Autor werden - professionell schreiben lernen, Zertifikat

Das sind die Voraussetzungen für die Weiterbildung zum Autor

Weiterbildung zum Autor: Neben der Leidenschaft für das Schreiben und für die deutsche Sprache benötigen Sie Kritikfähigkeit, Geduld, Schreibdisziplin, Talent und vor allem Kreativität.

Diese Weiterbildung wurde für Menschen entwickelt, die gerne schreiben. Daher ist sie die richtige Wahl für Sie, wenn Sie ein Gefühl für Sprache haben und das professionelle Schreiben erlernen möchten. Aber auch, wenn Sie neben- oder sogar hauptberuflich als freier Autor im journalistischen Bereich tätig werden wollen, bspw. bei Zeitungen, im Rundfunk oder im Fernsehen, ist dieser Kurs eine gute Grundlage. Sollten Sie in Erwägung ziehen, ein Buch zu schreiben, wird dieser Kurs Sie bestmöglich darauf vorbereiten.

Teilnahmevoraussetzungen sind sprachliche Begabung und ein gutes sprachliches Ausdrucksvermögen. An technischen Voraussetzungen benötigen Sie einen Internetzugang für die Nutzung des sgd-OnlineCampus. Für die Teilnahme an den Webinaren sind zusätzlich Kamera und Mikrofon notwendig. Für ein optimales Lernerlebnis empfiehlt die sgd eine Kombination von sgd-App (Handy) mit PC bzw. Laptop oder Tablet.

Das sind die Kursinhalte

Mit dieser Weiterbildung werden Sie in 18 Monaten zum Autor. Hier werden wichtige Fragen beantwortet, die sich angehende Autoren oft stellen: Wie entwickle ich eine gute Story? Wie erzeuge ich Spannung? Wie finde ich einen wirkungsvollen Schluss? Wie gehe ich mit Schreibblockaden um? u.v.m. Ebenso erlernen Sie grundlegende Arbeitstechniken. Auch erlangen Sie umfassendes Wissen über die unterschiedlichen literarischen Genres, wie Roman, Erzählung, Theaterstück, Kinderbuch, Kriminalroman, Hörspiel etc. Auch das Schreiben journalistischer Texte kommt nicht zu kurz.

Die Kursinhalte im Überblick:

Einführung, Arbeitstechniken, Literaturformen, Stilhilfen

• Einführung, Warum, was, für wen und wie schreibe ich?, Welche Bücher und welches Schreibgerät braucht ein Schriftsteller?
• Die Wesensmerkmale der Literaturformen, Die Verflechtungen der Literatur-formen, Von der Idee bis zur Handlung, Allgemeine Arbeitstechniken.
• Ich will schreiben: Von der Erfahrung zum Wort – Schreiben als kreativer Akt.
• Ich schreibe für mich: Vorbereitung auf das Schreiben, Anfangen zu schreiben, Bilder zur Sprache bringen, Erzählerische Fallen, Schreibtricks.
• Eine Stilhilfe: Der Ausdruck, Der Satzbau, Im Grenzbereich von Grammatik und Stilistik, Stil und Mode, Geschriebene und gesprochene Sprache, Eigenschaftswörter für Eigenschaften?, Wiedergabe von Gedanken - Bildersprache.

