Montag, 20. Juni 2011
  28 Antworten
  8.7K
hallo
ich bin 19 Jahre und habe im Oktober 2010 mein Abitur über den 3. Einstieg bei der ils gestartet. Ich möchte nach dem Abitur Sozialpädagogik oder Psychologie studieren. Zu der Zeit habe ich noch meine Ausbildung zur Drogistin gemacht. Diese habe ich inzwischen abgebrochen Ich war total unglücklich. Ab September arbeite ich in einer sozialen Einrichtung 6 Stunden täglich (11.30 Uhr - 17.30 Uhr). Leider war ich zur Zeit meiner Ausbildung nicht in der Lage wie geplant am Fernabitur zu arbeiten. Dementsprechend habe ich bis jetzt erst 5 Hefte bearbeitet. Aber jetzt möchte ich richtig starten!!! Dabei verunsichern mich die sich inzwischen stapelnden Studienhefte Ich habe Angst es nicht zu schaffen! Zudem merke ich jetzt schon, dass meine Lerntechnik nicht funktioniert Ich habe vor mir die Hefte übersichtlich zusammenzufassen. So in der Art von Hefteinträgen in der Schule! Allerdings weiß ich nie wie viel ich aufschreiben muss. Man kann ja nicht alles aufschreiben. Aber zu wenig ist ja auch schlecht Ich weiß, dass das natürlich individuell ist, aber ein paar Erfahrungen wären mit Sicherheit hilfreich.
Ich wäre euch sehr dankbar für Tipps, besonders wie man die Hefte zusammenfassen kann bzw. welchen Umfang diese "Skripte" haben sollten. Man kann ja nicht alle Fakten (z. B. in Geschichte) aufschreiben, aber z. B. nur eine Seite, pro Kapitel scheint mir auch zu wenig
DANKE schon mal jetzt
vor etwa 12 Jahren
·
#1273
Beste Antwort
Hi Janine,

erscht einmal willkommen hier auf fernstudi.net und im Fernabitur-Forum :)

1.
"Wie genau lernen" fragst du. Darauf kann ich dir nur antworten: Ein "genau so" gibt es nicht, das kann dir hier niemand sagen.

Es ist Teil deines Fernabiturs, genau das zu lernen. Herauszufinden, was das "genau so" ist.

Das ist vielleicht schwer, doch nach dem Abi hast du Fähigkeiten und Kenntnisse, die normale Abiturienten so selten haben, weil sie alles vorgekaut bekommen.

Deine wichtigste Aufgabe momentan ist es also aus meiner Sicht, dass du dich mit Lerntechnik beschäftigst. Such dir Bücher in der Bibo, kauf dir welche, recherchier im Internet zum Thema, probiere aus. Du findest dann schon von ganz alleine heraus, welche Methoden dir am besten liegen.

2.
Lass mal die Angst weg. Die bringt dich nicht weiter. Es gibt keinen Grund dazu, selbst wenn du beim 1. durchfällst, hast du noch ne Chance. Dein Traum ist es, zu studieren, das Abitur ein wichtiger, notwendiger Schritt auf dem Weg dort hin.

Oder besser gesagt: Das Abitur ist bereits ein Teil deines Studiums. Du studierst jetzt schon, nicht erst in ein paar Jahren.

Verändere deine Perspektive doch mal in diese Richtung. Es gibt so viel interessantes Wissen zu entdecken. Lernen kann auch Spaß machen ;)

Du bist nicht mehr in der Schule, wo der Spaß an den Themen fast immer von den Lehrern abhängt. Du kannst dich jetzt selbst auseinandersetzen, womit du willst.

3.
Zu einzelnen Aussagen von Dir:

Aber jetzt möchte ich richtig starten!!! Dabei verunsichern mich die sich inzwischen stapelnden Studienhefte Ich habe Angst es nicht zu schaffen!
Richtig starten ... Mach dir doch erst einmal einen Plan. Z.B. einen Stundenplan. Hier habe ich schon einmal darüber geschrieben: https://www.fernstudi.net/hilfe/studienberatung/wie-organisiere-ich-meinen-stundenplan-am-besten-welche-faecher-wann

Probiere aus, wie es bei dir mit so einem Plan läuft, ob dir das liegt.

