08.06.2025 👍1

Digitale Bildung im Rückstand: IU Internationale Hochschule positioniert sich als Vorreiter

Während Deutschland in der digitalen Bildung weiterhin hinter internationalen Standards zurückbleibt, präsentiert sich die IU Internationale Hochschule als innovativer Vorreiter. In einem Bericht des FOCUS vom 5. Juni 2025 sowie in einem begleitenden LinkedIn-Post von CEO Sven Schütt wird deutlich, wie die private Hochschule mit KI-gestützten Lernmodellen und globalem Anspruch neue Maßstäbe setzt.

Laut einem Bericht des FOCUS vom 5. Juni 2025 (Paywall) ist der Zustand der digitalen Bildung in Deutschland weiterhin kritisch. Internationale Studien zeigen, dass deutsche Jugendliche im Vergleich zu Gleichaltrigen in OECD-Staaten deutlich schlechter im Umgang mit digitalen Lernmethoden abschneiden. Nur 47 Prozent der befragten Jugendlichen trauen sich zu, die Qualität von Informationen aus dem Internet richtig einzuschätzen. Auch bei der Ausstattung mit digitalen Medien gibt es weiterhin erhebliche Defizite.

Im Hochschulbereich zeigt sich hingegen ein differenzierteres Bild. Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom wünschen sich 68 Prozent der Studierenden mehr Digitalisierung. Als positives Beispiel wird die IU Internationale Hochschule hervorgehoben. Die private Bildungseinrichtung, mit 140.000 Studierenden Deutschlands größte Hochschule, verfolgt eine klar digital ausgerichtete Strategie.

CEO Sven Schütt versteht sich als Bildungsinnovator. In einem LinkedIn-Beitrag vom 7. Juni 2025 verweist er auf die Rolle der IU als „Hidden Champion“ der digitalen Bildung. Die Hochschule entwickelte unter anderem die KI-basierte Lernplattform „Syntea“, die Studierende rund um die Uhr bei der Prüfungsvorbereitung unterstützt. Darüber hinaus bietet die IU Kurse wie „Prompt Design“ an und setzt Künstliche Intelligenz in der Breite des Lehrbetriebs ein.

Schütt betont: „Unsere Vision ist es, Bildung zu demokratisieren – nicht nur in Deutschland, sondern global.“ Die IU Group hat ihre internationale Ausrichtung zuletzt durch Übernahmen in Kanada (University of Fredericton) und Großbritannien (Walbrook Institute London) sowie das gemeinsam mit Microsoft entwickelte Projekt „IU Copilot School“ ausgebaut.

Die IU unterscheidet sich auch strukturell von klassischen Hochschulen: Sie wird unternehmerisch geführt, der CEO ersetzt den traditionellen Rektor. Schütt sieht die Zukunft digitaler Bildung in personalisierten, KI-gestützten Lernmodellen, die individuelles Tempo und emotionale Unterstützung ermöglichen. Für ihn sei „jetzt die spannendste Zeit“, so der 52-Jährige gegenüber dem FOCUS.

Während sich an staatlichen Schulen nach wie vor grundlegende Probleme mit Ausstattung und Didaktik zeigen, bleibt der Erfolg digitaler Innovationen wie bei der IU bislang eher die Ausnahme. Der FOCUS stellt fest, dass die Bildungswirtschaft zunehmend unabhängig vom öffentlichen Sektor agiert – auch, weil politische Entscheidungsprozesse als zu träge gelten.

Ob geplante Investitionen von fünf Milliarden Euro im Rahmen des Digitalpakts 2.0 hier gegensteuern können, bleibt laut Bericht unklar. Die neue Bundesregierung kündigte im Koalitionsvertrag eine „digitale Ertüchtigung der Hochschulen“ und eine verstärkte KI-Förderung an. Konkrete Umsetzungspläne stehen jedoch noch aus.


Foto: IU Internationale Hochschule (Sven Schütt)
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