Fachkraft in der häuslichen Pflege, Zertifikat

Weiterbildung @ Studiengemeinschaft Darmstadt 

In Pflegeberufen arbeiten mehr Menschen als in der Autoindustrie, der Elektronikbranche oder im Maschinenbau. Beschäftigte der Pflegebranche sind heute schon sehr gefragt. Mit diesem Lehrgang erwerben Sie Ausbildungsnachweise, die Sie fit und begehrt für diesen regen Arbeitsmarkt machen. Außerdem ist dies die ideale Basis für weitere Qualifikationen im Bereich der Pflege und Medizin.

Auf einen Blick

Anbieter Studiengemeinschaft Darmstadt, Fernschule mit Sitz in Darmstadt
Fachrichtung Gesundheit & SozialesPflege
Abschluss Zertifikat
Dauer 18 Monate
Unterrichtssprache Deutsch
Studieninhalte Psychologische und gerontologische Grundlagen, Grundlagen der häuslichen Altenbetreuung und Pflege, Grundlagen der Ernährungslehre für ältere Menschen, Rechtskunde im Umfeld des älteren Menschen, Grundlagen der speziellen Krankheitslehre, Anleitung für die Pflegepraxis, Prüfungsvorbereitung
Präsenzphasen ein 5- und ein 6-tägiges Seminar in Hamburg
ZFU-Zulassung Die staatliche Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) hat den Kurs Fachkraft in der häuslichen Pflege unter der Nummer 7220110 zugelassen.
Kursstart jederzeit
Kosten
ab 159 € monatlich
ab 2862 € insgesamt
Mehr Infos https://www.sgd.de
  • 3 anerkannte Abschlüsse in einem Kurs
  • Gratis-MP3-Audiorepetitorien
  • 2 Praxisseminare beim Malteser Hilfsdienst
  • insgesamt 17 Studienhefte sowie 1 Lehrbuch
  • Förderung durch Bildungsprämie bis 500 €
  • 4 Wochen kostenlos testen

Das sind die Voraussetzungen für die Weiterbildung zur Fachkraft in der häuslichen Pflege

Nicht nur entsprechende Fachkenntnisse sind in der häuslichen Pflege notwendig, sondern auch persönliche Eigenschaften wie die Freude am Umgang mit Menschen und Empathie.
Der Fernkurs wendet sich an alle, die an der häuslichen Pflege dauerhaft hilfsbedürftiger Menschen interessiert sind und

  • eine berufliche Tätigkeit in der ambulanten Pflege, in der Altenpflege oder im sozialen Betreuungsdienst anstreben.
  • bereits in der Pflege tätig sind und sich auch formal qualifizieren möchten.
  • ein sich für ein freiwilliges soziales Jahr wichtige Kenntnisse aneignen möchten.
  • den Einstieg in die Berufsfelder Pflege und Medizin suchen.
  • privat Nahestehende pflegen und an professionellem Knowhow interessiert sind.

Vorausgesetzt für die Zulassung in diesen Kurs werden ein Mindestalter von 18 Jahren sowie ein Hauptschulabschluss. Für die Zulassung zur Prüfung müssen Sie einen Erste-Hilfe-Kurs nachweisen können.

Das sind die Kursinhalte

Dieser Kurs bereitet Sie in 18 Monaten umfassend auf die Betreuung sowie den Umgang mit alten, kranken und pflegebedürftigen Menschen vor. Neben den pflegerischen Fertigkeiten werden Ihnen Kenntnisse zur Haushaltsführung, Ernährung, zu möglichen Krankheitsbildern und rechtlichen Belangen vermittelt. Am Kursende verfügen Sie über einen gefragten Abschluss, der hohe Anerkennung genießt und Ihnen den direkten Einstieg in den Beruf ermöglicht.

Die Kursinhalte im Detail:

Psychologische und gerontologische Grundlagen

  • Betreuung und Pflege (Teil 1): Was bedeutet Altern?, Vorbereitung auf das Alter, Alter als Chance, Die Lebenssituation älterer Menschen, Ziele und Aufgaben von Betreuung.
  • Psychologische Aspekte des Alterns: Grundbegriffe der Psychologie, Das Bild des alten Menschen in unserer Gesellschaft, Altern - ein Entwicklungsprozess, Die Veränderung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, Wandel sozialer Beziehungen, Umgang mit Sterben und Tod.