Fang klein an. Nicht alles auf einmal machen wollen, genau das macht dich nämlich unsicher. Kein Druck. Du hast Zeit für dein Abi. Und wenn du 5 Jahre oder 10 Jahre brauchst, alles kein Problem mit der richtigen Einstellung.

Wenn du sicherer im Umgang mit deiner Lerntechnik bist, kannst du das Tempo ja steigern, aber überfordere dich nicht gleich zu Beginn.

Zudem merke ich jetzt schon, dass meine Lerntechnik nicht funktioniert Ich habe vor mir die Hefte übersichtlich zusammenzufassen. So in der Art von Hefteinträgen in der Schule! Allerdings weiß ich nie wie viel ich aufschreiben muss.
Auch das ist Teil deines Abiturs. Zu lernen, Wichtiges, Relevantes von Unwichtigem zu trennen.
Relevant ist in der Regel das Wissen, das du für Prüfungen brauchst. Wichtig ist auch das, was dich persönlich interessiert.
Hatte vor einiger Zeit mal ein bissel dazu geschrieben: Lesen, Lesetechniken, Exzerpieren

Lies vor allem mal diesen Beitrag hier: Studienbriefe im Fernstudium erfolgreicher lesen mit Speedreading, SQ3R, SPQR und PQ4R

Noch zwei Tipps hierzu:

  • Besorge dir massig alte Abiturprüfungen. Anhand dieser Prüfungen bekommst du ein Gefühl dafür, was du zum Abi wissen/können musst.
  • Mach die Aufgaben in den Lehrbüchern. Auch dadurch verbessert sich dein Gefühl dafür, was relevant ist.



CHEMIE, PHYSIK UND ERDKUNDE müssen weg!!! Das wäre für mich absolut unrealistisch zu schaffen! Ich habe meine Mittlere Reife auf einer Wirtschaftsschule gemacht, hatte daher diese naturwissenschaftlichen Fächer nicht.


Einstellungssache. Ich bin wegen Mathe vom Gymmi gegangen. Ich habe Mathe immer gehasst. Integralrechnung & Co. waren für mich Geheimwissenschaften.

Als ich mein Abi nachholte, änderte sich aber meine Einstellung und fand richtigen Gefallen an Mathematik. Anders hätte ich es auch nicht bestanden.

Hier kannst du nachlesen, wie ich mein Abi absolviert habe (ohne Fernschule und dergleichen Luxus, den du nutzen darfst): Erfahrungsbericht: Abitur auf dem zweiten Bildungsweg


Da mir aber der soziale Bereich sehr liegt und ich wenns irgendwie gehen würde gerne Psychologie studieren würde kommt für mich nur das allgemeine Abitur in Frage.


Es gibt kein "Vielleicht" oder "wenns irgendwie ginge". Es gibt nur ein "ICH WILL UND ICH WERDE" oder ein "ich will nicht".
Das ist eine weitere Sache, die du lernen wirst: Willen. Willen ist die Grundvoraussetzung, um das Abitur zu bestehen. Ist der Willen einmal da, gibt es keine Zögerlichkeiten, keine Angst und kein Vielleicht mehr und es ist klar, dass du das Abi bestehen wirst, um Psychologie zu studieren.

Wenn du das verstehst und reflektierst, hast du schon einen der (m.E.) wichtigsten Themenbereiche im Fach Psychologie angeschnitten.

Denk doch mal drüber nach, woher deine Angst kommt und wovor du wirklich Angst hast. Bist du perfektionistisch und hast Angst zu versagen? Druck aus der Familie? Etc. Mach dich frei von diesem Ballast, dann kannst du wirklich durchstarten und betreibst auch praktisch Psychologie. Praktisch Psychologie zu betreiben, ist nebenbei gesagt, auch viel ergiebiger als das Theoriegedöns und Gelabere, das an der Uni auf dich zukommen wird.


So, hoffe, das hilft dir ein bissel weiter.


