Heilpraktiker HPG, Heilpraktiker (HeilprG)

Das sind die Voraussetzungen für „Heilpraktiker HPG“

Mit Ihrer Weiterbildung zum Heilpraktiker HPG arbeiten Sie beispielsweise als Heilpraktiker in eigener Praxis oder als Mitarbeiter in Arzt- und Heilpraxen.

Für die Teilnahme am Kurs „Heilpraktiker - Vorbereitung auf die amtsärztliche Überprüfung“ werden folgende Zulassungsvoraussetzungen empfohlen:

Mindestens einen mittleren Bildungsabschluss sowie eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem medizinischen Assistenzberuf. Diese Empfehlung dient dazu, sicherzustellen, dass die Teilnehmenden über grundlegende Kenntnisse im medizinischen Bereich verfügen, die für das Verständnis des Kursmaterials und die spätere berufliche Tätigkeit als Heilpraktiker/in wichtig sind.
Bis zum Lehrgangsende sollte ein Erste-Hilfe-Kurs absolviert worden sein. Dies unterstreicht die Bedeutung praktischer Erste-Hilfe-Kenntnisse im Berufsfeld des Heilpraktikers.

Für die behördliche Prüfung, die zur Berufsausübung als Heilpraktiker/in notwendig ist, müssen zusätzliche Voraussetzungen erfüllt sein:

Vollendung des 25. Lebensjahres: Diese Anforderung soll sicherstellen, dass Bewerber eine gewisse Lebenserfahrung und Reife mitbringen, die für die Ausübung des Berufs als Heilpraktiker/in als notwendig erachtet werden.
Hauptschulabschluss: Diese formale Bildungsanforderung gewährleistet, dass Bewerber über grundlegende schulische Bildung verfügen.
Ein gutes polizeiliches Führungszeugnis: Dies dient dem Nachweis der persönlichen Zuverlässigkeit, welche für die Ausübung des Heilpraktikerberufs von wesentlicher Bedeutung ist.
Ein ärztliches Attest über körperliche und geistige Gesundheit: Dies soll sicherstellen, dass Bewerber in der Lage sind, den Anforderungen des Berufs körperlich und geistig gerecht zu werden.

Diese Voraussetzungen zielen darauf ab, sicherzustellen, dass die Kandidaten sowohl die notwendigen akademischen als auch persönlichen Qualifikationen für die anspruchsvolle Tätigkeit als Heilpraktiker/in mitbringen.

Das sind die Kursinhalte

• Grundlagenwissen: Aufbau und Organisation des menschlichen Körpers, Zell- und Gewebelehre, allgemeine Krankheitslehre, Grundlagen der Anamnese und Untersuchungsmethoden
• Der Bewegungsapparat: Skelett, Gelenke, Muskeln, Pathologie des Bewegungsapparates, Knochen- und Gelenkserkrankungen, rheumatoide Erkrankungen, Muskelkrankheiten
• Das Herz: Anatomie des Herzens, Herzfunktionen, Herzkrankheiten, Medikamente zur Behandlung von Herzkrankheiten
• Kreislauf- und Blutgefäßsystem: Aufbau und Funktion des kardiovaskulären Systems, Blutdruckregulationsstörungen, Arterien- und Venenerkrankungen
• Blut, Lymph- und Immunsystem: Zusammensetzung des Blutes, Labordiagnostik, Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems, Immunsystem und Impfungen, Allergien und Autoimmunerkrankungen
• Atmungsorgane: Anatomie der Atemwege, Atemmechanik, Atemwegs- und Lungenerkrankungen
• Verdauungsorgane: Erkrankungen von Mund, Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm, Leber, Gallenblase und Pankreas
• Hormone und Stoffwechsel: Endokrinologie, Hormonproduzierende Drüsen und ihre Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen
• Nieren und Harnwege: Anatomie und Funktion, Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
• Geschlechtsorgane und Schwangerschaft: Erkrankungen der Geschlechtsorgane, Schwangerschaft und ihre Komplikationen, Geburt und Wochenbett
• Nervensystem und Sinnesorgane: Zentrales und peripheres Nervensystem, Erkrankungen des Nervensystems, Sinnesorgane und ihre Funktionsstörungen
• Die Haut: Hautverletzungen, Hautkrankheiten
• Infektionskrankheiten: Infektiologie, Übertragungswege, spezifische Infektionskrankheiten, Hygiene und Prävention
• Psychologie und Psychiatrie: Psychische Störungen, Diagnostik und Behandlungsansätze in der Psychiatrie
• Notfall, Schock und Erste Hilfe: Notfallmedizin, Erste-Hilfe-Maßnahmen, Umgang mit Schockzuständen
• Gesetzeskunde: Rechtliche Grundlagen der Heilpraktikertätigkeit, das Heilpraktikergesetz, berufsrechtliche Bestimmungen
• Naturheilverfahren: Einführung in verschiedene Naturheilverfahren wie Homöopathie, Phytotherapie, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), Ayurveda und weitere alternative Heilmethoden
• Anamnese und Untersuchung: Methoden der Anamneseerhebung, körperliche Untersuchungen, Diagnoseverfahren

