfer später mitteilten, eine Themaverfehlung. Hätte das Thema gepasst, hätte ich die Note 1 erhalten. Da sie aber die Facharbeit wegen der Themaverfehlung nicht werten konnten, war ich dann durchgefallen und durfte nach einem halben Jahr nochmal antreten. Ein schwacher Trost: Dieses Schicksal teile ich wohl mit zahlreichen anderen Prüflingen, aber das macht es nicht besser. Im zweiten Anlauf hat es dann aber geklappt.
Die Prüfung zur Personalfachkauffrau ist ja durchaus eine anspruchsvolle. In einem Bericht der DIHK ist für das Jahr 2014 von 1.763 bestandenen Prüfungen unter 2.159 abgelegten die Rede – das entspricht einer Durchfallquote von über 18 Prozent, also knapp einem von fünf Prüflingen. Ich habe vor der Prüfung nicht allzu viel gepaukt, nur immer wieder mal meine Hefte zur Hand genommen und den Stoff wiederholt und mit zwei 2en und zwei 3en bestanden. Daraus schließe ich, dass die Vorbereitung durch das ILS durchaus sehr gut ist, mit etwas mehr Aufwand beim Lernen hätte ich da sicher noch mehr rausholen können.
Dieses Problem mit der Themaverfehlung lasse ich jetzt mal außen vor, denn das war eine Momentaufnahme vor Jahren und einfach auch Pech mit dem Dozenten. Aber davon abgesehen kann ich den Kurs in seiner Gesamtheit durchaus weiterempfehlen und halte ihn für die ideale Art und Weise, sich auf die Prüfung zur Personalfachkauffrau vorzubereiten.
Betreuung: Sehr gut! Man bekommt schnelle Antwort und die sind immer um eine Lösung bemüht wenn es ein Problem gibt.
Studienmaterialien: Die Hefte sind verständlich und übersichtlich aufgebaut. Teileweise fehlt jedoch, das das wichtigste hervorgehoben wird.
Ich persönlich würde im Nachhinein das Abitur komplett Extern ohne Fernschule machen, das halte ich für die deutlich günstigere, zeitsparendere und angenehmere Alternative. Man denkt vielleicht, allein in Eigenregie ist es zu viel Organisationsaufwand, aber man muss auch mit den ILS noch einen Haufen Bürokratie erledigen und sich alles an Stoff am Ende doch selbst heraussuchen (siehe unten). Ich kann ILS aus bestem Gewissen und Wissen einfach nicht weiterempfehlen, obwohl ich einen Einser Schnitt geschafft habe (mit sehr viel Eigeninitiative und auch zusätzlicher Hilfe, Auslandsaufenthalte etc.)
Über die Hefte und Fächer
Es sind in etwa 150 Studienhefte, die durchgearbeitet werden müssen.
In Deutsch muss man pro Studienheft teilweise drei Lektüren lesen, das ist ein enormer Zeitaufwand und übersteigt bei Weitem die Anzahl an Lektüren, die am (bayerischen) Gymnasium in der Oberstufe gelesen werden. Hinzu kommt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass in der Abiturprüfung ein Drama/ Roman drankommt sehr niedrig ist, da für Externe keine Pflichtlektüren vorausgesetzt werden. Wenn also doch ein solches in der Prüfung drankäme, dann müsste man dieses nicht einmal kennen, sondern es wäre im Kontext angegeben (so weit ich informiert worden bin). Viel wahrscheinlicher ist es, dass eine Kurzgeschichte, Gedicht oder Sachtext drankommt und das kommt in den Studienheften viel zu kurz, verglichen mit Dramen und Lektüren. Die Deutsch Vorbereitung übers ILS fand ich also a) viel zu zeitaufwendig (ich würde sogar sagen Zeitverschwendung in Teilen) und b) nicht wirklich an das externe Abitur und die Anforderungen angepasst.
Die Mathe Hefte waren größtenteils sehr schwierig zu verstehen, unübersichtlich und bereiteten absolut nicht auf die Prüfungen vor. Den Stoff habe ich mir komplett über Youtube Videos und Sekundärliteratur angeeignet, das hat ausgezeichnet funktioniert, die ILS-Hefte waren mir da keine Hilfe. Ich habe übrigens ein zweistelliges Ergebnis im Mathe Abitur gehabt, würde also sagen, meine Vorbereitung hat gut funktioniert. Dank Stark Heften und anderen Büchern, nicht dank ILS.
