Fernunterricht in der beruflichen Erstausbildung – Chance oder Irrweg?
Die berufliche Ausbildung in Deutschland steht unter Druck: Rund 69.400 unbesetzte Stellen und über 70.000 suchende Jugendliche im Jahr 2024 zeigen ein tiefes strukturelles Missverhältnis. Vor diesem Hintergrund fordert der Bundesverband der Fernstudienanbieter, Fernunterricht als festen Bestandteil in der Ausbildung zu etablieren. Was als Lösung für Flexibilität, Teilhabe und Digitalisierung gilt, ist zugleich umstritten: Kritikerinnen und Kritiker warnen vor dem Verlust an Praxisnähe, sozialem Lernen und didaktischer Qualität. Ich beleuchte hier die Argumente beider Seiten, und frage, ob Fernunterricht eine tragfähige Antwort auf die Ausbildungskrise sein kann.
Inhalt
- Warum die Diskussion um Fernunterricht in der Ausbildung jetzt geführt werden muss
- Diagnose: Warum passt der Ausbildungsmarkt nicht mehr zusammen?
- Pro-Argumente: Was spricht für den Fernunterricht in der Ausbildung?
- Contra-Argumente: Wo stößt Fernunterricht an seine Grenzen?
- Was sagt das Gesetz – und was plant die Politik?
- Hybride Modelle als Kompromiss – aber kein Allheilmittel
- Ausblick und Diskussionsimpulse
- Kommentare
Warum die Diskussion um Fernunterricht in der Ausbildung jetzt geführt werden muss
Die berufliche Erstausbildung in Deutschland steht vor einer doppelten Schieflage: Während im Jahr 2024 rund 69.400 Ausbildungsplätze unbesetzt blieben, suchten gleichzeitig etwa 70.400 Jugendliche vergeblich nach einem geeigneten Ausbildungsplatz. Dieses strukturelle Missverhältnis – oft als „Passungsproblem“ beschrieben – spiegelt sich in regionalen und branchenspezifischen Ungleichgewichten wider. In Bayern gibt es beispielsweise ein Überangebot an Stellen, während in Berlin oder Nordrhein-Westfalen viele Jugendliche leer ausgehen.
Inmitten dieser angespannten Lage hat der Bundesverband der Fernstudienanbieter eine grundlegende Reform gefordert: Fernunterricht, bislang vor allem in der Weiterbildung etabliert, soll als fester Bestandteil der beruflichen Erstausbildung gesetzlich verankert werden. Die Forderung stützt sich auf bestehende gesetzliche Öffnungsklauseln sowie auf positive Erfahrungen mit digitalen Lernformaten während der Corona-Pandemie.
Doch ist Fernunterricht wirklich die passende Antwort auf die Ausbildungskrise? Der Vorschlag trifft auf ein gespaltenes Echo: Während Befürworter Flexibilität, Inklusion und Digitalisierungspotenzial betonen, warnen Kritiker vor einem Verlust an Praxisnähe, sozialen Lernchancen und pädagogischer Betreuung. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Welche Rolle kann und sollte Fernunterricht in einem modernen Ausbildungssystem einnehmen – und wo liegen seine Grenzen?
Diagnose: Warum passt der Ausbildungsmarkt nicht mehr zusammen?

Die aktuellen Zahlen des Ausbildungsjahres 2024 offenbaren ein widersprüchliches Bild: Trotz gestiegener Ausbildungsbereitschaft vieler Betriebe fanden Tausende Stellen keine geeigneten Bewerberinnen und Bewerber – und ebenso viele Jugendliche keinen Ausbildungsplatz. Dieses Passungsproblem ist kein neues Phänomen, hat sich jedoch zuletzt verfestigt und regional wie branchenbezogen verschärft.
Was sind die Gründe?
- Ein zentraler Grund liegt im demografischen Wandel. Durch geburtenschwache Jahrgänge und regionale Abwanderung – etwa aus ländlichen Gebieten Ostdeutschlands – sinkt die Zahl potenzieller Auszubildender kontinuierlich. Gleichzeitig zieht es viele Jugendliche in urbane Zentren, während Betriebe auf dem Land häufig keine geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten finden.
- Hinzu kommt ein wachsender Mismatch zwischen Berufswünschen und verfügbaren Ausbildungsangeboten. Viele Jugendliche streben populäre Berufe wie Mediengestaltung oder kaufmännische Tätigkeiten an, während Handwerks-, Pflege- oder Lebensmittelberufe trotz großem Bedarf häufig unbesetzt bleiben.
- Auch Qualifikationsanforderungen spielen eine Rolle: Unternehmen beklagen eine unzureichende Ausbildungsreife oder mangelnde Grundkompetenzen – während viele gut qualifizierte Schulabgängerinnen und -abgänger sich eher für ein Studium entscheiden.
