Gepr. Haus- und Grundstücksverwalter, Zertifikat

Das sind die Voraussetzungen für „Gepr. Haus- und Grundstücksverwalter“

Mit Ihrer Weiterbildung zum „Gepr. Haus- und Grundstücksverwalter“ arbeiten Sie beispielsweise als Haus- und Grundstücksverwalter oder als Mitarbeiter in Wohnungsgesellschaften.

Die Zulassungsbedingungen für den Kurs "Gepr. Haus- und Grundstücksverwalter (SGD)" beinhalten keine spezifischen formalen Voraussetzungen.

Es wird jedoch empfohlen, dass Interessenten über kaufmännische oder technische Grundkenntnisse und Erfahrung in der Bau- und/oder Immobilienwirtschaft verfügen, um den Kursinhalten gut folgen zu können.

Außerdem sollten sie über grundlegende PC-Kenntnisse verfügen. 

Technisch benötigen Teilnehmer einen Standard-Multimedia-PC mit Betriebssystem Windows, einem aktuellen Standardbrowser und Internetzugang.

Für ein optimales Lernerlebnis empfiehlt die sgd die Nutzung der sgd-App am Handy in Kombination mit PC, Laptop oder Tablet.

Das sind die Kursinhalte

Der Kurs „Gepr. Haus- und Grundstücksverwalter/in“ der sgd vermittelt ein umfassendes Verständnis für die Haus- und Grundstücksverwaltung sowie die erforderlichen rechtlichen, betriebswirtschaftlichen und praktischen Kenntnisse für eine erfolgreiche Tätigkeit in diesem Bereich.

• Lern- und Arbeitsmethodik – Effektiver Lernen: Abdeckung von Selbstmanagement, Lerntechniken, Zeit- und Themenplanung, Lernmethoden, Medien, Gruppenarbeit, Rede- und Präsentationstechnik, Bericht und Protokoll, Prüfungsvorbereitung
• Grundlagen der Haus- und Grundstücksverwaltung: Einführung in die volks- und betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Immobilienwirtschaft, betriebliche Organisation, Immobilienversicherungen, Grundlagen der Immobiliensteuern, Maklertätigkeit, Finanzierung, Wertermittlung, Bauprojektmanagement
• Volks- und Betriebswirtschaftliche Grundlagen I und II: Behandlung von volkswirtschaftlichen Produktionsfaktoren, Märkten, Marktformen und Preisbildung, die zentralen Probleme einer Volkswirtschaft, Geldwesen, Konjunktur, Wirtschaftskreislauf, Sozialprodukt und Volkseinkommen, betriebswirtschaftliche Grundlagen der Immobilienwirtschaft
• Praxiswissen Recht: Grundlagen des Privatrechts, Bürgerliches Gesetzbuch, Rechtsgeschäftslehre, Rechtsanwendung, Vertragsrecht, Willenserklärung, Verträge, Geschäftsfähigkeit, Verjährungsrecht
• Facility-Management und Gebäudemanagement: Konzepte des Immobilienmanagements, Immobilienmarkt, Optimierungspotenziale durch Immobilienmanagement, Zusammenarbeit mit Kommunen, Förderprogramme
• Miet- und Wohnungseigentumsrecht: Mietsvertragsparteien, vertragliche Regelungen, Aufhebung und Kündigung, Sonderrechtsnachfolge, Zwangs- und Insolvenzverwaltung, Sonder- und Gemeinschaftseigentum, Teilungserklärung und Gemeinschaftsordnung, Verwaltung durch verschiedene Beteiligte, Gewährleistungsansprüche der Wohnungseigentümer
• Verwaltung von Mietobjekten: Wohnimmobilien, kaufmännisches und technisches Gebäudemanagement, infrastrukturelles Gebäudemanagement, Beschaffungsmanagement, Kostenplanung und -kontrolle, Objektbuchhaltung, Vertragsmanagement
• Immobilienrecht und Anlageformen: Grundstück und Grundbuch, Belastungen außerhalb des Grundbuchs, Grundstückserwerb, Wohnungseigentum, Erbbaurecht, offene und geschlossene Immobilienfonds
• Verwaltung von Gewerbeobjekten: Gewerbeimmobilien, kaufmännisches Gebäudemanagement, technisches Gebäudemanagement, infrastrukturelles Gebäudemanagement, Flächenmanagement
• Management für Makler in der Immobilienwirtschaft: Unternehmensführung, Planung und Steuerung im Unternehmen, Statistik, Organisation, Rechtsformen des Unternehmens, Mitarbeiterführung, Marketing, Marktforschung, Marketingmix
• Controlling und Marketing in der Immobilienwirtschaft: Kennzahlen, Abrechnungsanalysen, Abweichungsanalysen, Instandhaltungsberichte, Budgetüberwachung, Fluktuationsanalysen, Bauzustandsberichte, Kosten- und Erlösentwicklung, Marketingstrategien
• Verwaltung von Eigentumsobjekten: Begriffsbestimmungen, Begründung von Wohnungseigentum und Teileigentum, Rechte und Pflichten der Wohnungseigentümer, Verwaltung von Wohnungseigentum, kaufmännischer, technischer und infrastruktureller Leistungsbereich
• Steuern in der Immobilienwirtschaft: Allgemeines Steuerrecht, ausgewählte Steuerarten, Rechtsbehelfsverfahren, Besteuerung von Immobilieninvestitionen, Zwangsverwaltung Grundlagen, die Arbeit als Zwangsverwalter, Vergütung, Zwangsverwaltung von Wohnungseigentum, gerichtlich angeordnete Verwaltung von Wohnungseigentum, Insolvenzverfahren in der Vermietung
• Arbeitsrecht: Einstellung des Arbeitnehmers, Gestaltung des Arbeitsvertrages, Tarif- und Arbeitsvertrag, arbeitsrechtliche Schutzbestimmungen
• Mietverwaltung mit WISO Hausverwalter: Grunddaten, Objekte und Mieter anlegen, Zähler einrichten, Einnahmen und Ausgaben erfassen, Abrechnungen erstellen, Auswertungen. Verwendung der Software "WISO Hausverwalter"

