Samstag, 18. März 2017
  22 Antworten
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Guten Morgen,

ich würde gerne so schnell wie möglich einen Fernlehrgang bei der SGD in der Rubrik Journalismus machen. Gerne würde ich diesen mit einem Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit finanzieren.
Letzte Woche meldete sich der Typ von der Agentur für Arbeit bei mir und meinte, dass Berufe die es nicht als Ausbildungsberufe gibt, nicht von der Agentur für Arbeit unterstützt werden können.
Nun habe ich am nächsten Dienstag einen Termin bei ihm, um über alles zu sprechen. Habt ihr Tipps wie man ihn davon überzeugen könnte solch einen Gutschein zu bekommen?
Hat von euch jemand evtl. im Bereich Online Redakteur oder Journalist diesen Bildungsgutschein von der Agentur für Arbeit erhalten? Dann könnte ich ihm wenigstens dies vorlegen.

Freue mich von euren Erfahrungen zu hören!

Lieber Gruß,
Julia
vor etwa 7 Jahren
·
#1894
Beste Antwort
Hallo Julia,

ob ein Fernkurs förderungsfähig ist, bestimmt nicht dein Sachbearbeiter. Das hat auch m.W. nicht damit zu tun, womit der Kurs abschließt, also ob er als Aus- oder als Weiterbildung gilt. Ob ein bestimmter Lehrgang förderungsfähig ist, kannst du über das Kursnet der Agentur recherchieren. Dort steht für den Lehrgang, den du wahrscheinlich meinst, den Fernlehrgang „Journalist” der SGD, dass er förderungsfähig ist (siehe hier).

Allerdings liegt es dennoch im Ermessen des Sachbearbeiters, dir den Bildungsgutschein zu gewähren. Entsprechend liegt es an dir, deinen Sachbearbeiter zu überzeugen. Du kommst da also nur weiter, wenn du den Kurs wirklich brauchst und willst, wenn du wirklich Journalistin werden willst, wenn du keine Arbeit findest und wenn du ein wenig strategisch vorgehst, um deinen Sachbearbeiter zu überzeugen. Siehe auch hier: Umschulung mit Bildungsgutschein: So überzeugst du deinen Sachbearbeiter
vor etwa 6 Jahren
·
#1994
Glückwunsch, dass du das durchgezogen hast, Stefan! Viel Erfolg mit der Tätigkeit als Redakteur. Die beste Referenz für Redakteure sind gute Texte bzw. Inhalte.

Was mich noch interessiert: Dreht sich im SGD-Lehrgang alles nur um Text (und Bild) oder werden auch andere Formen redaktioneller Arbeit bzw. Inhalte aufgegriffen, Video z.B. oder Audio?
vor etwa 6 Jahren
·
#1993
Auch wenn der Thread ein paar Monate alt ist, will ich hier mal aufsetzen. Ich habe bei der SGD den Kurs zum Online-Redakteur absolviert, habe den Pflichtteil letzten Monat abgeschlossen, dafür schon mein Zeugnis bekommen, und beschäftige mich nun mit dem fakultativen Teil.

Erst mal zur AfA: Ich bin bei dem "Verein" auch vorstellig geworden, bevor ich mit dem Kurs angefangen habe. Der Sachbearbeiter hat sich meine Wünsche angehört und mir dann mit einer ziemlich eindeutigen und unhöflichen Geste (Hand vor den Augen und Kopfschütteln) unmissverständlich zu verstehen gegeben, für wie schwachsinnig er mein Vorhaben hält. Daraufhin habe ich ein gepfeffertes Schreiben an die Kundenbetreuung geschickt, auf das auch umgehend mit einem Anruf des Pressemenschen der AfA reagiert wurde. Dabei wurde mir versprochen, dass der "gute Mann" auf die Finger bekommen würde. Was ich auch glaube, da der Pressemensch zufällig jemand ist, den ich noch aus Kindertagen kenne. Nun ja, so viel zum "freundlichen" Verhalten der AfA-Leute...

Dass man den Kurs nicht bezuschussen würde, wurde folgendermaßen begründet: Zum einen schaute sich der Kerl meinen Lebenslauf an - ich bin aktuell in der IT selbstständig - und bot mir lediglich eine Ausbildung zum Fachinformatiker an. Das aber auch erst mal nur unter Vorbehalt, ohne jegliche Garantie, dass es auch klappen würde. Zum anderen, erklärte er mir - und das war das Hauptargument -, dass nur Aus- und Weiterbildungen gefördert würden, die in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis führen. Und da Online-Redakteure sehr oft Freiberufler seien, wäre das eben nicht der Fall. Da es aber alles andere als mein Traum war, mit 40 noch mal eine dreijährige Ausbildung zu machen und überhaupt festangestellt in der IT zu arbeiten, weil Techniker heutzutage auch nur noch Laufburschen sind, habe ich dankend abgelehnt und letztlich mein Fernstudium selbst bezahlt.