Roman

• Wesen und Entstehung des Romans, Der Roman im Lauf der Jahrhunderte, Die Wandlung des Romans im 18. Jahrhundert, Der Entwicklungsroman; Der Familienroman; Der Briefroman; Der Zeit- und Gesellschaftsroman; Der Bewusstseinsroman.
• Der Romanstoff: Zum Problemfeld „Anliegen und Erleben“; Charakterisierung der Figuren, Das Exposé, Merkmalskatalog der Hauptfiguren.
• Der Erzählerstandort: Der allwissende Erzähler; Ich-Form; Er/Sie-Form; Wechsel des Standorts.
• Die Sprache des Romans: Über die Angemessenheit der Sprache; Die Sprache der Bilder und Vergleiche; Rechtschreibung und Grammatik; Über die Ver-wendung des Dialekts; Zur Frage des Fachjargons; Wiedergabe von Mimik und Gestik; Die Kleidersprache; Das erzählerische Detail; Mittel der indirekten Darstellung, Der Dialog, Die Rückblende.
• Der Aufbau der Romanhandlung: Anfang, Schluss, Spannung und Spannungsbögen.
• Vom Manuskript zum Buch: Geeignete Verlage; Richtige Ansprechpartner; Äußere Form des Manuskripts; Das Anschreiben; Das Autorenhonorar; Der Vertrag; Das Korrekturlesen.

Kursprosa

• Die Unterschiede zwischen der Erzählung, der Novelle und der Kurzgeschichte, Mischformen heutiger Prosa, Die Kunst der Pointe (der Witz, die Anekdote), Spieler und Gegenspieler, Geschichte, Funktion, Struktur und Wesensmerkmale der Fabel, Das Grundmuster der Kurzgeschichte: Vorsatz, Konflikt, Lösung.
• Die Organisation des Erzählmaterials: Nicht-chronologische Erzählformen, Erzähllogik, Verknüpfung der Handlungsstränge, Unverbundene Handlungsstränge.
• Die Abnehmer Ihrer Erzählung: Zeitschriften, Wettbewerbe, Agenturen, Beispieltexte.

Kriminalroman

• Das feste Schema des Kriminalromans, Die Figuren im Kriminalroman, Die Charakter-isierung des Milieus, Wirklichkeitsnahe Motive und Methoden, Das Fair Play im Kriminalroman.
• So konstruiert man eine Handlung: Exposé, Steckbriefe der Hauptpersonen, Handlungs-gerüst, Aufteilung in Kapitel, Die Wahl der Perspektive: Der „allwissende Erzähler“, Erzählung aus Sicht einer Figur, Der Anfang als Köder, Wie erzeugt man Spannung?, So bringen Sie den Helden in die Klemme, Auch mal entspannen! Oder: Das Tempo der Handlung, Der Schluss.

Kinder- und Jugendbuch

• Schreiben für Kinder, Schreiben für Jugendliche, Zur Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur, Lesealter, Die verschiedenen Arten von Kinder- und Jugendbüchern, Kindersicht, Kindheit und Jugend heute, Der Held in der Kinderliteratur, Zur Sprache in der Kinderliteratur, Kindliche Nöte und Literatur, Elemente einer guten Geschichte, Checkliste für gute Kinder-literatur, Tipps für den Einstieg.

Journalistik

• Nachrichtenjournalismus: Vom Flugblatt zum Massenblatt, Die Nachricht, Politischer Journalismus.
• Bericht, Feature, Report, Recherche: Was aus einer Meldung alles werden kann, Das Recherchieren, Von der Glaubwürdigkeit.
• Interview, Recht, Ethik: Die Interviewtechnik, Die Vorbereitung zu einem Interview, Die Gesprächsführung, Die Aufbereitung, Das Presserecht für Journalisten, Ethik für Journalisten, Tipps und Tricks für den Einstieg.
• Grundlagen der Reportage und des Porträts: Die Reportage als Erzähl-tradition, Das bewegte Bild der Wirklichkeit, Die Vorrecherche, Themen-findung und Themenauswahl, Methoden der Reportage-Recherche, Das Porträt, Der Aufbau von Reportagen.

Sachbuch

• Sachbuch oder Fachbuch?, Klappentext und große Klappe, Der schlagende Titel, Warum ein Sachbuchautor sich das fertige Produkt genau vorstellen muss, Zur optischen Gestaltung von neuen Sachbüchern am Beispiel von neuen Kochbüchern, Wie die neuen Ratgeberbücher den Buchmarkt überfluten, Erfolg in der Nische: Sachwissen für Wenige.
• Das Verschwinden des Autors im Sachbuch, Frag doch mal die Maus: Wie man ein Sachbuchkonzipiert, Etwas fürs Auge: Von der reizvollen Darstellung zum optischen Konzept, Über die Konstruktion von Sachbüchern.

