Hallo zusammen,
ich habe schon im Forum recherchiert und einige gute Beiträge gefunden. Besonders dieser (https://www.fernstudi.net/forum/studienberatung/600) hat mir sehr gut gefallen. Nichtsdestotrotz habe ich mich entschlossen mich hier anzumelden und meine eigene Situation zu schildern.
Kurz zu mir: Ich heiße Kilian, werde bald 22, und habe soeben ein 6-monatiges Praktikum in einer Online Marketing Agentur und damit meinen Bachelor of Science in International Business im Präsenzstudium beendet. Davor habe ich als Teil des Studiums weitere 6 Monate in einem Automobilgroßkonzern in der Vertriebssteuerung gearbeitet.
Das Studium an sich fand ich immer nur "ganz ok", habe es aber durchgezogen. Das erste Praktikum im Großkonzern hat mir gezeigt, dass ich definitiv nicht in einer großen Firma arbeiten will. Auch das Praktikum in der deutlich kleineren Agentur, obwohl viel mehr Lerneffekt und besser, war immer nur "ein Job", also nichts wofür ich brenne. Ich will mich daher bisschen weg von der Büro/Firmenwelt entfernen und machte mir Gedanken was mir wichtig ist und was mir Spaß macht.
Ich kam dabei zu dem Ergebnis, dass auf der einen Seite die Suche nach Sinn und Erfüllung im Leben, und auf der anderen Seite das Streben danach die beste Version von sich selbst zu werden die bedeutendsten Themen für mich sind.
Meine langfristiges Ziel ist es also diese zwei Bereiche selbst regelmäßig zu beackern, was ich jetzt schon regelmäßig tue, und anderen dabei zu helfen.
Da diese Szene kaum reguliert ist wimmelt es nur so von Coaches und Leuten, die meinen einem bezüglich dieser Themen weiterhelfen zu können. Daher dachte ich, dass man sich mit einem offiziellen Credential etwas abheben kann. Meine Gedanken gingen dabei in die Richtung Psychologie und Therapie. Vor allem die psychoanalytische/tiefenpsychologische Herangehensweise hat mir aufgrund der Nachhaltigkeit gut gefallen und ich sehe dort auch ein gewisses Potential und Talent meinerseits. Vor allem der Fokus auf männliche Patienten wäre aufgrund der Nachfrage nach männlichen Therapeuten interessant.
Allgemein stehe ich dem traditionellen, statischen Universitätsstudium immer skeptischer gegenüber. Die Idee sich einen eigenen Curriculum flexibel durch Fernstudium/Ausbildungen/Kurse/sonstige Ressourcen, welche einen wirklich interessieren, zusammenzustellen, gefällt mir sehr gut.
Bezüglich der Pfade in die Psychologie:
Der traditionelle Psychotherapeut mit Bachelor/Master/trad. Ausbildung fällt wohl weg, es ist einerseits langwierig, teuer, und bereitet auf eine Arbeit an einer festen Stelle vor. Ich persönlich möchte nicht wirklich in einer Klinik arbeiten und sehe mich langfristig auch eher als Remote Coach/Therapeut/Berater an, über Skype und Fernkommunikation, aber auch mit Workshops, Seminaren, Vorträgen in verschiedenen Städten/Ländern. Macht es dafür überhaupt Sinn Psychologie, sei es im Bachelor oder Master, zu studieren?
Dann gibt es noch die beiden Felder "Fernstudium zum Psychologischen Berater/Personal Coach" und "Heilpraktiker der Fachrichtung Psychotherapie".
Zum Psychologischen Berater/Personal Coach: Wie hilfreich ist der vermittelte Inhalt? Wie wichtig sind die Zertifikate die man dadurch bekommt? Ihr schriebt ja in einem anderen Beitrag, dass sie nicht wirklich viel Wert sind.Ist diese Ausbildungen wirklich die beste Wahl wenn Kosten und Nutzen in Betracht zieht oder wären private Weiterbildung auf Kursplattformen die bessere Wahl?
Zum Heilpraktiker für Psychotherapie:
Ihr schriebt "Meiner Meinung nach eine sehr gute Grundlage, z.B. für eine eigene Praxis, die aber durch Coaching-Erfahrung und ggf. -Weiterbildung ergänzt werden müsste." Dies scheint also eine Option zu sein, jedoch kann ich damit erst mit 23 beginnen. Womit sollte man diese Ausbildung dann kombinieren?
Wäre das Feld der Psychologie und die genannten Pfade im Hinblick auf mein langfristiges Ziel empfehlenswert? Welche Felder wären noch möglich? Mir fällt spontan noch Logotherapie ein. Gibt es sonst noch weitere Empfehlungen bezüglich Herangehensweisen, Kursen, Ressourcen welche meinem langfristiges Ziel dienlich wären?
Allgemein ist meine Idee im Ausland zu leben, mit part-time Arbeit sich über Wasser zu halten und mich nebenbei mit einem straffen eigenen Curriculum weiterzubilden. Credentials würde ich durch den Abschluss offizieller Kurse/Ausbildungen, aber auch durch Personal Branding und Dokumentation der Lernreise (Blogartikel, Videos, Podcasts, mit eigenen Erfahrungen Tipps zu genannten Themen geben) und dem langfristigen Aufbau eines Publikums erhalten.
Über jeden sonstigen Tipp und Feedback bin ich sehr dankbar.