Dieser umfangreiche Lehrstoff bereitet die Teilnehmenden gezielt auf die amtsärztliche Überprüfung vor und vermittelt tiefgehendes Wissen für die zukünftige Praxis als Heilpraktiker

Ablauf des Lehrgangs und Prüfung

Die Weiterbildung bietet Ihnen die Freiheit, sich zu jedem beliebigen Zeitpunkt für den Lehrgang anzumelden. Sie sind nicht an feste Einschreibetermine gebunden, was Ihnen ermöglicht, dann zu starten, wenn es Ihre persönliche und berufliche Situation erlaubt. Die Anmeldung kann bequem von zu Hause aus online erfolgen oder traditionell per Post.

Danach erhalten Sie Ihr Startpaket, das alle notwendigen Unterlagen für den Beginn Ihres Kurses beinhaltet. Ein wesentlicher Bestandteil ist der Zugang zum sgd-OnlineCampus, der Ihnen eine Vielzahl an digitalen Lernressourcen und eine Plattform für den Austausch mit Dozenten und Mitstudierenden bietet. Besonders attraktiv ist die Möglichkeit, den Lehrgang und alle seine Ressourcen 4 Wochen lang unverbindlich zu testen.

Flexibel lernen an jedem Ort zu jeder Zeit: Der Lehrgang ist darauf ausgerichtet, in Ihren Alltag zu passen. Sie bestimmen selbst, wann und wo Sie lernen möchten. Ob zu Hause, in der Mittagspause oder unterwegs – Sie haben die Freiheit, Ihr Lernpensum und Ihre Lernzeiten individuell zu gestalten. Diese Flexibilität ist besonders für Berufstätige und Personen mit familiären Verpflichtungen von Vorteil.

Die reguläre Studiendauer des Kurses „Psychologischer Berater“ bei der sgd beträgt 20 Monate bei einer empfohlenen Studienzeit von etwa 8-10 Stunden pro Woche. Wenn Sie mehr Zeit investieren können und möchten, haben Sie auch die Möglichkeit, den Kurs schneller abzuschließen. Andererseits können Sie sich auch mehr Zeit lassen, bis zu 32 Monate, um die Kursinhalte in Ihrem eigenen Tempo zu bearbeiten, ohne zusätzliche Kosten.

Die sgd stellt Ihnen ein breites Spektrum an Lernmaterialien zur Verfügung, das von gedruckten Studienheften bis zu digitalen Lerninhalten reicht, um Ihr Wissen aufzubauen. Videos, interaktive Übungen und virtuelle Seminare ergänzen das Angebot und sorgen für Abwechslung im Lernprozess. Dieser Medienmix ermöglicht es Ihnen, die Inhalte auf verschiedene Weisen zu erfassen und zu vertiefen.

Im Laufe Ihres Studiums bearbeiten Sie Einsendeaufgaben, die dazu dienen, das erlernte Wissen zu festigen und anzuwenden. Diese Aufgaben senden Sie entweder digital über den sgd-OnlineCampus oder traditionell per Post an Ihre Dozenten. Das Feedback, das Sie daraufhin erhalten, ist individuell auf Sie zugeschnitten und hilft Ihnen, Ihren Lernfortschritt zu überprüfen und sich kontinuierlich zu verbessern.

Nachdem Sie alle Einsendeaufgaben erfolgreich bearbeitet und eingereicht haben, erhalten Sie das sgd-Abschlusszeugnis. Dieses Zertifikat ist ein anerkannter Nachweis Ihrer erworbenen Qualifikationen und Kompetenzen. Es unterstützt Sie dabei, sich auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren und Ihre beruflichen Chancen zu verbessern.

Insgesamt bietet der Lehrgang bei der sgd eine umfassende, flexible und individuell gestaltbare Weiterbildungsmöglichkeit, die Sie professionell auf Ihrem Karriereweg begleitet und fördert.