Fernstudium & Fernuni

Meine Weiterbildung am IST – Präsenzseminare und Lizenzprüfungen

Mittlerweile habe ich an allen Seminare für meine Weiterbildung zum Stress- und Mentalcoach am IST-Studieninstitut teilgenommen und möchte an dieser Stelle noch darüber schreiben, wie die Seminare „Autogenes Training“ und „Progressive Muskelrelaxation“ sowie die zugehörigen Lizenzprüfungen abliefen.

Der Fernlehrgang sieht insgesamt 4 Präsenzseminare vor: 2 Seminare fanden in Düsseldorf statt und drehen sich rund um die Themen Stress & Coaching. Zu diesen Seminaren habe ich hier etwas geschrieben. Die anderen beiden Seminare fanden in Ratingen bei Düsseldorf statt und drehten sich um die Themen „Progressive Muskelrelaxation“ und „Autogenes Training“.

Location und Organisation

Eingangsbereich

Veranstaltungsort war ein Yoga-Studio in Ratingen, das YOGA Om Shanti Ratingen – eine schöne Location für Seminare, die sich rund um Entspannung drehen. Es war ausreichend Platz für alle, um auch Matten auf dem Boden auszubreiten und einen großen Teil des Seminars im Liegen zu verbringen ? Matten, Decken etc. war alles vor Ort, musste man also nicht mitbringen.

Zur Organisation am IST-Studieninstitut habe ich noch nicht zu viel geschrieben. Man fühlt sich wirklich rundum gut betreut. Nicht nur, dass auf E-Mail-Anfragen schnell und verlässlich Antworten kommen. Sondern auch, weil zu Beginn der Seminare immer eine unserer Betreuerinnen anwesend war und sich geduldig unseren Fragen zu den Klausuren und Prüfungen ausgesetzt hat. Zu den Seminaren gab es immer auch Wasser, Obst, Kaffee & Co. für die Teilnehmer.

1. Seminar zur Progressiven Muskelrelaxation

Das erste der beiden Seminare drehte sich rund um die Progressive Muskelrelaxation. Das ist ein Verfahren, bei der dem man nacheinander verschiedene Muskelgruppen stark anspannt und dann wieder entspannt, um so den gesamten Körper nach und nach zu entspannen. So lernt man seine Muskulatur systematisch kennen bzw. entwickelt ein besseres Körpergefühl, baut Stress ab und beugt stressbedingten Krankheiten vor.

Für Fernstudis ist sicher eine interessante Methode, mit der man sich vor allem vor und nach Prüfungen runterbringen kann, die man auch vor und nach Lernsessions nutzen kann, um Gelerntes zu vertiefen, und einfach um dem Stress vorzubeugen, der berufsbegleitendes Studieren so mit sich führen kann.

Ansonsten hieß es für mich und die anderen schon bekannten Teilnehmer: 3 Tage durchgehend relaxieren. Ziel des Seminars war es ja vor allem, zu lernen, einen Kurs zur Progressiven Muskelrelaxation anzuleiten; entsprechend war jeder mal dran mit anleiten, während die anderen auf der Matte lagen und sich zu entspannen hatten.

Interessanterweise war ich trotz Reisestress – also der ganzen Fahrerei, ungewohnter Umgebung usw. – nach Ankunft zuhause sofort wieder einsatzbereit. Was sicher am kontinuierlichen Stressabbau über die 3 Tage lag.

2. Seminar Autogenes Training

Das zweite Seminar fand einen Monat später statt und drehte sich rund um das Autogene Training. Autogenes Training ist ein ähnliches Verfahren wie die Progressive Muskelrelaxation und zielt auf Entspannung ab, geht aber mehr in Richtung Selbsthypnose und Autosuggestion.

Die Veranstaltung fand wieder in derselben Location statt wie das Seminar zur Progressiven Muskelrelaxation, Dozent & Seminarleiter war ebenso Christian Mörsch von der Stress-Management-School. Die anderen Teilnehmer kannte ich natürlich auch schon.

Für mich funktioniert Autogenes Training nicht so gut wie Progressive Muskelrelaxation, ich kann mir aber vorstellen, dass der eine oder die andere unter euch das Autogene Training für Alltag, Stressbewältigung und Fernstudium ganz gut nutzen kann, beispielsweise um Lernleistung zu steigern oder einfach nur, um Prüfungsangst entgegenzuwirken.

Ablauf der Prüfungen

Jetzt noch kurz zu den Prüfungen, die am Ende eines jeden Seminars stattfanden. Die Prüfung besteht aus jeweils 2 Teilen, einem schriftlichen Teil und einem praktischen. Der schriftliche Teil ist sehr einfach, man hat eine halbe Stunde Zeit für eine Multiple-Choice-Klausur. Was da abgefragt wird, lernt man im Prinzip während der ersten beiden Tage. Ich habe am Abend zuvor noch mal in die Unterlagen geschaut und beide Klausuren mit fast 100 % bestanden.

Der praktische Teil sorgt dann schon für etwas mehr Anspannung unter den Teilnehmern ? Man hat etwa eine Stunde Zeit, um zusammen mit einem oder mehreren anderen Teilnehmern eine Aufgabe und eine Anleitung vorzubereiten. Das waren meine Prüfungsaufgaben:

  • Im ersten Seminar musste ich zusammen mit einer Teilnehmerin ein Klientengespräch simulieren, in dem ein Kursleiter für Progressive Muskelrelaxation jemandem erklärt, was die PMR bringt und wie sie funktioniert. Dann haben wir zu zweit eine Anleitung gemacht (für alle anderen Teilnehmer), also die PMR durchgeführt.
  • Im zweiten Seminar haben wir zu dritt eine Kombination aus Progressiver Muskelrelaxation, Autogenem Training und Fantasiereise für Schwangere durchgeführt, natürlich für die ganze Teilnehmer-Gruppe (unter denen sich immerhin eine wirklich Schwangere befand).

Alle haben natürlich bestanden ? Jetzt habe ich hier zwei Lizenzen, einmal die „Kursleiter-Lizenz Autogenes Training (IST)“ und einmal die Kursleiter-Lizenz Progressive Muskelrelaxation (IST)“.

Fazit

Beide Seminare waren sehr gute Erfahrungen und haben sich definitiv für mich gelohnt. Allerdings werde ich mit den Kursleiter-Lizenzen nicht so viel anfangen können, weil mein Fokus auf dem Coaching liegt. Wenn ich mal einen Klienten hätte, für den beispielsweise die PMR geeignet wäre, würde ich den wahrscheinlich in einen entsprechenden Kurs schicken.

Ich bin da aber sicher ein Sonderfall. Geschätzt 75 % der anderen Teilnehmer werden die PMR und/oder das Autogene Training auch in ihrem Arbeitsalltag einbinden und haben in der Hinsicht definitiv mehr von diesen beiden Lizenzen als ich. Sehr interessant für mich war übrigens auch, meine eigene „Entspannungsstimme“ zu erkunden, also die Stimme, mit der man die Teilnehmer dann dazu bringt, mehr und mehr zu entspannen. Das ist ein Skill, an dem ich sicher auch im Rahmen meiner Coaching-Weiterbildung arbeiten werde.

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