Zur SGD kann ich nur sagen, dass ich das Fernstudium eigentlich ganz okay finde. Die vermittelten Inhalte waren schon sehr interessant, auch wenn ich mich bei manchen Themen gefragt habe, wieso sie so ausführlich behandelt wurden. Bildbearbeitung mit GIMP beispielsweise hat sich über zwei Lernhefte erstreckt, während der Umgang mit CMS im fakultativen Teil behandelt wird. Insgesamt hätte ich mir auch interaktive Inhalte gewünscht und nicht nur Hefte, die man stur durcharbeitet. Aber alles in allem war die journalistischen Themen sehr interessant. Die ESA wurden eigentlich immer recht flott bearbeitet, in der Regel innerhalb von zwei Tagen. Teilweise bekam ich meine korrigierten Aufgaben sogar am Wochenende zurück.

Mein Fazit ist, dass sich das Studium auf jeden Fall gelohnt hat. Und sei es "nur" wegen der Inhalte. Was mir das Zeugnis bringt, wird sich noch zeigen. Auf jeden Fall ist es für mich, der ursprünglich aus dem Handwerk kommt, zumindest eine kleine Referenz.
vor etwa 7 Jahren
·
#1928
Es waren Fragen über den Nachrichtenjournalismus. Ich musste Meldungen vergleichen und sie mit den dpa-Grundsätzen in Verbindung bringen. Außerdem noch Meldungen mit Titel schreiben, im Zeitungsstil von drei verschiedenen Zeitungen.

Und ich muss enttäuschend feststellen, dass ich bis jetzt von Dir schneller eine Antwort auf meine Fragen bekam, als von meinem Tutor :angry:
vor etwa 7 Jahren
·
#1927
Weiß ich nicht, vielleicht weiß es jemand anderes. Was war das denn für eine Aufgabe, wenn ich fragen darf?
vor etwa 7 Jahren
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#1926
So, ich habe jetzt meine erste Einsendeaufgabe verschickt. Hat hier irgendjemand eine Ahnung, wie lange es dauert, bis sie bewertet wird? :S
vor etwa 7 Jahren
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#1924
Trotzdem mag ich es noch lieber, meine eigenen Artikel bei der Redaktion einzureichen und sie am nächsten Tag in der Zeitung sehen zu können ;)Aber, ich werde tapfer sein und mich durchbeißen :silly:
vor etwa 7 Jahren
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#1923
:DSo ist das mit der Theorie, da kommst du wohl nicht drumrum. Journalismus an sich kann aber genauso langweilig sein, denke ich, ziemlich viel Büroarbeit (je nach Medium natürlich).

Spannend wird es dann sicher vor allem, wenn du deine eigenen Artikel einreichst und die von den Fernlehrern bewertet werden, falls das Bestandteil des Kurses ist.
vor etwa 7 Jahren
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#1922
Also eigentlich kam sie mir von all den Möglichkeiten am besten vor.
Ich bin jetzt seit einer Woche dabei und muss sagen.... ich finde es schrecklich :-(
Furchtbar trocken und langweilig. Mir macht es riesigen Spaß, im wahren Leben Journalist zu sein. Beim Lehrgang geht es mir leider ganz anders. Naja, da heißt es jetzt wohl... Augen zu und durch!:dry:
vor etwa 7 Jahren
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#1920
Ich bin gespannt! Was hat dich eigentlich dazu bewogen, die Journalismus-Weiterbildung bei der Studiengemeinschaft Darmstadt anzufangen? Gibt ja doch noch ein paar mehr Möglichkeiten bzw. Fernschulen, die ähnliche Fernkurse für angehende Journalisten anbieten.
vor etwa 7 Jahren
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#1909
file.jpg

Der erste Schritt ist getan :woohoo:
Anhänge
vor etwa 7 Jahren
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#1907
Ist ganz normal. Mit den Worten von Ira Glass: „You just have to fight. your way. through that.“ Dagegen hilft nur, weiter zu veröffentlichen und weiter zu üben. Und wenn du deine Texte jetzt schon viel umschreibst, also überarbeitest, bist du doch auf dem richtigen Weg, weil die wenigsten guten Texte im ersten Anlauf gut sind. Man muss sie erst gut machen, durch viel, viel Überarbeitung. Redigieren nennt man das auch.

Hier die Worte von Glass, falls du die noch nicht kennst, zur Inspiration: https://www.youtube.com/watch?v=PbC4gqZGPSY
vor etwa 7 Jahren
·
#1905
Ist es eigentlich normal dass man sich etwas geniert und es eine gewisse Überwindung kostet, Texte zu veröffentlichen?
Ich schreibe meine Texte unglaublich oft um, bevor ich bereit für eine Veröffentlichung bin.
Ist das ein gutes oder eher ein schlechtes Zeichen? :S

Entschuldige bitte, dass ich Dich gerade so "ausquetsche". :oops:
vor etwa 7 Jahren
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#1904
Danke DIR! :silly:
vor etwa 7 Jahren
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#1903
Julia, wir sind hier per Du, es sei denn, du bestehst auf das Sie. ;)

Textbroker ist sicher ganz nett, wenn man mehr oder weniger verzweifelt Geld verdienen will und anders keine Kunden findet. Vielleicht hilft es ja, den ersten Schritt aus der Arbeitslosigkeit zu machen. Und einen Text nach vorgebenem Thema zu schreiben, ist sicher ganz hilfreich als Schreibübung. Aber besser ist definitiv ein eigener Blog.