Hauswirtschaft

  • Ernährung im Alter: Allgemeine Grundlagen der Ernährungslehre, Inhaltsstoffe unserer Nahrung, Physiologische Veränderungen und Ernährungsprobleme im Alter, Gesund erhaltende Ernährung im Alter, Speiseplanung, Nahrungszubereitung.
  • Ernährung des kranken älteren Menschen: Ernährung bei Stoffwechselerkrankungen, Bluthochdruck, Osteoporose und Erkrankungen des Verdauungstraktes, Ernährung bei Zuständen und Erkrankungen, die mit Mangelernährung einhergehen, Ernährung in Verbindung mit Medikamenten, Hilfestellungen und Hilfsmittel bei der Ernährung, Künstliche Ernährung.
  • Wirtschaftsführung im Leben älterer Menschen: Finanzielle Situation im Alter, Ausgaben im Alter, Haushaltsbuchführung, Der Einkauf, Verbraucherschutz, Formen des Zahlungsverkehrs, Vollmachten.
  • Wohnen im Alter: Bauliche Veränderungen für altersgerechtes Wohnen, Wohnungsausstattung, Technische Hilfen, Kommerzielle Dienstleistungen, Reinigung der Wohnung.

Gesundheits- und Krankheitslehre

  • Gesundheit und Krankheit im Alter (Teil 1): Gesund bleiben im Alter: Körperhygiene, Bewegung, soziale Kontakte, Auswirkungen des Alters auf den Körper, Der Umgang mit Krankheit im Alter.
  • Gesundheit und Krankheit im Alter (Teil 2): Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Stoffwechsel- störungen, Erkrankungen der Atemwegsorgane, Erkrankungen des Gehirns und des Nervensystems, Weitere Störungen und Erkrankungen, Sterben und Tod im Alter.
  • Spezielle Krankheitslehre: Anatomische Zusammenhänge im Herz-Kreislauf-System, Anatomie und Funktion des Verdauungsapparats, Anatomie und Funktion der Lunge, Anatomie der Haut.

Altenbetreuung und Altenpflege

  • Betreuung und Pflege (Teil 2): Grundbegriffe der Betreuung im häuslichen Umfeld, Hygiene, Beobachtung der betreuten Person, Arbeitstechniken, Pflegetechniken, Die Umgebung des Pflegebedürftigen, Kinästhetik und Mobilisation.
  • Betreuung und Pflege (Teil 3): Körperpflege, Physikalische Therapie, Umgang mit Arzneimitteln, Der Umgang mit dem Sterben, Sonderfall Pflege durch den Partner oder Familienangehörige.
  • Kommunikation für Betreuungskräfte: Wahrnehmung und Beurteilung, Zwischenmenschliche Kommunikation, Gespräche führen, Konflikte lösen.
  • Demenzkranke verstehen und begleiten: Formen der Demenz, Die Stadien der Demenz, Beschäftigungsmöglichkeiten für demenziell erkrankte Menschen, Kommunikationsformen mit demenzkranken Menschen: basale Stimulation und Validation.
  • Anleitung für die Praxis: Einführung in „Pflege und Selbstpflege“, Nahrungsversorgung und Mundpflege, Desinfektion, Puls- und Blutdruckkontrolle, Der Erstbesuch.

Rechtskunde

  • Pflegeversicherung und Pflegeeinrichtungen: Unterstützungsangebote im Alter, Wohnformen für ältere Menschen mit oder ohne Pflegebedürftigkeit, Die Krankenversicherung, Die Pflegeversicherung, Absicherung der Angehörigen in der Pflege, Rahmenbedingungen für die stationäre Pflege.
  • Rechtskunde für Betreuungskräfte: Rechte pflegebedürftiger Menschen, Eingriffe in die Rechte pflegebedürftiger Menschen, Das Betreuungsrecht, Rechte und Pflichten der Betreuungskräfte.