- Nicht zuletzt fehlt es an passgenauer Berufsorientierung und moderner Vermittlung. Während viele Betriebe weiterhin auf klassische Kanäle setzen, informieren sich junge Menschen zunehmend über soziale Medien. Diese Kommunikationslücke führt dazu, dass Ausbildungsplätze und potenzielle Bewerberinnen und Bewerber einander oft schlicht nicht begegnen.
Die Folge ist eine paradoxe Situation: Es gibt sowohl zu viele unbesetzte Stellen als auch zu viele suchende Jugendliche – aber sie passen nicht zusammen. Genau an dieser Stelle setzen die Überlegungen zur Flexibilisierung der Ausbildung durch Fernunterricht an.
Pro-Argumente: Was spricht für den Fernunterricht in der Ausbildung?
Fernunterricht wird von seinen Befürworterinnen und Befürwortern als potenzieller Innovationsmotor für ein modernisiertes Ausbildungssystem betrachtet. Gerade in Zeiten des digitalen Wandels könne diese Lernform zentrale Herausforderungen adressieren – sowohl strukturell als auch didaktisch.
- Flexibilität und individuelle Lernwege: Ein zentrales Argument ist die zeitliche und räumliche Flexibilität, die Fernunterricht ermöglicht. Lerninhalte können ortsunabhängig und in eigenem Tempo bearbeitet werden. Das erleichtert insbesondere Jugendlichen mit Betreuungspflichten, Mobilitätseinschränkungen oder unregelmäßigen Arbeitszeiten den Zugang zur Ausbildung. Auch in dünn besiedelten Regionen, wo der Weg zur nächsten Berufsschule weit ist, könnten digitale Angebote Teilhabe sichern.
- Förderung digitaler Kompetenzen: Digitale Schlüsselqualifikationen – von Medienkompetenz bis zur sicheren Nutzung virtueller Kollaborationstools – gelten als unerlässlich für die moderne Arbeitswelt. Werden solche Kompetenzen bereits im Ausbildungskontext vermittelt, steigen Beschäftigungsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit der Auszubildenden. Fernunterricht fördert außerdem Selbstlernkompetenz, eine Fähigkeit, die auch in der betrieblichen Realität zunehmend gefragt ist.
- Didaktische Innovation durch digitale Formate: Multimediale Inhalte, interaktive Tests, Simulationen oder adaptive Lernpfade können theoretische Lerninhalte anschaulicher und motivierender gestalten. In Berufen mit hohen theoretischen Anteilen – etwa in kaufmännischen oder IT-nahen Bereichen – kann dies den Lernerfolg verbessern. Auch personalisiertes Feedback und objektive Leistungsdiagnostik lassen sich digital effizient umsetzen.
- Standardisierung und Qualitätskontrolle: Einheitliche digitale Lernmodule könnten regionale Unterschiede in der Berufsschulqualität ausgleichen. Staatlich zugelassene Fernlehrgänge unterliegen der Kontrolle durch die Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) und das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Damit ist eine Qualitätssicherung gewährleistet, die über einzelne Schulen oder Betriebe hinausgeht.
- Internationale Vorbilder und Modellprojekte: Erfahrungen aus Ländern wie Australien oder Pilotprojekte in Deutschland zeigen, dass digital gestützte Ausbildung möglich ist – insbesondere dann, wenn klassische Präsenzangebote fehlen. In Kombination mit betrieblicher Praxis kann Fernunterricht als hybrid integriertes Modell funktionieren und Ausbildungskapazitäten erweitern.
Diese Vorteile führen zur Forderung, Fernunterricht nicht nur als Ergänzung, sondern als festen Bestandteil der dualen Ausbildung gesetzlich zu verankern. Doch was gut klingt, ist nicht ohne Haken – der nächste Abschnitt zeigt die Grenzen auf.
Contra-Argumente: Wo stößt Fernunterricht an seine Grenzen?

Trotz der genannten Potenziale bleibt Fernunterricht in der beruflichen Erstausbildung ein umstrittenes Konzept – und das aus guten Gründen. Kritische Stimmen betonen, dass digitale Lernformate die spezifischen Anforderungen des dualen Systems nur bedingt erfüllen können.
- Fehlende Praxisnähe: Die duale Ausbildung lebt von der engen Verzahnung von Theorie und betrieblicher Praxis. Viele handlungsorientierte Kompetenzen – vom Umgang mit Werkzeugen über physische Abläufe bis hin zur Interaktion mit Kundinnen und Kunden – lassen sich nicht digital vermitteln. Gerade in handwerklichen, technischen und pflegenahen Berufen ist die physische Präsenz am Lernort unverzichtbar. Selbst ausgefeilte Simulationen können reale Materialien, Maschinen oder Menschen nicht vollständig ersetzen.