Wenn du willst, poste ich dir hier mal meine Lernskripte vom Abitur, wenn ich sie wiederfinde. Mein Lernen fürs Abi bestand damals quasi nur daraus, Lernskripte zu basteln :)



PS: Danke auch an Steffen, für die hilfreichen Antworten :)
vor etwa 6 Monaten
·
#2395
Ich kann zu diesem Thema außerdem unsere Podcasts mit Lernberater Gabriel Gorbach empfehlen, der sehr viel darüber erzählt, wie man ein Skript effizient lernt:


Skripte im Fernstudium schnell & effizient lernen: Lernexperte Gabriel Gorbach im Gespräch




Schneller lernen im Studium, Lernkarten sind ineffizient & mehr - Interview mit Gabriel Gorbach
vor etwa 12 Jahren
·
#1317
Hallo!

Beim Lernen gibt es schon ein "genau so"! :-)

Es gibt zwei verschiedene Verhaltensweisen:

1. Informationsaufnahme: NICHT NACHDENKEN! Versuche einfach, die Informationen wahrzunehmen, wie wenn du etwas bestaunen würdest. Das machst du solange, bis du etwas "siehst" d.h. dir der Sinn erscheint... das Gehirn arbeitet automatisch und macht aus den Informationen selbst einen SInn - es braucht aber Informationen...!

2. Informationsverarbeitung: Nach der Informationsaufnahme - ganz heftig drüber nachdenken! Erinnern, erinnern und die Zusammenhänge verdeutlichen!

Das sind sozusagen grundsätzliche Funktionsweisen, die sich übrigens gegenseitig ausschließen: Wer nachdenkt, bei dem sind die Areale im Gehirn für Informationsaufnahme blockiert und umgekehrt, wer Informationen aufnimmt, kann nicht nachdenken!

Praktisch sieht das so aus, dass du erstmal Alles wahrnimmst - jedes Wort. Und jedes Wort muss in einen Zusammenhang gebracht werden. Das ist anstrengend, aber lieber für etwas anstrengen, was etwas bringt, als etwas unangestrengt machen, das gar nix bringt.

Wichtig ist, dass man vor allem darauf achtet, dass man nicht nachdenkt und nur die Informationen wahrnimmt!! Der Rest passiert automatisch...! :-)
vor etwa 12 Jahren
·
#1315
wie läuft so ein fernstudium eigentlich ab?
wie oft muss man aufgaben einsenden?
vor etwa 12 Jahren
·
#1314
Hallo Natascha,

das kann man doch alles gar nicht so pauschal beantworten. Kommt doch auf deine persönlichen Stärken und Schwächen an, welche Fächer nun am schwersten sind. Das gleiche gilt auch für die Studienhefte.
vor etwa 12 Jahren
·
#1313
Hallo zusammen,

Bin 20 Jahre alt und möchte sehr gerne mein Abitur absolvieren. Es hat im letzten Jahr auf einer allgemeinbildenden Schule nicht geklappt daher bin ich am überlegen es über Fernstudium zu machen.
Wie lange sitzt man in der Regel an einem Studienheft?
Welche Fächer sind die schwersten?
vor etwa 12 Jahren
·
#1293
Hier im Blog gibt es jetzt noch einen Beitrag von Sabine, der ganz gut zum Thema passt: Welche Möglichkeiten es gibt, um Mitschriften für das Fernabitur anzufertigen
vor etwa 12 Jahren
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#1285
Hier mal 'n kleiner Lesetipp für Nebenher http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstbild und mal nach "Glaubenssätzen" googlen. Da findeste nen Haufen Tschaka-Wischi-Waschi, aber das Prinzip dahinter bzw. die Beobachtung ist psychologisch ziemlich interessant. Der Artikel hier erschien mir gerade beim Überfliegen recht vernünftig: http://rette-sich-wer-kann.com/existenzielle-fragen/glaubenssaetze-aufmerksamkeit/

Ich glaub in Bio war der Fehler, dass ich das entsprechende Kapitel nicht vorher mal überflogen habe sondern direkt beim ersten lesen mitgeschrieben hab und dementsprechend ALLES aufgeschrieben hab (blöd, blöder, ich)

Ja na klar, erst lesen und verstehen sowie Unverstandenes nachschlagen (und ggf. notieren). Danach erst Lernskripte. Dazu hatten wir hier schon mal diskutiert: https://www.fernstudi.net/forum/lernen/1371

Hier meine alten Skripte und paar Hinweise vorher:

  • Auf keinen Fall selbst für Prüfungen zum Lernen verwenden. Das ist von ca. 2002/03 und nicht nur veraltet, sondern auch völlig auf mich und meine damaligen Bedürfnisse zugeschnitten.

