Die Bauhaus-Universität Weimar ist eine staatliche Hochschule in Weimar, Thüringen, mit einer langen Tradition in den Bereichen Gestaltung und Technik. Ihre Wurzeln reichen bis ins Jahr 1860 zurück, als sie als Großherzoglich-Sächsische Kunstschule gegründet wurde. Mit der Gründung des Staatlichen Bauhauses 1919 erlangte die Institution weltweite Bekanntheit. Seit 1996 trägt sie ihren heutigen Namen und ist eine von vier Universitäten im Freistaat Thüringen. Im Wintersemester 2023/24 waren 4116 Studierende immatrikuliert, davon etwa 27 % internationale Studierende. Die Universität beschäftigt über 900 Mitarbeiter, darunter 86 Professoren (Stand: 2023).
Die Bauhaus-Universität Weimar umfasst vier Fakultäten mit etwa 40 Studiengängen:
1. Fakultät Architektur und Urbanistik
Die Fakultät versteht sich als Experimentierraum für Architektur und Stadtplanung und bietet interdisziplinäre Lehre sowie Forschung an. Sie zählt 1155 Studierende (Stand: Wintersemester 2021/22) und hat ihren Sitz im Hauptgebäude, das Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist. Zu den Studiengängen gehören Bachelor- und Masterprogramme in Architektur und Urbanistik sowie internationale Studiengänge wie MediaArchitecture und European Urban Studies. Forschungsinstitute wie das Bauhaus-Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung prägen die Arbeit der Fakultät.
2. Fakultät Bauingenieurwesen
Gegründet 1954, deckt diese Fakultät ein breites Spektrum von Naturwissenschaften, Technik, Umwelt und Management ab. Im Wintersemester 2021/22 studierten hier 998 Personen. Die Fakultät ist bekannt für ihre Forschung in zukunftsweisenden Technologien wie Building Information Modeling (BIM). Sie bietet Bachelor- und Masterstudiengänge in Bauingenieurwesen, Umweltingenieurwissenschaften und Digital Engineering (in Kooperation mit der Fakultät Medien) an. Forschungsinstitute wie das Bauhaus-Institut für zukunftsweisende Infrastruktursysteme tragen zur Profilbildung bei.
3. Fakultät Kunst und Gestaltung
Die 1993 gegründete Fakultät Kunst und Gestaltung bietet praxisorientierte und projektbasierte Studiengänge in Freier Kunst, Mediengestaltung, Produktdesign und Visueller Kommunikation an. Im Wintersemester 2021/22 waren 955 Studierende eingeschrieben. Das Lehrkonzept Weimarer Modell stellt die interdisziplinäre Projektarbeit in den Mittelpunkt. Internationale Studiengänge wie Public Art and New Artistic Strategies erweitern das Angebot. Die Fakultät ist im denkmalgeschützten Van-de-Velde-Bau untergebracht.
4. Fakultät Medien
Die jüngste Fakultät der Universität, gegründet 1996, beschäftigt sich mit der Erforschung der digitalen Medien und Innovationen. Sie umfasst die Bereiche Medienwissenschaft, Medieninformatik und Medienmanagement und hatte im Wintersemester 2021/22 insgesamt 758 Studierende. Internationale Studiengänge wie Computer Science for Digital Media und Human-Computer Interaction prägen das Profil. Die Fakultät ist stark interdisziplinär ausgerichtet und fördert den Austausch zwischen Technik, Wissenschaft und Kunst.
Die Universität ist Mitglied in zahlreichen Netzwerken wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Ihr Hauptgebäude, entworfen von Henry van de Velde, zählt seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist ein Symbol für die reiche Geschichte und den innovativen Geist der Institution.
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