- Begrenzte Förderung sozialer Kompetenzen: Teamfähigkeit, Kommunikationsverhalten, Konfliktlösung oder der Aufbau beruflicher Identität entstehen durch reale soziale Interaktionen. Im virtuellen Lernumfeld fallen viele informelle Lerngelegenheiten weg – etwa das Lernen durch Beobachtung, spontane Rückfragen oder der Austausch in der Gruppe. Ausbilderinnen und Ausbilder berichten von Motivationsverlust und Vereinzelung bei rein digital Lernenden.
- Hohe Anforderungen an Selbstdisziplin: Fernunterricht verlangt ein hohes Maß an Eigenmotivation, Selbstorganisation und Durchhaltevermögen – Fähigkeiten, die bei jungen Menschen in der ersten Ausbildung oft erst im Aufbau sind. Ohne feste Stundenpläne, Präsenzpflicht oder soziale Kontrolle steigt das Risiko, dass Auszubildende den Anschluss verlieren. Gerade bildungsbenachteiligte Jugendliche können so zusätzlich ins Hintertreffen geraten.
- Technische und soziale Ungleichheiten: Nicht alle Auszubildenden verfügen über eine stabile Internetverbindung, ruhige Lernumgebungen oder adäquate Endgeräte. Digitale Ungleichheit kann bestehende Bildungslücken weiter verschärfen – besonders bei Jugendlichen aus weniger privilegierten Haushalten. Auch Betriebe sind nicht gleichermaßen digital ausgestattet oder geschult im Umgang mit hybriden Ausbildungsmodellen.
- Erfahrungen aus der Pandemie: Während der COVID-19-Pandemie mussten viele Betriebe notgedrungen auf Fernunterricht ausweichen. Die Bilanz ist gemischt: Zwar konnten Lernprozesse teilweise aufrechterhalten werden, jedoch berichten viele Ausbildungsbetriebe von deutlichen Qualitätseinbußen, insbesondere im praktischen Bereich. Fehlende Unterweisung, eingeschränkte Rückmeldemöglichkeiten und soziale Isolation wirkten sich negativ auf die Lernergebnisse aus.
Fernunterricht kann also bestenfalls eine Ergänzung sein – aber kein Ersatz für das, was die duale Ausbildung ausmacht: Erfahrungslernen, soziale Integration und realitätsnahe Handlungskompetenz.
Was sagt das Gesetz – und was plant die Politik?
Die berufliche Erstausbildung in Deutschland ist durch das Berufsbildungsgesetz (BBiG) klar geregelt. Es basiert auf dem dualen Prinzip: Lernen findet sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt. Präsenz vor Ort gilt bislang als gesetzlicher Standard – reine Fernlehrgänge sind im klassischen Modell nicht vorgesehen.
- § 43 Absatz 2 BBiG, eine rechtliche Öffnung: Eine potenzielle Ausnahme bietet § 43 Abs. 2 BBiG: Demnach kann auch zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wer die berufliche Handlungsfähigkeit auf anderem Weg als durch die betriebliche Ausbildung nachgewiesen hat – etwa durch vollzeitschulische Bildungsgänge oder gleichwertige Lehrformate. Der Bundesverband der Fernstudienanbieter sieht hierin eine juristische Grundlage für hybride Modelle, bei denen der Berufsschulunterricht durch zertifizierten Fernunterricht ersetzt wird.
- Gerichtsurteil als Präzedenzfall: Ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 2019 stärkte diese Position: Das Gericht erkannte einen privat organisierten Fernlehrgang als gleichwertig an, sofern dessen Inhalte mit der Ausbildungsordnung übereinstimmen. Das Urteil öffnete Spielräume für Modellprojekte – unter der Bedingung, dass Inhalte, Prüfungen und Betreuung den regulären Standards genügen.
- Regulierung durch ZFU und BIBB: Fernunterricht unterliegt in Deutschland dem Fernunterrichtsschutzgesetz (FernUSG). Jeder Kurs muss von der Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zugelassen werden. Bei beruflich qualifizierenden Fernlehrgängen holt die ZFU ein Gutachten des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ein. Nur bei positivem Votum wird ein Kurs als gleichwertig anerkannt. Dieses Verfahren sichert formale Qualität, ersetzt aber nicht die persönliche Ausbildungsbetreuung vor Ort.
- BVaDiG-Novelle geplant: Aktuell arbeitet das Bundesministerium für Bildung und Forschung an einer Gesetzesnovelle mit dem Arbeitstitel „Berufsbildungs-Validierungs- und -Digitalisierungsgesetz“ (BVaDiG). Ziel ist es, hybride und mobile Ausbildungsformen rechtlich klar zu regeln und betriebliches Lernen ortsunabhängig zu ermöglichen. Eine ausdrückliche Verankerung des Fernunterrichts als zulässige Vermittlungsform steht jedoch noch aus.