  • Meiner Meinung nach ist zu viel (Geschichte 90 S.), aber ich hatte damals größten Spaß daran, die Abbildungen des Geschichts- und Physikbuches einzuscannen und in meine Skripte einzubauen. Damals habe ich vor allem gelernt, mit Word umzugehen, auch wenn das Layout schrecklich ist ;)

  • Das sind 4 Skripte: Geschichte, Physik, Philosophie/Ethik, Bio. Für die anderen Fächer (Englisch, Russisch, Mathe, Deutsch) brauchte ich keine.

  • Ich hatte mir damals jeweils ein Lehrbuch bzw. entsprechend aufeinander aufbauende genommen und hab die eigentlich von Anfang bis Ende exzerpiert, wie man sieht. In Geschichte z.B. viel zu viel, Antike, Mittelalter und Frühe Neuzeit braucht man m.W. nicht für die Prüfungen. Aber ich wusste, dass ich Geschichte studieren werde und hab deswegen alles gemacht.

  • Ich hatte noch mehr Lernmethoden - Aufnehmen glaube ich, Vokabelprogramme (geht auch gut für Jahreszahlen Geschichte) usw., also die Skripte hier waren nicht alles.

  • Heute würde ich vieles ganz anders machen, also bitte nicht einfach den Salat nachmachen, den ich da fabriziert habe.