Mit Journalismus hat Textbroker eher weniger zu tun. Wenn, dann geht das mehr in Richtung Berufsbild Online-Redakteur. Für angehende Online-Redakteure hat die SGD, wie noch einige andere Fernschulen, auch einen Kurs im Repertoire: Fernkurs zum Online-Redakteur. Auch der lässt sich (lt. SGD) per Bildungsgutschein fördern.
vor etwa 7 Jahren
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#1902
Oh Sie glauben gar nicht wie froh Sie mich gerade mit diesem Text gemacht haben.
Ich sitze schon den ganzen Mittag an diesem "Textbroker" dran und bin wirklich am verzweifeln. Alles trockenes Zeug zum recherchieren und sehr wenig Freiheit bei der Wortgestaltung.
Eigentlich fallen mir Berichte die ich "frei" schreiben darf recht leicht aber bei Textbroker bin ich am durchdrehen :lol:
Ich dachte nur, dass ich das jetzt können muss und dass es mir leicht fallen sollte. Aber das tut es nicht!

DANKE! :)
vor etwa 7 Jahren
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#1901
Na ja, weiß ja nicht, ob Textbroker der richtige Weg ist, um schreiben zu lernen, schon gar nicht journalistisches (mal abgesehen davon, dass journalistisches Arbeiten mehr als nur Schreiben und auch gar nicht zwangsläufig Schreiben beinhaltet). Aber muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen, ne :)
vor etwa 7 Jahren
·
#1900
Ich konnte es heute auch kaum fassen.
Vielleicht sollte ich es mir wirklich schriftlich geben lassen und das dann zum SGD schicken. Mal sehen was sie dazu sagen.

Ich habe mich bereits bei der Seite "Textbroker.de" angemeldet, damit ich etwas Übung darin bekomme. Es fällt mir noch recht schwer mit den Themen dort zurecht zu kommen,... aber ich denke das meinen Sie damit! ÜBEN ÜBEN ÜBEN :silly:
vor etwa 7 Jahren
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#1898
Das kann ich ja nicht glauben. Damit widerspricht er ja nicht nur der Kursnet-Auskunft des Jobcenters, sondern auch der Studiengemeinschaft Darmstadt, die auf ihrer Website damit wirbt, dass dieser Kurs nach AZAV zertifiziert ist und durch Bildungsgutschein gefördert werden kann.

Ich würde mir das vom Sachbearbeiter ja schriftlich geben lassen. Meist ist es sowieso besser, mit dem Jobcenter so viel es geht schriftlich zu kommunizieren. Wie gesagt, es liegt dennoch in seinem Ermessen, den Gutschein zu gewähren, soweit ich weiß. Aber die Begründung ist meiner Meinung nach falsch. Und ich würde mal bei der SGD nachfragen.

Ansonsten, wenn du wirklich Journalistin werden willst, kannst du ja noch versuchen, den Kurs anders zu finanzieren. Ist ja auch eine Investition in deine berufliche Zukunft. Außerdem kannst du das tun, was jeder tun sollte, der Journalist oder auch Autor werden will: recherchieren üben und viel schreiben, Interviews führen, vielleicht einen Blog oder einen Youtube-Channel betreiben.
vor etwa 7 Jahren
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#1897
Komme soeben vom Jobcenter. Der Sachbearbeiter hat es von Anfang an nicht nötig gehabt mir nur im geringsten zuzuhören. Er meinte direkt als ich hereinkam nur, dass sie keine Online-Kurse, bzw. Fernlehrgänge oder ähnlichen fördern würden. Ich habe dann noch damit argumentiert, dass die Chance bestünde, nach diesem Lehrgang ein Volontariatsplatz bei der Zeitung in unserer Stadt zu bekommen. Das hat den Herrn allerdings sehr wenig interessiert und er sagte,... dass sie es dann eben bezahlen sollen.
Ich wäre ihm fast an die Gurgel gesprungen :angry:
vor etwa 7 Jahren
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#1896
Na dann viel Glück, fürs Volontariat und für die „Verhandlung“ mit dem Jobcenter. Wenn man ein bisschen versteht, was der Sachbearbeiter bzw. die Bearbeiterin will, dann wirds einfacher. Vorrangig wollen die nämlichen Sachen bearbeiten und abhaken :)Am besten sollten die Sachen dem Jobcenter auch kein Geld kosten, wenns nicht unbedingt sein muss, und einerseits wollen sie dich in Arbeit vermitteln, also loswerden und abhaken, andererseits aber wären sie ja selbst arbeitslos, wenn es keine Arbeitslosen mehr gäbe.

Kannst ja mal Bescheid geben, ob der Bildungsgutschein für den SGD-Fernkurs bewilligt wird. Und wenn nicht: Es gibt noch mehr Möglichkeiten, so einen Fernlehrgang zu finanzieren: Fernstudium: Kosten & Finanzierung.
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