Liebe Community,
ich habe im Juli meine Ausbildung zum
Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung mit einem sehr guten
Ergebnis abgeschlossen. (In der praktischen Prüfung gehöre ich sogar
mit 199/200 Punkten zu den Bundesbesten.) Ich bin sehr an einem Studium
der Informatik interessiert. Meine Fachhochschulreife
erreichte ich mit einer Durchschnittsnote von 1,3 an der Höheren
Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung mit Wirtschaftsinformatik im Differenzierungbereich.
Ich möchte kurz meinen etwas komplizierten Lebenslauf erläutern.
Als Asperger-Autist war es mir trotz Hochbegabung nicht zumutbar, eine
Regelschule zu besuchen, weshalb ich von der 6. bis 10. Klasse eine
Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung besucht habe. Schon
damals stand fest, dass ich mich auf den Bereich Informatik
spezialisieren wollte. Durch die Bologna-Reformen ist es jedoch nicht
mehr möglich, den von mir ursprünglich in Erwägung gezogenen Abschluss
Dipl.-Informatiker (FH) zu erreichen.
Nach meiner Ausbildung bei einem mittelständigen Versandhandelsunternehmen in Nordrhein-Westfalen suchte ich nach Alternativen. Die Kriterien sollten sein:
Beibehaltung der vollen Berufstätigkeit als SAP-Entwickler,
überschaubare Kosten, keine großen Klassen/Menschenmengen. Da meine
Mutter psychisch erkrankt ist und ich von meinem Vater getrennt
lebe, kam für mich weder ein Vollzeitstudium mit Werkstudententätigkeit
noch ein privates berufsbegleitendes Studium infrage. Daher habe ich
mich mangels Alternativen für die am Berufskolleg in meiner Nähe kostenlose Weiterbildung zum staatl. gepr. Informatiker entschieden, musste aber schnell feststellen, dass ich
dort aufgrund meiner Vorkenntnisse in vielen Bereichen
unterfordert bin. So bin ich schon in das dritte Semester dort eingestiegen. Wir sind zu acht in der Klasse und manche (Beispiel: Fach Software-Engineering: Thema Observer Pattern, Frage eines Mitschülers: "Was ist denn, wenn ich da jetzt 'int' vorschreibe, statt 'void'. Geht das dann auch oder muss ich dann wieder so ein return-Dingsda machen?")
Über ein Fernstudium hatte ich damals nicht nachgedacht, da
mir beim Lernen eine vorgegebene Struktur und ein persönlicher
Ansprechpartner wichtig sind. Nun stellt sich für mich die Frage: Wäre
ein Fernstudium für mich prinzipiell möglich und
sinnvoll? Wie sähe es aus, wenn ich die Fachschule mit dem Abschluss
"Staatl. gepr. Informatiker" im Sommer 2017 abschließen würde? Ist ein
daran anschließendes berufsbegleitendes Masterstudium möglich oder muss
ich zuvor einen (verkürzten) Bachelorstudiengang besuchen? Nach dem DQR
soll die Technikerausbildung dem Bachelor gleichgestellt sein. Im Jahr
2017 könnte ich 6 Jahre Berufserfahrung (davon 3 Jahre aus der
Berufsausbildung) nachweisen und bin daher einem frisch absolvierten
Bachelor ein Stückweit voraus. Können in meinem Fall einzelne Module
des Studienganges angerechnet werden? Ich freue mich über eure aufschlussreiche Antwort.
Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus.
ich habe im Juli meine Ausbildung zum
Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung mit einem sehr guten
Ergebnis abgeschlossen. (In der praktischen Prüfung gehöre ich sogar
mit 199/200 Punkten zu den Bundesbesten.) Ich bin sehr an einem Studium
der Informatik interessiert. Meine Fachhochschulreife
erreichte ich mit einer Durchschnittsnote von 1,3 an der Höheren
Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung mit Wirtschaftsinformatik im Differenzierungbereich.
Ich möchte kurz meinen etwas komplizierten Lebenslauf erläutern.
Als Asperger-Autist war es mir trotz Hochbegabung nicht zumutbar, eine
Regelschule zu besuchen, weshalb ich von der 6. bis 10. Klasse eine
Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung besucht habe. Schon
damals stand fest, dass ich mich auf den Bereich Informatik
spezialisieren wollte. Durch die Bologna-Reformen ist es jedoch nicht
mehr möglich, den von mir ursprünglich in Erwägung gezogenen Abschluss
Dipl.-Informatiker (FH) zu erreichen.
Nach meiner Ausbildung bei einem mittelständigen Versandhandelsunternehmen in Nordrhein-Westfalen suchte ich nach Alternativen. Die Kriterien sollten sein:
Beibehaltung der vollen Berufstätigkeit als SAP-Entwickler,
überschaubare Kosten, keine großen Klassen/Menschenmengen. Da meine
Mutter psychisch erkrankt ist und ich von meinem Vater getrennt
lebe, kam für mich weder ein Vollzeitstudium mit Werkstudententätigkeit
noch ein privates berufsbegleitendes Studium infrage. Daher habe ich
mich mangels Alternativen für die am Berufskolleg in meiner Nähe kostenlose Weiterbildung zum staatl. gepr. Informatiker entschieden, musste aber schnell feststellen, dass ich
dort aufgrund meiner Vorkenntnisse in vielen Bereichen
unterfordert bin. So bin ich schon in das dritte Semester dort eingestiegen. Wir sind zu acht in der Klasse und manche (Beispiel: Fach Software-Engineering: Thema Observer Pattern, Frage eines Mitschülers: "Was ist denn, wenn ich da jetzt 'int' vorschreibe, statt 'void'. Geht das dann auch oder muss ich dann wieder so ein return-Dingsda machen?")
Über ein Fernstudium hatte ich damals nicht nachgedacht, da
mir beim Lernen eine vorgegebene Struktur und ein persönlicher
Ansprechpartner wichtig sind. Nun stellt sich für mich die Frage: Wäre
ein Fernstudium für mich prinzipiell möglich und
sinnvoll? Wie sähe es aus, wenn ich die Fachschule mit dem Abschluss
"Staatl. gepr. Informatiker" im Sommer 2017 abschließen würde? Ist ein
daran anschließendes berufsbegleitendes Masterstudium möglich oder muss
ich zuvor einen (verkürzten) Bachelorstudiengang besuchen? Nach dem DQR
soll die Technikerausbildung dem Bachelor gleichgestellt sein. Im Jahr
2017 könnte ich 6 Jahre Berufserfahrung (davon 3 Jahre aus der
Berufsausbildung) nachweisen und bin daher einem frisch absolvierten
Bachelor ein Stückweit voraus. Können in meinem Fall einzelne Module
des Studienganges angerechnet werden? Ich freue mich über eure aufschlussreiche Antwort.
Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus.
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