Ich musste die Dateien packen, sind insgesamt 34 MB wegen der vielen Bilder. Falls du nicht weißt, wie man entpackt, kurz nachgoogeln oder kurz sagen, dann erklär ichs.
vor etwa 12 Jahren
·
#1284
Mach dir mal keinen Kopf... Die Themen bauen normalerweise immer aufeinander auf. Das heisst, dass du automatisch beim nächsten Thema dem Stoff wiederholst. Für die Abschlussprüfung würde ich dir sowieso Bücher mit alten Abschlussprüfungen empfehlen, da siehst du ja, ob der Stoff sitzt. Da hat beispielsweise der Stark-Verlag recht gute im Angebot. (Die haben übrigens auch sehr gute Bücher, in denen der Mathestoff anschaulich erklärt wird.) Wichtig ist einfach, dass du dich nicht verrückt machst. Wenn die Einsendeaufgaben sitzen und du am Ende auch die alten Abschlussprüfungen hinkriegst dann packst du auch das Abi.
Und was das Selbstbewusstsein angeht: In meiner ViBOS-Klasse gabs auch eine ehemalige Hauptschülerin. Die hat mittlerweile berufsbegleitend ein 2,x-Fachabi hingelegt, und das in Bayern und berufsbegleitend. Wieso sollst du das dann nicht schaffen? Du hast deinen Traum, du bist bereit, für den zu arbeiten, und zu dumm bist du mit Sicherheit auch nicht.
Bei mir was am Anfang in Mathe z.b. auch so, dass ich gedacht hatte, ich schaffe das nie. Heute kamen die Noten fürs Fachabi und ich musste feststellen, dass ich weit besser war als ich gedacht hatte. Mach dich da nicht verrückt, sondern zieh dein Ding einfach konsequent durch. Das ist die halbe Miete.
vor etwa 12 Jahren
·
#1283
ja ich dachte mir das eventuell vor den Abiturprüfungen nochmal zu machen (Skripte zusammenfassen). Ja die Einsendeaufgaben sind meist nicht das Problem, aber da erinnere ich mich ja auch noch an den Text und die entsprechenden Zusammenhänge. Ob ich mich da auch noch dran erinnere wenn ich die Texte in 2 Jahren nochmal anschaue :S Ich glaub in Bio war der Fehler, dass ich das entsprechende Kapitel nicht vorher mal überflogen habe sondern direkt beim ersten lesen mitgeschrieben hab und dementsprechend ALLES aufgeschrieben hab (blöd, blöder, ich)
Wahrscheinlich muss ich einfach irgendwo das Selbstbewusstsein herziehen, dass ich schon das richtige aufschreiben werde :S
vor etwa 12 Jahren
·
#1282
Lernstrategien sind immer ne Frage des persönlichen Talents. Mir z.B. liegen Fähnchen oder Markierungen nicht. Dafür kann ich unheimlich viel rausziehen, wenn ich was selbst probiere, also in Mathe einfach mal drauf los rechne.
Deine optimale Lernstrategie zu finden ist der Schlüssel zum Erfolg.
Du könntest evtl. mal probieren, deine eigenen Skripte nochmal zusammenzufassen - evtl. hilft dir das, die richtige Länge zu finden. Das richtige Maß dürftest ja dann haben, wenn du nur anhand deiner Skripte die Einsendeaufgaben vernünftig lösen kannst.
Evtl. kannst du dir ja alte Klassenarbeiten besorgen? Dann siehst du ja, wie du stoffmässig stehst und ob deine Mitschriebe reichen.
vor etwa 12 Jahren
·
#1281
wow.. Danke für die vielen tollen Antworten :)
also ich habe mir schon als Ziel gesetzt das Abitur in 2-3 Jahren durchzuziehen :S Ich habe ja auch das Problem, dass ich ohne Ausbildung dastehe und bis ich das Abi habe nichts, bzw. nur Praktikantenjobs o. ä. machen zu können. Christian hat mich schon durchschaut ;)In mir steckt eine kleine Perfektionistin.. Das ist auch das Problem warum ich mich nicht rantraue. Ich möchte es "perfekt" machen und dann wirklich "sicher" mit diesen Skripten arbeiten können. Also so das mir nichts fehlt. Ich habe mir jetzt überlegt vielleicht die Hefte/Kapitel erstmal nur zu lesen und es mir dann selber zu erzählen und das dann in Worte zu fassen. In Biologie hatte ich alleine zum 1. Kapitel schon über 10 Seiten und das geht ja so definitiv nicht :P Ich will mir erst eine Methode erarbeiten wonach ich die Skripte erstelle, wonach ich dann arbeiten kann :S
Vielleicht werde ich mir wirklich erstmal ein Buch über Lerntechniken kaufen, wobei ich schon in der Schule festgestellt habe, dass mir so Sachen wie Karteikarten/Phase 6 o. ä. nicht helfen. Mit der guten alten Zusammenfassung bin ich bisher immernoch am besten gefahren :)
Eure Tipps sind auf jeden Fall total super :)Werd mir das alles mal aufschreiben um hinterher das für mich Beste herauszufiltern ;)
Freut mich wirklich hier mal über meine Sorgen reden zu können
Achja und an Christian: Du brauchst dir jetzt wirklich nicht den Aufwand machen und die raussuche :S Aber wenn du noch ungefähr wüsstest welchen Umfang die immer so ca hatten wäre schon super
vor etwa 12 Jahren
·
#1280
Unglaubliches Gefühl... Ich hätte nie gedacht, dass ich so Leistungen ablegen kann...
vor etwa 12 Jahren
·
#1279
Meinen Glückwunsch! Gutes Gefühl, oder?
vor etwa 12 Jahren
·
#1278
Jein... Ich habe täglich etwa eine Stunde gelernt, vor den Prüfungen hatte ich jeweils eine Woche frei und da war dann extremlernen. Ohne regelmäßiges Lernen über die komplette Zeit hätte ichs aber nicht geschafft. Heute war übrigens Notenbekanntgabe bei uns, hab mit gleichem Lernpensum in Englisch 15 im schriftlichen und 12 im mündlichen gemacht :)
vor etwa 12 Jahren
·
#1277
Richtig gelernt habe ich auch erst vor den Prüfungen. Teilweise erst eine Woche vorher :P Genau dafür sind ja die selbst erstellten Skripte da. Geht nicht in allen Fächern, aber den meisten; Mathe muss man natürlich üben, üben, üben. Englisch z.B. hatte ich gar nicht gelernt und auch 13 oder 14 P.