Nach Abschluss des Kurses "Gepr. Haus- und Grundstücksverwalter/in (SGD)" sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer optimal vorbereitet, um erfolgreich in der Haus- und Grundstücksverwaltung zu arbeiten.

Sie verfügen über fundierte Kenntnisse in den Bereichen Immobilienmanagement, Recht, Betriebswirtschaft, Facility-Management und Steuern, die sie befähigen, Objekte effizient zu verwalten und rechtliche sowie wirtschaftliche Herausforderungen souverän zu meistern.

Ablauf des Lehrgangs und Prüfung

Jederzeit anmelden – an 365 Tagen im Jahr per Post oder online: Dieser erste Schritt unterstreicht die Flexibilität des Kurses, indem Teilnehmende zu jedem beliebigen Zeitpunkt im Jahr beginnen können, was die Möglichkeit bietet, die Ausbildung an individuelle Zeitpläne und Lebenssituationen anzupassen.

Startpaket inkl. Online-Campus-Zugang erhalten und 4 Wochen testen: Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmenden ein Startpaket, das alle notwendigen Materialien und Zugänge enthält, einschließlich des Zugangs zum Online-Campus. Diese Phase ermöglicht es, den Kurs und die bereitgestellten Ressourcen vier Wochen lang unverbindlich zu testen.

Flexibel lernen an jedem Ort zu jeder Zeit: Der Kurs ist so gestaltet, dass Lernende die Freiheit haben, von überall und zu jeder Zeit zu lernen. Diese Flexibilität ist ideal für Berufstätige oder Personen mit anderen Verpflichtungen.

Wissen aufbauen – mit dem modernen sgd-Medienmix: Der Kurs nutzt einen Mix aus verschiedenen Medien und Lehrmethoden, um ein umfassendes und tiefgreifendes Verständnis des Lehrstoffs zu fördern. Dieser Ansatz unterstützt unterschiedliche Lernstile und maximiert die Effektivität des Lernprozesses.

Einsendeaufgaben bearbeiten und verschicken – per Post oder digital: Die Bearbeitung und Einreichung von Einsendeaufgaben ermöglicht es den Teilnehmenden, ihr erlerntes Wissen anzuwenden und Feedback von ihren Lehrkräften zu erhalten. Diese Aufgaben sind ein zentraler Bestandteil des Kurses, um den Lernfortschritt zu überprüfen und zu festigen.

Der erfolgreiche Abschluss der Einsendeaufgaben führt zum Erhalt des sgd-Abschlusszeugnisses.

Zusätzlich kann durch das Bestehen einer schriftlichen Prüfung das sgd-Zertifikat erworben werden.

Für den Kurs beträgt die empfohlene Dauer 13 Monate, basierend auf einer Studienzeit von etwa 10 Stunden pro Woche. Die Lehrgangslaufzeit kann sich auf bis zu 22 Monate erstrecken, falls mehr Zeit benötigt wird.