Prüfungsvorbereitung

  • Vertiefung prüfungsrelevanter Lehrgangsinhalte (insbesondere Gesetzeskunde, Schweigepflicht und Kompetenzbereiche), Prüfungsablauf und Organisation des Malteser Hilfsdienstes, Zahlreiche Fallbeispiele und Übungsaufgaben in medizinischen und pflegerischen Berufen.

Zu Beginn Ihrer Weiterbildung erhalten Sie eine Studienmappe mit allen wichtigen Informationen zu Ihrem Fernkurs. Die Kursinhalte werden Ihnen mittels 17 Studienheften vermittelt, begleitet vom Lehrbuch „Psychologie für die Altenpflege“. Außerdem haben Sie Zugriff auf hilfreiche Audio-Repetitorien und erhalten natürlich persönliche Zugangsdaten für den sgd-OnlineCampus.

Die Praxisseminare

Bestandteil des Lehrgangs sind zwei kostenfreie Präsenz-Veranstaltungen. Der Besuch ist für den Erwerb des sgd-Zertifikats bzw. des MHD-Zeugnisses verpflichtend. Die Veranstaltungen finden beim Malteser Hilfsdienst in Hamburg statt und dauern 5 bzw. 6 Tage. Erfahrene MHD-Fachkräfte führen Sie in die praktische Anwendung Ihrer bereits erworbenen Kenntnisse ein. In der zweiten Veranstaltung werden Sie gezielt auf die Prüfung vorbereitet, die sich unmittelbar anschließt.

Ablauf des Lehrgangs und Prüfung

Sie erhalten nach erfolgreicher Bearbeitung der ersten 14 Studienhefte als Bestätigung Ihrer Leistungen das sgd-Abschlusszeugnis „Praktische Altenbetreuung“.

Wenn Sie alle 17 Studienhefte bearbeitet, an den beiden Praxisseminaren teilgenommen, die Abschlussprüfung bestanden und ein 80-stündiges Praktikum absolviert haben, erhalten Sie das sgd-Zertifikat „Fachkraft in der häuslichen Pflege (SGD)“ sowie das Malteser-Hilfsdienst-Zeugnis „Schwesternhelferin/Pflegediensthelfer“.

Das kostet die Weiterbildung zur Fachkraft in der häuslichen Pflege

Die Weiterbildung zur Fachkraft in der häuslichen Pflege kostet Sie insgesamt 2862 Euro, die Sie in monatlichen Raten à 159 Euro zahlen.

Die berufliche Weiterbildung wird finanziell von vielen Seiten unterstützt. Zahlreiche staatliche Förderprogramme und Zuschüsse erleichtern Ihnen die Finanzierung Ihres Fernstudiums.

  • Aufstiegs-BAföG: Unabhängig von Einkommen, Vermögen und Alter werden zahlreiche sgd-Lehrgänge gefördert, die auf eine anspruchsvolle Fortbildungsprüfung vorbereiten. Sie können einen staatlichen Zuschuss von bis zu 75% auf Ihre Weiterbildung erhalten.
  • Bildungsgutschein nach AZAV: Als bundesweit zugelassener Bildungsträger ist die sgd berechtigt, Bildungsgutscheine aus ganz Deutschland anzunehmen. Dieser Gutschein deckt die Lehrgangskosten ab.
  • Förderprogramme der Bundesländer: Viele Bundesländer bieten eigene Zuschüsse für Aus- und Weiterbildungen. Weitere Informationen dazu finden Sie im Internet.

    Studienberatung

    Fragen zum Weiterbildung Fachkraft in der häuslichen Pflege? Stellen Sie Ihre Frage hier, auch anonym. Ein Mitarbeiter der Einrichtung Studiengemeinschaft Darmstadt oder die Redaktion wird Ihnen antworten.

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    • Carole heck · vor 2 Jahren
      Ist das Diplom weltweit erkannt?
      • fernstudi.net · vor 2 Jahren
        @Carole heck Hallo Carole, Sie erwerben hier kein Diplom, wie an einer Hochschule, sondern ein Zertifikat für eine berufsbegleitende Weiterbildung. Inwieweit dieses Zertifikat auch in anderen Ländern etwa bei Bewerbungen hilfreich ist, hängt natürlich ganz vom jeweiligen Land ab sowie vom Unternehmen, in dem Sie sich bewerben.

    Erfahrungen & Bewertungen