Bei den Studienheften geht es eher darum, Zusammenhänge zu verstehen und eben ggf. seine Lernskripte zu erstellen. Auf Aufgaben lösen, immer und immer wieder.
vor etwa 12 Jahren
·
#1276
Also ich muß auch mal kurz schreiben, wie ich damals gelernt habe:

Ich habe mich tasächlich irgendwie durch die Skripte gemogelt. Habe fast kein Heft gelesen. Einfach direkt Hausaufgabe aufgeschlagen, bißchen im Internet geschaut, oder in Büchern die ich mir selber gekauft habe bzw. noch von früher hatte und auch mal in den Heften an die entsprechenden Stellen zurückgeblättert.

Dann einfach alles am Computer runtergeschrieben und per Email zum ILS. Noten waren teilweise okay, teilweise eher dürftig...egal. :)

Wirklich gelernt habe ich erst vor den Prüfungen. Und zwar ausschließlich mit Externen Büchern. Einfach vorher geschaut was auf der Hamburger Schulbehörde so an Anforderungen gestellt war. In Latein hatte ich aus Spaß noch zwei VHS Kurse gemacht und in Mathe (weil LK) bißchen Nachhilfe genommen.

Bin ganz gut damit durchs Abi gekommen. Wenn jemand spezielle Fragen hat, ich hatte in Latein und in Chemie 13 Punkte. Englisch war mit 11 auch noch ganz okay. In den anderen Fächern wars okay bis mittelmäßig (ausreden habe ich aber! höhö!), aber da sollte man mir dann trotzdem nicht so sehr vertrauen wenn ich was dazu zu sagen habe. ;)
vor etwa 12 Jahren
·
#1275
Schöne Tipps, besonders nützlich finde ich die hier:

Außerdem würde ich dir empfehlen, dass du nicht den riesigen Berg an Heften auf den Schreibtisch legst. Sowas erschlägt ein irgendwann und ist kontraproduktiv. Kleine Einheiten haben den Vorteil, dass man öfter das Gefühl hat, wieder einen Teil geschafft zu haben.

Es geht auch, dass du dir die wichtigen Themen eines Hefts auf die Rückseite schreibst. Wenn du wichtige Dinge markierst, fällt es dir vielleicht auch leichter, es möglichst kurz zu halten.
Würde die Hefte auch mit Zetteln ausstatten, auf denen immer Gedanken und verweise zur jeweiligen Seite/zum Thema stehen, zusätzlich zu den Lernaufzeichnungen. Die versteht man zwar später vielleichtn nicht mehr, aber das verschafft auch ein Gefühl von "das Heft ist auf jeden Fall durchgearbeitet" und hilft beim Verstehen der Texte.
Außerdem wichtige Seiten in den Heften mit so beschrifteten Klebezetteln außen dran versehen, damit man bestimmte Stellen auf Anhieb wiederfindet. So ähnlich wie in dem Bild hier:

[attachment]latein_abitur.jpg[/attachment]
vor etwa 12 Jahren
·
#1274
Hallo Janine,

ich bin seit März 2010 dabei und habe inzwischen um die 60 Studienhefte abgearbeitet.
Ich kann dir daher ein wenig aus Erfahrung berichten, aber wie meine Vorredner schon schrieben: Es ist individuell sehr unterschiedlich, womit man am besten zurecht kommt und man muss es ausprobieren. :)

Das "Mitschreiben" wie in der Schule oder knappe Zusammenfassungen ist grundsätzlich schon der richtige Weg. Ich mache es auch so, dass ich Stichpunkte von jedem Kapitel herausschreibe. Wenn sich Themen vielleicht in Form einer Übersicht oder Mindmap darstellen lassen, ist das noch besser.
Manche Hefte sind einfach sehr, sehr ausführlich gehalten. Ich habe noch die 11 auf einem Gymnasium zur 3/4 gemacht und kann sagen, dass in der Schule vieles wesentlich knapper besprochen wird, weil einfach nicht so viel Zeit da ist.

