Freitag, 18. März 2011
  26 Antworten
  7.9K
Mich interessiert, wie ihr vorgeht, um Lerninhalte fürs Fernstudium "zu erarbeiten". Wenn ihr z.B. einen Reader durchzulesen habt, lest ihr ihn einfach von Anfang bis Ende und dann vielleicht noch einmal? Wie geht ihr vor?
vor etwa 7 Jahren
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#1869
Ganz ehrlich: So Praxisnah wie möglich!
Nur praktisch anwendbares Wissen wird wirklich zur Macht.
Ich habe selbst einen Blog über Konzentrationssteigerung und ich habe mich wirklich lange damit befasst, wie man gut lernen kann.

Früher habe ich immer zuerst das Skript durchgelesen und mir wichtige Passagen rausmarkiert.
Mittlerweile versuche ich entweder im Internet praktische Beispiele zum Lernstoff zu finden (in meinem Fall "Informatik" - hier ist es einfach, z.B. Programmiervideos zu entdecken) und leite dann daraus die Dinge ab, die mich für die Prüfung interessieren.

Auch sehr wichtig: An alte Prüfungen rankommen zu versuchen. Dann aus diesen ein Muster der Fragen zu erkennen und sich exakt auf diese Fragen zu konzentrieren. So hat man eine klare Lernstrukrur, man lernt einfach gefühlte 5x effizienter.
vor etwa 8 Jahren
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#1834
Ich teile lange Texte immer in Absätze ein, lese dann Absatz für Absatz und markier nach jedem die wichtigsten Stellen. Das wichtigste les ich mir im Nachhinein dann nochmal durch um es mir besser einprägen zu können :)
vor etwa 8 Jahren
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#1809
Ich habe mir vor einigen Jahren das Thema "Speed Reading" angeignet und habe auch im Studium sehr gute Erfolge damit gehabt. Ich definiere genau, was ich aus dem Buch / Skript wissen möchte und überfliege die Seiten dann mit der Schnelllesetechnik, um mir einen ersten Eindruck vom Buch zu machen. Dann lese ich die wichtige Passagen, im "normalen" Tempo noch einmal und erstelle mir anschlißend in eigenen Worten meine Zusammenfassung. Damit bin ich bis heute sehr gut gefahren.
vor etwa 8 Jahren
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#1682
Ich fasse mir grundsätzlich alles in eigenen Worten noch einmal zusammen - ist zwar sehr zeitaufwendig, aber durch das simultane Aufschreiben prägt man sich am Ende doch vieles besser ein...da ich aber noch nie mit so nem Uni-Zeugs konfrontiert wurde muss ich gucken, inwiefern sich die Sachen hier zusammenfassen lassen... Bei englischen Texten führe ich nach wie vor ein Vokabelheft und schreib mir brav jedes unbekannte Wort heraus...

am meisten mache ich es auch so
vor etwa 8 Jahren
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#1616
Ich stelle mir immer inhaltliche Zusammenfassungen in Form von Bildern zusammen
vor etwa 8 Jahren
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#1597
Das Lesen alleine bringt bei mir definitiv nichts. Ich lerne am besten, indem ich in der Gruppe darüber diskutiere. Dabei werden einem eigene Fehler aufgezeigt und Verständnisprobleme sofort beseitigt.
vor etwa 8 Jahren
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#1582
Krass, wie unterschiedlich alle einfach lernen. Bei mir ist es genau das Gegenteil wie bei dir, Beaty. Ich lerne am besten, wenn ich einfach konzentriert lese.
vor etwa 8 Jahren
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#1581
also bei nur lesen würde ich einschlafen. ich muss mir immer die Wichtigsten dinge Rausschreiben sonst bleibt so gut wie nix in meinem Hirn hängen
vor etwa 8 Jahren
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#1576
Ich nutze die Skimmingtechnik. Umfangreiche Texte werden üebrflogen und dann fokussiert gelernt. Man muss also nicht das Buch von vorn nach hinten lesen, um alles zu verstehen. Anwendungsorientiertes Lernen ist angesagt!
vor etwa 9 Jahren
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#1560
Für mich ist es die beste Variante, wenn ich mir sofort eine Zusammenfassung mache, die aus Stichworten besteht.
vor etwa 9 Jahren
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#1554
Mich interessiert, wie ihr vorgeht, um Lerninhalte fürs Fernstudium "zu erarbeiten". Wenn ihr z.B. einen Reader durchzulesen habt, lest ihr ihn einfach von Anfang bis Ende und dann vielleicht noch einmal? Wie geht ihr vor?


