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Die Anforderungen an technische Systeme werden immer komplexer und Fehlfunktionen oder der Ausfall haben schwerwiegende Konsequenzen. Rückrufaktionen, langwierige Rechtsstreitigkeiten sowie ein Imageschaden für das Unternehmen sind mögliche Folgen. Die Zuverlässigkeit und Funktionale Sicherheit komplexer Systeme ist hierbei zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil geworden. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, werden qualifizierte Zuverlässigkeitsingenieure und -ingenieurinnen benötigt, die das gesamte Spektrum der Funktionalen Sicherheit von Systemen beherrschen und Maßnahmen zur Verbesserung der Zuverlässigkeit in Unternehmensabläufe einführen und umsetzen.
Mit dem berufsbegleitenden Masterstudiengang bietet die Hochschule Darmstadt Ingenieurinnen und Ingenieuren sowie technischen Führungskräften die Möglichkeit, sich fachübergreifend als Zuverlässigkeitsingenieur in den Bereichen der Systemzuverlässigkeit technischer Systeme, der Betriebssicherheit und des Qualitätsmanagements weiterzubilden. Absolventinnen und Absolventen bietet sich ein weites Beschäftigungsfeld, welches das gesamte Spektrum des produzierenden Gewerbes sowie die Dienstleistungsbranche umfasst.
Die Studieninhalte orientieren sich an der VDI-Richtlinie 4002 für die Qualifizierung von Zuverlässigkeitsingenieuren und -ingenieurinnen. Gelehrt werden fachlich-methodische Kompetenzen wie auch Managementkompetenzen, um im Unternehmen Zuverlässigkeits- und Sicherheitsziele methodisch abzusichern. Dies umfasst Methoden zum Erreichen hoher Zuverlässigkeit und Sicherheit (elektro-)technischer Systeme während der gesamten Produktlebenszyklen und Schnittstellenkompetenzen zu rechtlichen sowie betriebswirtschaftlichen Aspekten. Der Hintergrund für diese Kombination ist, dass Maßnahmen zur Verbesserung der Zuverlässigkeit zunächst Produkte und Dienstleistungen verteuern. Das Gegenteil – nämlich Unzuverlässigkeit – ist aber in einer mittel- und langfristigen Betrachtung sehr viel teurer, da sie das Markenimage nachhaltig beschädigt und teure Rückrufaktionen nach sich zieht.
Studienablauf:
Das Studium erfolgt im Wechsel aus Selbstlern- und Präsenzphasen aus. Jedes Semester finden acht Präsenztage (Freitage und Samstage) an den Hochschulen Darmstadt und Aschaffenburg oder bei Partnern aus Industrie und Forschung statt. Dabei wird ein Methodenmix aus Kompaktvorlesungen, Übungen, Laborversuchen und Teamprojekten zur Wissensvermittlung verwendet.
Der Studiengang kann alternativ modulweise als Zertifikatsstudium (ohne Masterabschluss) belegt werden.
Das Lehrpersonal setzt sich aus Professorinnen und Professoren der beteiligten Hochschulen sowie Expertinnen und Experten aus Industrie, Forschung und Verbänden zusammen. Abgerundet wird das Studienangebot durch innovative E-Learning-Angebote, die in Zusammenarbeit mit den Lehrenden entwickelt wurden.
Anmeldung und Fristen:
Aufnahme jeweils zum Sommer- und Wintersemester
Jährliche Bewerbungsfristen:
zum Sommersemester: Anfang November bis 15. Januar
zum Wintersemester: Anfang Mai bis 15. Juli
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Studienberatung
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