Dienstag, 08. Oktober 2024
  1 Antworten
Hallo:)
Ich bin über 30 und möchte ein vollzeit-studium an der fernuni hagen absolvieren. Was ist dabei die sinnvollste Finanzierung? Ist es sinnvoller Bafög zu beantragen und einem minijob nachzugehen oder ist es sinnvoller 20 Stunden pro Woche zu arbeiten? Welche vor-und nachteile bringen die beiden Varianten mit sich, was Rente und Versicherungen betreffen? Sofern ich den höchsten Bafög-Beitrag erhalte, würde sich das Geld, was ich bei den beiden Varianten im Monat erhalte, ungefähr die Waage halten, glaube ich.
Könnt ihr mir diesbezüglich weiterhelfen oder mir sagen, wo ich mich am besten beraten lassen kann?
Vielen Dank schon mal für eure Ratschläge!
Liebe Grüße, Lena
vor etwa 8 Monaten
·
#2516
Beste Antwort
Hallo Lena,

die Frage der Studienfinanzierung ist gerade in deinem Alter besonders wichtig, da verschiedene Faktoren wie Rentenversicherung, Krankenversicherung und finanzielle Absicherung eine Rolle spielen. Ich gebe dir einen Überblick über die Vor- und Nachteile der beiden Optionen, die du genannt hast:

1. BAföG und Minijob:

Vorteile:
- BAföG ist ein zinsloses Darlehen, das du in der Regel erst nach dem Studium zurückzahlen musst. Wenn du den Höchstsatz erhältst, kannst du einen Teil deines Lebensunterhalts damit abdecken.
- Ein Minijob (bis zu 520 Euro pro Monat) ist in der Regel sozialversicherungsfrei, das heißt, du musst keine Beiträge zur Kranken- oder Rentenversicherung zahlen.
- Du kannst flexibel arbeiten und hast mehr Zeit für dein Studium, da du maximal 10 Stunden pro Woche im Minijob arbeiten kannst.

Nachteile:
- Minijobs bieten keinen Schutz in der Rentenversicherung (außer du entscheidest dich freiwillig, Beiträge zu zahlen). Dies kann sich langfristig auf deine Rentenansprüche auswirken.
- BAföG ist an verschiedene Bedingungen geknüpft, z. B. die Studiendauer und dein Einkommen, das bei Minijobs begrenzt ist. Überschreitest du die Einkommensgrenze, könnte dein BAföG gekürzt werden.

2. 20 Stunden pro Woche arbeiten:

Vorteile:
- Durch eine Anstellung mit 20 Stunden pro Woche hast du ein regelmäßigeres und höheres Einkommen, das dir mehr finanzielle Sicherheit bietet.
- In der Regel bist du als Angestellte(r) voll in die Sozialversicherungen eingebunden, das heißt, du zahlst in die Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung ein. Das kann für deine Altersvorsorge und deinen Versicherungsschutz von Vorteil sein.

Nachteile:
- Bei einer 20-Stunden-Tätigkeit hast du weniger Zeit für dein Studium. Dies könnte besonders bei einem Vollzeitstudium belastend sein.
- Du hast keinen Anspruch auf BAföG, da dein Einkommen die Freibeträge übersteigen wird. Das bedeutet, dass du keine staatliche Unterstützung in Form von zinsfreien Darlehen erhältst.
- Abhängig von deinem Gehalt könntest du auch steuerpflichtig werden.

Fazit: Es hängt von deinen persönlichen Prioritäten ab. Wenn du mehr Zeit für dein Studium und Flexibilität benötigst, könnte die Kombination aus BAföG und Minijob sinnvoller sein. Wenn dir finanzielle Unabhängigkeit und Absicherung in der Renten- und Krankenversicherung wichtiger sind, könnte ein 20-Stunden-Job die bessere Wahl sein.

Ich persönlich würde wahrscheinlich Bafög beantragen und so möglichst schnell studieren. Auf die Renten dürften sich die 3 Jahre Studium nicht so stark auswirken.
vor etwa 8 Monaten
·
#2516
Beste Antwort
Hallo Lena,

die Frage der Studienfinanzierung ist gerade in deinem Alter besonders wichtig, da verschiedene Faktoren wie Rentenversicherung, Krankenversicherung und finanzielle Absicherung eine Rolle spielen. Ich gebe dir einen Überblick über die Vor- und Nachteile der beiden Optionen, die du genannt hast:

1. BAföG und Minijob:

Vorteile:
- BAföG ist ein zinsloses Darlehen, das du in der Regel erst nach dem Studium zurückzahlen musst. Wenn du den Höchstsatz erhältst, kannst du einen Teil deines Lebensunterhalts damit abdecken.
- Ein Minijob (bis zu 520 Euro pro Monat) ist in der Regel sozialversicherungsfrei, das heißt, du musst keine Beiträge zur Kranken- oder Rentenversicherung zahlen.
- Du kannst flexibel arbeiten und hast mehr Zeit für dein Studium, da du maximal 10 Stunden pro Woche im Minijob arbeiten kannst.

Nachteile:
- Minijobs bieten keinen Schutz in der Rentenversicherung (außer du entscheidest dich freiwillig, Beiträge zu zahlen). Dies kann sich langfristig auf deine Rentenansprüche auswirken.
- BAföG ist an verschiedene Bedingungen geknüpft, z. B. die Studiendauer und dein Einkommen, das bei Minijobs begrenzt ist. Überschreitest du die Einkommensgrenze, könnte dein BAföG gekürzt werden.

2. 20 Stunden pro Woche arbeiten:

Vorteile:
- Durch eine Anstellung mit 20 Stunden pro Woche hast du ein regelmäßigeres und höheres Einkommen, das dir mehr finanzielle Sicherheit bietet.
- In der Regel bist du als Angestellte(r) voll in die Sozialversicherungen eingebunden, das heißt, du zahlst in die Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung ein. Das kann für deine Altersvorsorge und deinen Versicherungsschutz von Vorteil sein.

Nachteile:
- Bei einer 20-Stunden-Tätigkeit hast du weniger Zeit für dein Studium. Dies könnte besonders bei einem Vollzeitstudium belastend sein.
- Du hast keinen Anspruch auf BAföG, da dein Einkommen die Freibeträge übersteigen wird. Das bedeutet, dass du keine staatliche Unterstützung in Form von zinsfreien Darlehen erhältst.
- Abhängig von deinem Gehalt könntest du auch steuerpflichtig werden.

Fazit: Es hängt von deinen persönlichen Prioritäten ab. Wenn du mehr Zeit für dein Studium und Flexibilität benötigst, könnte die Kombination aus BAföG und Minijob sinnvoller sein. Wenn dir finanzielle Unabhängigkeit und Absicherung in der Renten- und Krankenversicherung wichtiger sind, könnte ein 20-Stunden-Job die bessere Wahl sein.

Ich persönlich würde wahrscheinlich Bafög beantragen und so möglichst schnell studieren. Auf die Renten dürften sich die 3 Jahre Studium nicht so stark auswirken.
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