In Englisch musste man anfangs ganz viele einfache Aufgaben machen (so von wegen „erzählen Sie von ihrer Reise nach New York“ – das ist 6. Klass Niveau) und plötzlich haben die Hefte einen Sprung gemacht und man musste Texte auf Abi Niveau schreiben, was ich mir für jemanden, der kein großes Englisch Vorwissen hat, echt happig vorstelle. Es waren letztendlich ca. 3 Hefte, die wirklich halbwegs aufs Abi vorbereitet haben, der Rest davon war in meinen Augen Zeitverschwendung.
Französisch begann als zweite Fremdsprache, also von Anfang an mit der Grammatik, ich konnte schon aus meiner Schulzeit Französisch auf B1-B2 Niveau, konnte die Hefte also schnell durcharbeiten, für jemanden der die Sprache neu lernt, ist das sicher kein Spaß. Denn auch hier, ging es ganz plötzlich, von einfachen Grammatik Übungen über zum Schreiben von enorm langen Texten. Dies war für mich kein Problem, für Leute, die Französisch neu lernten aber schon. Der Anstieg des Niveaus war viel zu sprunghaft.
Für mich waren die Hefte nichts Neues, ich hab gar nichts dadurch mitgenommen, sondern mich im Endeffekt selbst vorbereitet mit aktuellen Materialien und IQB Aufgaben.
Religion – da fand ich die Hefte teilweise extrem langatmig, anstrengend zu lesen und zu folgen. Der Abi relevante Stoff ist ein kleiner Teil dessen, was in den Heften steht, vorbereiten muss man sich im Endeffekt eh größtenteils mit Sekundärliteratur.
Biologie – Die Hefte waren nicht besonders gut, haben viele wichtige Sachen nicht enthalten, und andere unnötige ausgeführt, keine Ahnung was da eigentlich Sinn und Zweck sein soll. Man bekommt ein Biobuch dazu, mit dem aber quasi gar nicht gearbeitet wird und das nicht mal für die Oberstufe ist, sondern ein allgemeines Biobuch. Für die Abivorbereitung wird einem dann empfohlen, sich ein Oberstufen Biobuch zu kaufen (Markl Biologie – extrem gut!!). Da kommt man sich halt dezent verarscht vor. Ich habe auch in Bio eine sehr gute Punktzahl bekommen, aber nur durch Sekundärliteratur und Youtube Videos. In der Abi Vorbereitung hat mir Bio plötzlich Spaß gemacht, am ILS hab ich es nicht ausstehen können. Das lag an der misslungenen Aufbereitung des Materials.
Geographie – eines der Abi relevanten Themen wurde einfach gar nicht abgehandelt in den Heften (Ressourcenknappheit), danke dafür! Die anderen auch nicht ausreichend, man musste sich am Ende auch noch extern vorbereiten, der Inhalt der Hefte und des Buches war nicht ausreichend, um gute Noten zu erzielen.
PGW (Sozialkunde& Wirtschaft) – die Hefte waren ganz okay, für die Abi Vorbereitung aber auch einfach nicht ausreichend.
Allgemeine Kritik
Dann waren die Hefte auch teilweise so unfassbar veraltet, in Französisch musste ich Klausuren schreiben, in denen es um politische Situationen vor der Jahrtausendwende ging, was einfach keinen Sinn macht, weil sowas in den Abi Prüfungen eh nicht drankommt, sondern entweder aktuelle Texte oder literarische Texte, aber doch keine Rede von Helmut Kohl. In Sozialkunde waren die Hefte auch bei weitem nicht auf dem neuesten Stand, viele Grafiken und Berichte von vor 2010. Im Abitur geht es halt nicht um so was, sondern um aktuelle Themen. Macht halt auch einfach keinen Spaß, wenn man sich sinnloserweise mit irrelevanten, uralten Sachen auseinandersetzt, anstatt mit Dingen, die tatsächlich wichtig sind und im Abi vermutlich drankommen.