Derzeit bleibt es Modellprojekten überlassen, den rechtlichen Rahmen auszuloten. Eine bundesweit einheitliche Regelung existiert nicht. Die Forderung des Bundesverbands nach klaren gesetzlichen Vorgaben, systematischer Anerkennung digitaler Lerneinheiten und bundeseinheitlichen Verfahren erscheint vor diesem Hintergrund nachvollziehbar – ob sie auch bildungspolitisch sinnvoll ist, bleibt eine offene Frage.
Hybride Modelle als Kompromiss – aber kein Allheilmittel
Fernunterricht in der beruflichen Erstausbildung kann – gut umgesetzt – einen wertvollen Beitrag zur Modernisierung des dualen Systems leisten. Insbesondere bei der Vermittlung theoretischer Inhalte, der Förderung digitaler Kompetenzen und der Erhöhung der Bildungsteilhabe in strukturschwachen Regionen zeigen sich klare Vorteile.
Doch die Grenzen sind ebenso deutlich: Die Vermittlung praktischer Fertigkeiten, sozialer Kompetenzen und beruflicher Identität lässt sich nicht vollständig digitalisieren. Die duale Ausbildung lebt vom Erfahrungslernen im Betrieb, von persönlicher Betreuung und realer sozialer Interaktion; Elemente, die sich im virtuellen Raum nur bedingt abbilden lassen.
Ein sinnvoller Weg könnte daher in der Entwicklung hybrider Ausbildungsmodelle liegen. Dabei würde der Fernunterricht gezielt und ergänzend zum Einsatz kommen, etwa zur Individualisierung des Lernens, zur Vertiefung theoretischer Inhalte oder zur flexiblen Gestaltung bestimmter Ausbildungsphasen. Die betriebliche Praxis bliebe der zentrale Lernort.
Damit solche Modelle funktionieren, braucht es klare gesetzliche Regelungen, didaktisch fundierte Konzepte und eine verbindliche Qualitätssicherung. Technische Infrastruktur allein genügt nicht – entscheidend ist die pädagogische Einbettung, die sozialen Aspekte und die Motivation der Auszubildenden mitzudenken. Eine rein technokratische Digitalisierung der Ausbildung greift zu kurz.
Die Frage lautet also nicht „entweder Präsenz oder Fernunterricht“, sondern: Wie lassen sich digitale Elemente so integrieren, dass sie den pädagogischen Kern der Ausbildung sinnvoll ergänzen, ohne ihn zu ersetzen?
Ausblick und Diskussionsimpulse
Die Forderung nach mehr Fernunterricht in der Ausbildung greift ein zentrales Problem auf – das strukturelle Ungleichgewicht auf dem Ausbildungsmarkt. Doch sie birgt zugleich die Gefahr, als technologische Abkürzung für komplexe soziale und bildungspolitische Herausforderungen missverstanden zu werden. Fernunterricht allein wird das Passungsproblem nicht lösen.
Was es stattdessen braucht, ist ein Maßnahmenbündel, das auf verschiedenen Ebenen ansetzt:
- Attraktivität der Ausbildung steigern: Höhere Ausbildungsvergütungen, bessere Arbeitsbedingungen, modern ausgestattete Berufsschulen und verlässliche Übernahmechancen machen Ausbildungsberufe wieder konkurrenzfähig – auch gegenüber dem Studium.
- Berufsorientierung verbessern: Viele Jugendliche kennen nur einen Bruchteil der über 300 anerkannten Ausbildungsberufe. Frühzeitige, digitale und realitätsnahe Orientierung kann helfen, Interessen mit Marktchancen besser abzugleichen.
- Digitale Bildung gezielt einsetzen: Der Ausbau digitaler Lernangebote sollte sich nicht auf Fernunterricht beschränken, sondern auch die Berufsschulen selbst in ihrer digitalen Infrastruktur und Didaktik stärken.
- Betriebe befähigen: Gerade kleine und mittlere Unternehmen benötigen Unterstützung, um digitale Tools im Ausbildungsalltag sinnvoll zu nutzen – vom Recruiting bis zur Lernbegleitung.
- Hybride Modelle differenziert entwickeln: Es braucht differenzierte Lösungen je nach Beruf, Region und Zielgruppe – kein „One-size-fits-all“. Digitale Lernphasen können Teil eines flexibleren Ausbildungssystems werden, dürfen aber nicht zum Sparmodell ohne Betreuung verkommen.
Letztlich sollte die Diskussion um Fernunterricht nicht als Frage von Technik, sondern als Frage von Bildungsgerechtigkeit, Lernqualität und Fachkräftesicherung geführt werden. Wer Ausbildung zukunftsfähig machen will, muss auf Ganzheitlichkeit setzen – und darf den sozialen Kern des Lernens nicht aus den Augen verlieren.
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