Den Text einmal durchlesen. Überblick verschaffen. Zweites Mal lesen, Sachen unterstreichen, Notizen machen. Eventuell ein drittes Mal lesen, weitere Notizen machen. Dann Notizen aufschreiben und einen Lern- bzw. Lesezettel erstellen.
Aus den Notizen einen eigenen Text schreiben.
vor etwa 10 Jahren
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#1420
Es gibt Lesetechniken, die einem beigebracht werden, wenn vor allem ein üppiges Buch durchgelesen wird. Da liest man auch nicht ein Buch von vorne nach hinten, sondern scannt in der Regel die Textstellen ab. Das habe ich in der Schule mal angewandt, wo man mit dem Zeigefinger in der Mitte der Seite einfach entlang streicht und die wichtigsten Textpassagen durchliest.
vor etwa 10 Jahren
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#1412
Also ich mache es eigentlich immer gleich. Ich sammel mir alle Materialien dazu, schreibe aus jedem das wichtigte heraus, sodass ich am Ende eine gute Zusammenfassung habe und arbeite diese dann durch. Dabei markiere ich mir nochmal die aller-wichtigsten Stellen und weil ich es dann so fot durchgearbeitet habe, kann ich es dann auch :).

Liebe Grüße
vor etwa 11 Jahren
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#1383
Hallo,
ich gehe meist folgendermaßen vor:
zunächst mache ich mir eine Übersicht, was ich wofür wissen muss, also was voraussichtlich in der Prüfung abgefragt werden könnte. Natürlich setze ich dabei auch persönliche Schwerpunkte, wenn mich etwas über das Prüfungsrelevante hinaus interessiert. Nachdem ich nun diese Übersicht habe, mache ich mir anhand des Inhaltsverzeichnisses ein Bild vom Inhalt der Literatur (kann ein Reader sein, mehrere Präsentationen oder weitere Literatur) und schmeiße konsequent alle irrelevanten Kapitel heraus. Wenn aus dem Inhaltsverzeichnis etwas nicht eindeutig hervorgeht, überfliege ich schnell das entsprechende Kapitel (Einleitung und Schluss) und wäge ab, ob das nun wichtig ist oder nicht.
Mit diesem Plan (Lernziele dokumentieren!) und dem vorgezeichneten Weg dahin lerne ich mittlerweile sehr effizient, was sich vor allem in den Noten zeigt! Mehr muss nicht immer mehr sein. Wenn man sinnvoll eingrenzt, was zu tun ist, kann man nebenbei sogar noch Freizeit haben...bei den vielen Prüfungen in den neuen Studiengängen eine sehr wichtige Komponente.
Einen sehr guten Überblick zu einer derartigen Lernstrukturierung bietet übrigens das Buch "Bestnote" von Martin Krengel, wo ich sehr viel gelernt habe. Von Motivation hin zu effizienter Struktur ist eigentlich alles dabei. Hier gibt's mehr Infos dazu: [URL raus]
Ich hoffe, dass dir das hilft!
Beste Grüße
Kai
vor etwa 13 Jahren
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#1217
Nachdem ich jetzt meinen Bachelorabschluss erlangt habe, kann ich feststellen, dass doch einiges hängengeblieben ist. Auch aus dem Grundstudium, auf deren Inhalte ich im Hauptstudium immer wieder zurückgreifen musste. Und wenn ich etwas nachschlagen muss, weiß ich ja wo ich es finde in den Kursunterlagen und meinen Notizen. Mein Zusammenhangverständnis beurteile ich als gut, da ich die Kursunterlagen während des Grund- und Hauptstudiums gründlich durchgearbeitet habe. Auch in der Bachelorarbeit konnte ich u. a. auf mein erworbenes Wissen z. B. aus den belegten Steuerkursen immer wieder zurückgreifen.
vor etwa 13 Jahren
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#1210
Dadurch, dass man denselben Lernstoff von unterschiedlichen Verfassern ließt, prägt sich ein gelesener Sachverhalt besser ein und Verständnislücken werden u. U. geschlossen.
Ja, gerade im wirtschaftlich, naturwissenschaftlich, mathematisch oder technischem Bereich.
Im den Geisteswissenschaften auch sehr wichtig, aber weniger fürs Verständnis als vielmehr wegen der Perspektiven und der eigenen Meinungsbildung (wenn man sich lieber anderen Meinungen anschließt, anstatt eigene zu entwickeln;) ).