Außerdem mache ich es so, dass ich pro Fach eine Liste habe und dort die Studienheftbezeichungen vermerke zusammen mit Inhalten des Hefts. Das ist ganz praktisch, so kann man schnell nochmal nachlesen. Es geht auch, dass du dir die wichtigen Themen eines Hefts auf die Rückseite schreibst. Wenn du wichtige Dinge markierst, fällt es dir vielleicht auch leichter, es möglichst kurz zu halten.

Also: Es ist gut, dass du dir Gedanken machst und nicht einfach chaotisch anfängst, die Hefte zu bearbeiten. Aber wenn man sich erst einmal dran gewöhnt hat, verschwindet auch die Unsicherheit und du wirst merken, dass man sich ganz gut reinfinden kann und die Menge an Heften natürlich zunächst groß bleibt, aber zumindest etwas bezwingbarer wirkt!
Außerdem würde ich dir empfehlen, dass du nicht den riesigen Berg an Heften auf den Schreibtisch legst. Sowas erschlägt ein irgendwann und ist kontraproduktiv. Kleine Einheiten haben den Vorteil, dass man öfter das Gefühl hat, wieder einen Teil geschafft zu haben.
Stundenplan ist auch hilfreich, weil man sich nicht so verloren vorkommt. Aber fast noch wichtiger ist es, dass man sich realistisch einschätzt und nicht zu knapp berechnet. Denn wenn man sein Pensum in der gewissen Zeit nicht schafft, dann ist das nur demotivierend. Ehrlich zu sich selbst sein und sich Zeit lassen.

Ich möchte übrigens auch Sozialpädagogik, Psychologie oder ähnliches studieren.
Viel Erfolg und wenn noch Fragen sind, dann einfach fragen. ;)
vor etwa 12 Jahren
·
#1273
Beste Antwort
Hi Janine,

erscht einmal willkommen hier auf fernstudi.net und im Fernabitur-Forum :)

1.
"Wie genau lernen" fragst du. Darauf kann ich dir nur antworten: Ein "genau so" gibt es nicht, das kann dir hier niemand sagen.

Es ist Teil deines Fernabiturs, genau das zu lernen. Herauszufinden, was das "genau so" ist.

Das ist vielleicht schwer, doch nach dem Abi hast du Fähigkeiten und Kenntnisse, die normale Abiturienten so selten haben, weil sie alles vorgekaut bekommen.

Deine wichtigste Aufgabe momentan ist es also aus meiner Sicht, dass du dich mit Lerntechnik beschäftigst. Such dir Bücher in der Bibo, kauf dir welche, recherchier im Internet zum Thema, probiere aus. Du findest dann schon von ganz alleine heraus, welche Methoden dir am besten liegen.

2.
Lass mal die Angst weg. Die bringt dich nicht weiter. Es gibt keinen Grund dazu, selbst wenn du beim 1. durchfällst, hast du noch ne Chance. Dein Traum ist es, zu studieren, das Abitur ein wichtiger, notwendiger Schritt auf dem Weg dort hin.

Oder besser gesagt: Das Abitur ist bereits ein Teil deines Studiums. Du studierst jetzt schon, nicht erst in ein paar Jahren.

Verändere deine Perspektive doch mal in diese Richtung. Es gibt so viel interessantes Wissen zu entdecken. Lernen kann auch Spaß machen ;)

Du bist nicht mehr in der Schule, wo der Spaß an den Themen fast immer von den Lehrern abhängt. Du kannst dich jetzt selbst auseinandersetzen, womit du willst.

3.
Zu einzelnen Aussagen von Dir:

Aber jetzt möchte ich richtig starten!!! Dabei verunsichern mich die sich inzwischen stapelnden Studienhefte Ich habe Angst es nicht zu schaffen!
Richtig starten ... Mach dir doch erst einmal einen Plan. Z.B. einen Stundenplan. Hier habe ich schon einmal darüber geschrieben: https://www.fernstudi.net/hilfe/studienberatung/wie-organisiere-ich-meinen-stundenplan-am-besten-welche-faecher-wann

Probiere aus, wie es bei dir mit so einem Plan läuft, ob dir das liegt.