Ich hoffe der Text ist nicht zu lang geworden und ihr findet die Zeit mir zu helfen. Ich bedanke mich schon einmal ganz herzlich und sende viele Grüße,
Kilian
ich habe schon im Forum recherchiert und einige gute Beiträge gefunden. Besonders dieser (https://www.fernstudi.net/forum/studienberatung/600) hat mir sehr gut gefallen. Nichtsdestotrotz habe ich mich entschlossen mich hier anzumelden und meine eigene Situation zu schildern.
Kurz zu mir: Ich heiße Kilian, werde bald 22, und habe soeben ein 6-monatiges Praktikum in einer Online Marketing Agentur und damit meinen Bachelor of Science in International Business im Präsenzstudium beendet. Davor habe ich als Teil des Studiums weitere 6 Monate in einem Automobilgroßkonzern in der Vertriebssteuerung gearbeitet.
Das Studium an sich fand ich immer nur "ganz ok", habe es aber durchgezogen. Das erste Praktikum im Großkonzern hat mir gezeigt, dass ich definitiv nicht in einer großen Firma arbeiten will. Auch das Praktikum in der deutlich kleineren Agentur, obwohl viel mehr Lerneffekt und besser, war immer nur "ein Job", also nichts wofür ich brenne. Ich will mich daher bisschen weg von der Büro/Firmenwelt entfernen und machte mir Gedanken was mir wichtig ist und was mir Spaß macht.
Ich kam dabei zu dem Ergebnis, dass auf der einen Seite die Suche nach Sinn und Erfüllung im Leben, und auf der anderen Seite das Streben danach die beste Version von sich selbst zu werden die bedeutendsten Themen für mich sind.
Meine langfristiges Ziel ist es also diese zwei Bereiche selbst regelmäßig zu beackern, was ich jetzt schon regelmäßig tue, und anderen dabei zu helfen.
Da diese Szene kaum reguliert ist wimmelt es nur so von Coaches und Leuten, die meinen einem bezüglich dieser Themen weiterhelfen zu können. Daher dachte ich, dass man sich mit einem offiziellen Credential etwas abheben kann. Meine Gedanken gingen dabei in die Richtung Psychologie und Therapie. Vor allem die psychoanalytische/tiefenpsychologische Herangehensweise hat mir aufgrund der Nachhaltigkeit gut gefallen und ich sehe dort auch ein gewisses Potential und Talent meinerseits. Vor allem der Fokus auf männliche Patienten wäre aufgrund der Nachfrage nach männlichen Therapeuten interessant.
Allgemein stehe ich dem traditionellen, statischen Universitätsstudium immer skeptischer gegenüber. Die Idee sich einen eigenen Curriculum flexibel durch Fernstudium/Ausbildungen/Kurse/sonstige Ressourcen, welche einen wirklich interessieren, zusammenzustellen, gefällt mir sehr gut.
Bezüglich der Pfade in die Psychologie:
Der traditionelle Psychotherapeut mit Bachelor/Master/trad. Ausbildung fällt wohl weg, es ist einerseits langwierig, teuer, und bereitet auf eine Arbeit an einer festen Stelle vor. Ich persönlich möchte nicht wirklich in einer Klinik arbeiten und sehe mich langfristig auch eher als Remote Coach/Therapeut/Berater an, über Skype und Fernkommunikation, aber auch mit Workshops, Seminaren, Vorträgen in verschiedenen Städten/Ländern. Macht es dafür überhaupt Sinn Psychologie, sei es im Bachelor oder Master, zu studieren?
Dann gibt es noch die beiden Felder "Fernstudium zum Psychologischen Berater/Personal Coach" und "Heilpraktiker der Fachrichtung Psychotherapie".
Zum Psychologischen Berater/Personal Coach: Wie hilfreich ist der vermittelte Inhalt? Wie wichtig sind die Zertifikate die man dadurch bekommt? Ihr schriebt ja in einem anderen Beitrag, dass sie nicht wirklich viel Wert sind.Ist diese Ausbildungen wirklich die beste Wahl wenn Kosten und Nutzen in Betracht zieht oder wären private Weiterbildung auf Kursplattformen die bessere Wahl?
Zum Heilpraktiker für Psychotherapie:
Ihr schriebt "Meiner Meinung nach eine sehr gute Grundlage, z.B. für eine eigene Praxis, die aber durch Coaching-Erfahrung und ggf. -Weiterbildung ergänzt werden müsste." Dies scheint also eine Option zu sein, jedoch kann ich damit erst mit 23 beginnen. Womit sollte man diese Ausbildung dann kombinieren?
Wäre das Feld der Psychologie und die genannten Pfade im Hinblick auf mein langfristiges Ziel empfehlenswert? Welche Felder wären noch möglich? Mir fällt spontan noch Logotherapie ein. Gibt es sonst noch weitere Empfehlungen bezüglich Herangehensweisen, Kursen, Ressourcen welche meinem langfristiges Ziel dienlich wären?
Allgemein ist meine Idee im Ausland zu leben, mit part-time Arbeit sich über Wasser zu halten und mich nebenbei mit einem straffen eigenen Curriculum weiterzubilden. Credentials würde ich durch den Abschluss offizieller Kurse/Ausbildungen, aber auch durch Personal Branding und Dokumentation der Lernreise (Blogartikel, Videos, Podcasts, mit eigenen Erfahrungen Tipps zu genannten Themen geben) und dem langfristigen Aufbau eines Publikums erhalten.
Über jeden sonstigen Tipp und Feedback bin ich sehr dankbar.
Ich hoffe der Text ist nicht zu lang geworden und ihr findet die Zeit mir zu helfen. Ich bedanke mich schon einmal ganz herzlich und sende viele Grüße,
Kilian
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