Deine Strategie und Lesetechnik hat dir ja auf jeden Fall geholfen, dein Wiwi-Studium in time zu absolvieren.

Wie sieht es jetzt aus, kurz vor dem Master. Was ist hängengeblieben, wie beurteilst du die Verinnerlichung der Inhalte, wie beurteilst du dein Zusammenhangsverständnis?

OT Tipp am Rande, aber weißt du sicher schon. Rechts in der Sidebar ganz unten, "Einstellungen", dort kannst du die Signatur für deine Beiträge ändern.
vor etwa 13 Jahren
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#1202
Ich schaue mir zunächst das Inhaltsverzeichnis an. Dann fange ich an das Heft zu lesen und schreibe mir wichtige Inhalte heraus. Anhand meiner Aufzeichnungen lerne ich den Stoff und versuche dann die Aufgaben in den Heften und Einsendeaufgaben zu lösen, um das Gelernte zu festigen. Das Lernen erfolgt dabei je nach Kursgebiet über Schreiben, Sachverhalte auswendig lernen, Aufgaben lösen und regelmäßiges Wiederholen. Ggf. besorge ich mir bei Verständnisschwierigkeiten Sekundärliteratur, die ich als Hilfsmittel hinzuziehe. Dadurch, dass man denselben Lernstoff von unterschiedlichen Verfassern ließt, prägt sich ein gelesener Sachverhalt besser ein und Verständnislücken werden u. U. geschlossen.

Oliver Lau, Einbeck
vor etwa 13 Jahren
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#1200
Letzte Woche habe ich hier ein neues Feature veröffentlicht, einen Werkzeugkasten für (einfache) Multiple-Choice-Tests. Habe dazu bisher noch nix gesagt und geschrieben, mache ich später.

Jedenfalls bin ich momentan dabei, einen ersten Test zu entwerfen, und zwar zu Strömungen und Epochen der Literatur des 19. Jahrhunderts. Dabei fällt mir wieder auf, wie effektiv "Lernen durch Lehren" eigentlich ist, vor allem im Vergleich zu althergebrachten Methoden, Stoff zu erarbeiten.

Ich dachte erst, der Entwurf für den Test wäre in einer Stunde erledigt. Nix is! Ich muss mich richtig in das Thema einarbeiten, um die wichtigsten Punkte, die eine Frage bzw. ein Testelement wert sind, zu kristallisieren.

Genauso ging es mir mit dem Beitrag Studienbriefe im Fernstudium erfolgreicher lesen mit Speedreading, SQ3R, SPQR und PQ4R. Ich hatte vorher vom Thema Lesetechniken nicht viel Plan. An dem Beitrag saß ich insgesamt ca. 24 Stunden!

So sind auch die Skripte eine ganz gute Möglichkeit, zu lernen. Am besten stelle man sich dabei vor, das Skript bekommen auch andere zu lesen und man muss ihnen das Thema so erklären, dass sie alles verstehen.

Ich verweise in diesem Zusammenhang auch noch auf den tollen Text von Kleist Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden
vor etwa 13 Jahren
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#1199
Ja, ich mach eben auch erst Unterstreichungen und Markierungen. Dann im zweiten Anlauf noch mehr Randnotizen und Pfeile. Dann daraus Skripte. Und dann aus dem Skript noch ein Schaubild auf einer "DIN A4"-Seite. Aber jeden Schritt immer erst nach einem Tag Pause. ;)
vor etwa 13 Jahren
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#1198
Ja , meine heiligen Skript´s. Dass ist meine Art das Inhalte zu verstehen :-)

Aber zeitaufwendig ist dass ganze schön ...dass kann ich Euch sagen!
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