Biografisches Schreiben

• Das Thema Ihres Lebens, Der Prozess des Erinnerns, Subjekt der eigenen Geschichte, Die Suche nach der richtigen Form, Formen biografischen Schreibens, Das Persönlichkeitsrecht und der Schutz der Privatsphäre, Starbiografien.
• Was man aus erfundenen Biografien lernen kann, A wie Anfang, Die eigene Geburt, Angst und Schrecken in der Kindheit, Die Erfindung der Jugend und der Erinnerungshügel, Der Reisebericht: die kleine Schwester der Autobiografie, Das Herz waschen: Rechtfertigungen, Rechtfertigungen und Bekenntnisse, Krankheit als Metapher, Abschiede und Nachrufe.

Theaterstück

• Theaterformen und Genres: Historische Dramenformen, Musikdrama, Kinderstück, Tragödie und Komödie, Von der Idee zum dramatischen Stoff, Quellen für dramatische Stoffe, Über das Recherchieren, Der klassische Aufbau eines Dramas, Einteilung in Akte und Szenen, Die neuen, offenen Dramaturgien, Schauplatz Bühne, Wichtige dramatische Techniken, Dramatische Charaktere, Sprache und Stil, Regieanweisungen, Abnehmer für Ihr Theater-stück, Arbeitsschritte bis zur Aufführung, Premiere.

Film- und TV-Drehbuch

• Ideenquellen, Die Entwicklung der Filmidee.
• Geeignete Stoffe, Auswahl der Genres (Drama, Krimi, Thriller, Horrorfilm, Komödie, Genre-Mix.
• Das Exposé – DasTreatment, Die Karten-Methode, Spannungsbögen in der Drei-Akt-Struktur, Exposition und Spannungsbögen in den verschiedenen Genres, Die „Thematic-Line“, Die „Plot-Line“, Die Frage der Glaubwürdigkeit.
• Die Aufgabe des Drehbuchautors, Kamerasprache, Drehbuchformatierung, Die erste Drehbuchfassung, Überarbeitung, Kommerzielle Aspekte, Der Markt / die Branche.

Lyrik

• Die Entwicklung der modernen Lyrik, Die Fehler der Alltagsschreiber, Vom Vers, Die Hebungen, Auftakt und Kadenz, Vom Reim: Geschichte und Bedeutung, Klangreize, Reimformen, Von Strophen- und Gedichtformen, Titelgebung, Von Metrum und Rhythmus, Wortstellung und Wortschatz, Gegen die Monotonie, Wohin mit den Gedichten?

Rechts- und Vertragsfragen

• Das Urheberrecht im Kontext anderer Schutzrechte, Die Grundlagen des Urheberrechts, Das Urheberrecht im Rechtsverkehr, Das Verlagsrecht, Die Schranken des Urheberrechts, Die Rechtsfolgen von Urheberrechtsverletzungen

Zu Beginn Ihres Kurses erhalten Sie eine Studienmappe mit allen wichtigen Informationen und Unterlagen. Darüber hinaus werden Ihnen die Kursinhalte anhand von 31 Studienhefte vermittelt. Auch ein Stilwörterbuch, ein deutsches Wörterbuch sowie eine Lektüre werden bereitgestellt. Auf Wunsch können Sie an vier ergänzenden Online-Seminaren teilnehmen: Kreatives Schreiben, Alles über Krimis, Exposé schreiben, Self Publishing. Die Teilnahme ist freiwillig und keine Voraussetzung für das sgd-Abschlusszeugnis.Zugang zum sgd-OnlineCampus erlangen Sie mit Hilfe Ihrer persönlichen Zugangsdaten.