Die Korrekturen der Aufgaben fand ich mäßig bis schlecht, manche Lehrer geben einfach nur gute Noten und äußern nicht wirklich Kritik. Das bringt einem aber nichts, so kommt man nicht weiter. Andere geben einem schlechte Noten ohne das zu begründen, und weigern sich auf Nachfrage, genauere Begründungen zu geben. Ich war auf einem Gymnasium vorher, ich weiß wie eine ordentliche Korrektur aussieht, und ich habe sowas so gut wie nie bekommen von den ILS „Lehrern“, nur selten mal in Deutsch oder Französisch etwas ausführlichere Korrekturen. Man hat einfach den Eindruck, die haben gar keinen Bock und schauen sich deine Sachen gar nicht gescheit an. Normalerweise bekommt man bei einer Klausur eine ausführliche Rückmeldung etc., darauf habe ich vergeblich gewartet. Macht dann richtig Freude, die ganzen unnötigen Einsendeaufgaben (ESA) abzuarbeiten, ohne dafür eine richtige Korrektur zu bekommen.
Dann darf man pro Woche nur 3 ESA einreichen, was ich auch nervig finde in Anbetracht der Tatsache, dass man eben mal mehr, mal weniger Zeit hat, oder vlt parallel an mehreren Heften arbeitet und dann mit mehreren in einer Woche fertig ist, dafür aber vielleicht 2 Wochen nichts einzureichen hatte. Einfach ein unlogisches System. Somit kann man das Fernabi auch gar nicht so schnell beenden, wie man vielleicht könnte oder wollen würde.
Nach meiner Zeit beim ILS, als KI in den letzten Monaten ein größeres Thema wurde, haben sich (Erzählungen zufolge) ein paar Lehrer darauf eingeschossen, andauernd KI Vorwürfe zu machen, die nicht gerechtfertigt waren in den mir bekannten Fällen. Das heißt, die werfen einem dann vor, die ESA hätte man eine KI schreiben lassen, und dann bekommt man eine 6 und muss das ganze nochmal einreichen, obwohl man die Aufgabe selbst bearbeitet hat. Das ist extrem demotivierend und einfach auch respektlos! Von Unschuldsvermutung weit entfernt, falls das wirklich so stattfindet (wovon ich ausgehe).
Es gab für die Probeklausuren und für die mündlichen Prüfungen ein Vorbereitungsseminar, in dem leider Lehrer saßen, die kaum über die Anforderungen informiert waren, leider war das für mich reine Zeitverschwendung und das eine Seminar hat auch noch extra gekostet :(
Teilweise ist ein sehr unfreundlicher Mensch ans Telefon gegangen beim Studienservice, der kaum zugehört hat und nicht auf einen eingehen wollte, ich hatte immer Angst, den zu erreichen. Es gab aber auch viele nette Angestellte der ILS.
Weitere Argumente gegen Abitur über die Fernschule
Die Kosten sind einfach enorm und m. E. nicht im Ansatz gerechtfertigt. Man kommt deutlich günstiger weg, wenn man sich komplett extern vorbereitet und vielleicht in dem ein oder anderen Fach einen Nachhilfelehrer nimmt/ einen Sprachkurs macht etc. – so würde ich das machen inzwischen.
Hinzu kommen sehr hohe Kosten, da man dreimal nach Hamburg fährt und eine Unterkunft braucht, sowie Fahrtkosten, auch das sollte man bedenken.
Man bekommt für das Abi in Hamburg kaum Einsicht in Klausuren, also man weiß halt wirklich nicht was auf einen zukommt, man findet wenig Informationen und muss sich alles selbst raussuchen. Es ist wesentlich angenehmer wenn das Bundesland dazu Aufgaben zur Verfügung stellt (das ist in Bayern bspw. echt gut!!).
Man hat ein Onlinestudienzentrum, wo es die Möglichkeit der Vernetzung mit Mitstudierenden gibt, allerdings ist diese Funktion sehr begrenzt und man findet da immer nur große Gruppen, in denen keiner drin ist, der genauso weit ist wie man selbst. Die ganzen Kontakte habe ich (und auch die anderen soweit ich weiß) erst knüpfen können, als wir uns beim Vorbereitungsseminar online kennengelernt und Nummern getauscht haben und bei den Klausuren vor Ort. Sehr schade, man hätte sich eigentlich schon viel früher kennenlernen können, aber daran scheint dem ILS nicht viel zu liegen.
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