Fang klein an. Nicht alles auf einmal machen wollen, genau das macht dich nämlich unsicher. Kein Druck. Du hast Zeit für dein Abi. Und wenn du 5 Jahre oder 10 Jahre brauchst, alles kein Problem mit der richtigen Einstellung.

Wenn du sicherer im Umgang mit deiner Lerntechnik bist, kannst du das Tempo ja steigern, aber überfordere dich nicht gleich zu Beginn.

Zudem merke ich jetzt schon, dass meine Lerntechnik nicht funktioniert Ich habe vor mir die Hefte übersichtlich zusammenzufassen. So in der Art von Hefteinträgen in der Schule! Allerdings weiß ich nie wie viel ich aufschreiben muss.
Auch das ist Teil deines Abiturs. Zu lernen, Wichtiges, Relevantes von Unwichtigem zu trennen.
Relevant ist in der Regel das Wissen, das du für Prüfungen brauchst. Wichtig ist auch das, was dich persönlich interessiert.
Hatte vor einiger Zeit mal ein bissel dazu geschrieben: Lesen, Lesetechniken, Exzerpieren

Lies vor allem mal diesen Beitrag hier: Studienbriefe im Fernstudium erfolgreicher lesen mit Speedreading, SQ3R, SPQR und PQ4R

Noch zwei Tipps hierzu:

  • Besorge dir massig alte Abiturprüfungen. Anhand dieser Prüfungen bekommst du ein Gefühl dafür, was du zum Abi wissen/können musst.
  • Mach die Aufgaben in den Lehrbüchern. Auch dadurch verbessert sich dein Gefühl dafür, was relevant ist.



CHEMIE, PHYSIK UND ERDKUNDE müssen weg!!! Das wäre für mich absolut unrealistisch zu schaffen! Ich habe meine Mittlere Reife auf einer Wirtschaftsschule gemacht, hatte daher diese naturwissenschaftlichen Fächer nicht.


Einstellungssache. Ich bin wegen Mathe vom Gymmi gegangen. Ich habe Mathe immer gehasst. Integralrechnung & Co. waren für mich Geheimwissenschaften.

Als ich mein Abi nachholte, änderte sich aber meine Einstellung und fand richtigen Gefallen an Mathematik. Anders hätte ich es auch nicht bestanden.

Hier kannst du nachlesen, wie ich mein Abi absolviert habe (ohne Fernschule und dergleichen Luxus, den du nutzen darfst): Erfahrungsbericht: Abitur auf dem zweiten Bildungsweg


Da mir aber der soziale Bereich sehr liegt und ich wenns irgendwie gehen würde gerne Psychologie studieren würde kommt für mich nur das allgemeine Abitur in Frage.


Es gibt kein "Vielleicht" oder "wenns irgendwie ginge". Es gibt nur ein "ICH WILL UND ICH WERDE" oder ein "ich will nicht".
Das ist eine weitere Sache, die du lernen wirst: Willen. Willen ist die Grundvoraussetzung, um das Abitur zu bestehen. Ist der Willen einmal da, gibt es keine Zögerlichkeiten, keine Angst und kein Vielleicht mehr und es ist klar, dass du das Abi bestehen wirst, um Psychologie zu studieren.

Wenn du das verstehst und reflektierst, hast du schon einen der (m.E.) wichtigsten Themenbereiche im Fach Psychologie angeschnitten.

Denk doch mal drüber nach, woher deine Angst kommt und wovor du wirklich Angst hast. Bist du perfektionistisch und hast Angst zu versagen? Druck aus der Familie? Etc. Mach dich frei von diesem Ballast, dann kannst du wirklich durchstarten und betreibst auch praktisch Psychologie. Praktisch Psychologie zu betreiben, ist nebenbei gesagt, auch viel ergiebiger als das Theoriegedöns und Gelabere, das an der Uni auf dich zukommen wird.


So, hoffe, das hilft dir ein bissel weiter.


Wenn du willst, poste ich dir hier mal meine Lernskripte vom Abitur, wenn ich sie wiederfinde. Mein Lernen fürs Abi bestand damals quasi nur daraus, Lernskripte zu basteln :)



PS: Danke auch an Steffen, für die hilfreichen Antworten :)
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