Fitness & Gesundheit

Weniger Stress im Fernstudium mit diesen 5 Tipps

Ein Labyrinth aus Prüfungsdruck, Zeitmangel und akademischen Herausforderungen kann großen Stress in Studierenden auslösen. Die Symptome reichen von Kopfschmerzen und Schlafstörungen bis hin zu Konzentrationsschwierigkeiten, sozialem Rückzug und sogar Panikattacken. Ich gebe dir in diesem Artikel fünf Tipps zur Stressbewältigung, die dir dabei helfen, dein Studium gut zu überstehen.

Ordne deinen Uni-Alltag

Mit einer guten Selbstorganisation und einem genauen Zeitplan kommst du besser durch dein Studium.
Viele Studierende machen den Fehler, ohne Plan und Struktur einfach drauf los zu studieren. Doch das ist ein großer Fehler, denn häufig ist ja gerade die mangelnde Struktur der tatsächliche Stressauslöser. Eine gute Selbstorganisation ist hier das Stichwort! Am besten machst du dir am Anfang eines Semesters einen Plan und verschaffst dir bereits am Abend einen Überblick über den nächsten Tag: Stehen Termine an, bspw. wichtige Abgabefristen, musst du für Klausuren lernen usw. Schreibe dir alles auf und priorisiere dann die Aufgaben. So kannst du für dich filtern, was wirklich wichtig ist und was noch warten kann.

Führe ein gesundes Leben

Ein gesunder Lebensstil sorgt dafür, dass du in stressigen Phasen leistungsfähig bleibst.
Du solltest unbedingt auf einen gesunden Lifestyle achten, um leistungsfähig und gesund zu bleiben. Eines der effektivsten Mittel für einen ausgeglichenen Zustand von Körper und Geist ist guter Schlaf. Für Erwachsene gilt eine Schlafdauer von sieben bis neun Stunden als ideal. Also achte bitte darauf, genug Schlaf zu bekommen – auch in der Klausurenphase! Gerade, wenn wir gestresst sind, neigen wir dazu, zu Junkfood in Form von salzigen Snacks, Pizza oder Süßkram zu greifen. Eine gesunde Ernährung ist allerdings sehr wichtig, damit dein Körper, aber auch dein Gehirn, optimal mit Nährstoffen versorgt sind. Sorge dafür, dass du ausreichend Vollkornprodukte, Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, komplexe Kohlehydrate und gesunde Fette zu dir nimmst. In der nächsten Klausurenphase greift du also besser zu Studentenfutter als zu einer Tüte Chips! Auch regelmäßige Bewegung in Form von Spaziergängen oder Sport trägt zu deiner Fitness bei. Ein positiver Nebeneffekt: Bewegung, wie bspw. Joggen, Tanzen oder Boxen, hilft dir, Stress abzubauen und Erkrankungen wie Diabetes, Depressionen oder Rückenschmerzen vorzubeugen. Die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention empfiehlt mindestens 150 Minuten moderaten Ausdauersport pro Woche.

Entspanne dich

Regelmäßige Pausen und Entspannung sind wichtig, um in Prüfungsphasen nicht die Nerven zu verlieren.
Es ist Prüfungsphase und du weißt vor Klausuren, Hausarbeiten und Referaten gar nicht mehr, wo dir der Kopf steht. Stundenlang sitzt du vorm Laptop oder hängst in der Bibliothek über deinen Büchern. Angestrengtes Lernen ohne Pause führt aber nicht zum gewünschten Lernerfolg, sondern zu noch mehr Stress. Unser Gehirn braucht regelmäßige Pausen, so kannst du Lerninhalte besser und nachhaltiger aufnehmen. Als Faustregel kannst du dir merken, dass du für jede gelernte halbe Stunde fünf Minuten Pause einlegen solltest. Deine Lernpausen füllst du am besten mit frischer Luft, Bewegung, bspw. ein Spaziergang im Wald, und Entspannung. Meditation und Yoga sind besonders beliebt, wenn es darum geht, sich zu entspannen. Mit gezielten Stretching- oder Atemübungen kannst du in fünf bis zehn Minuten bereits viel erreichen. Insbesondere die tiefe Bauchatmung wirkt entspannend und lindert Stress. Wenn du mit Meditation, Yoga oder Atemübungen noch keinerlei Erfahrung hast, findest du auf YouTube hilfreiche Videos dazu.

Lenke dich ab – aber bewusst!

Genieße deine Freizeit mit Freunden ganz bewusst, ohne an dein Studium zu denken.
Zu viel Stress kann krank machen, deshalb ist es wichtig, dich zwischendurch (in den Lernpausen oder nachdem du eine Lerneinheit beendet hast) gezielt abzulenken. Wie du das tust, ist ganz dir überlassen, allerdings würde ich empfehlen, von zusätzlicher Screentime an Smartphone, Laptop, Fernseher oder Spielekonsole abzusehen. Geh' stattdessen lieber nach draußen (weit weg von deinen Uni-Büchern!), triff' dich mit deinen Freunden, gönn' dir einen leckeren Cappuccino im Café oder fahre raus ins Grüne. Versuche währenddessen, ganz bewusst nicht an die Uni zu denken oder darüber zu sprechen!

Suche dir Hilfe

Wenn du nicht mehr weiter weißt, nehme Hilfe in Anspruch, bspw. von der Studienberatung.
Viele Studierende glauben, sie wären die einzigen, die mit ihrem Studium überfordert sind und sie müssten sich da allein durchbeißen. Oftmals schweigen sie dann, weil sie sich schämen. Doch mit deiner Überforderung bist du nicht allein und du musst das nicht allein schaffen! Wenn du Probleme im Studium hast oder allgemein nicht weiter weißt, kann es ungemein befreiend wirken, mit jemandem darüber zu sprechen. Wem du dich anvertraust, seien es deine Eltern, Freunde oder Kommilitonen, ist natürlich ganz dir überlassen. An vielen Unis gibt es Anlaufstellen für Hilfesuchende, bspw. einen Sozialdienst oder die Studienberatung. Oftmals werden auch Coachings bei Lern- oder Prüfungsproblemen sowie Resilienztrainings angeboten.

In diesem Video spricht Christian mit Dimitra Apatzidou, Expertin für Work-Life-Study-Balance, über Stress im Studium, Stressmanagement und Stressbewältigung:

In unserem Podcast findest du weitere interessante Interviews zum Thema Fernstudium.

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