Hallo! Danke, dass ich dabei sein darf!
Mein Name ist Magdalene, ich bin 32, lebe in Recklinghausen und bin ausgebildete Buchhändlerin. Mein Ziel ist ein Studium der Anglistik und Linguistik, leider hab ich da aber ein Problem: Ich hab eine recht umfangreiche Sammlung an Behinderungen und chronischen Erkrankungen und die haben sich leider 1 Jahr zu früh so sehr verschlechtert, dass ich nach meiner Ausbildung nicht die für eine Zulassung an der Uni erforderlichen 3 Jahre arbeiten konnte und Erwerbsunfähigkeitsrente beantragen musste. Deshalb muss ich wohl oder übel erst doch noch mein Abitur nachmachen.
Ich versuche, meine Situation so kompakt wie möglich zu erklären und hoffe, ihr verzeiht mir den etwas längeren Text!
Ok, so kurz wie möglich: Ich bin bis zum Ende der 11. Klasse auf ein gutes Gymnasium gegangen. Meine Noten waren zum Ende nicht die besten, was daran lag, dass ich in der 11. die ersten drei Monate gefehlt hatte und gleichzeitig mit dem aufholen des Stoffes und dem laufenden Unterricht noch mit meiner Traumatisierung (ganz ganz schlimme Familie) und meiner schlechten Gesundheit zu kämpfen hatte. (Ich habe einen Nervenschaden im Rückenmark, der alles Mögliche anstellt, u.a. Epilepsie und chronische Schmerzen.) Nachdem ich mit knapp 19 endlich meinen Erzeugern entkommen war, habe ich nach einem ersten Anlauf als Tierarzthelferin (war nicht das richtige, nach 3 Monaten abgebrochen) meine Ausbildung als Buchhändlerin begonnen. Den Job habe ich wirklich geliebt! War nur auch nicht leicht. Nach 1 Jahr musste ich für 6 Monate aussetzen und war in mehren Kliniken, Reha, dann hab ich mich wieder in die Ausbildung zurückgekämpft. Dennoch wurde mir aufgrund meiner Leistungen erlaubt, die Prüfungen um ein halbes Jahr vorzuziehen. Habe also im Grunde die Ausbildung trotz allem in 2 Jahren geschafft.
Was bei mir immer funktioniert hat, ist mein Kopf. Ich habe im letzten Jahr einen IQ-Test gemacht und bin im sprachlich-logischen Bereich hochbegabt. Pluspunkt: ich lerne schnell und das meiste leicht. Minuspunkt: leider ist der durchschnittliche Schulunterricht nicht für mich gemacht und läuft meiner Art zu lernen meistens zuwider - ich habe eine Menge Lehrer zur Verzweiflung getrieben.
Der eine oder andere fragt sich vermutlich, warum ich mir das alles antun will, wenn es doch so schwer ist. Die Antwort ist: ich liebe Wissen, ich sammle Wissen, ich brauche Input für meinen niemals stillstehenden Kopf. Und deshalb wollte ich immer studieren. Ich hatte gehofft, die 3-Jahre-Regel umgehen zu können, aber daran lässt sich anscheinend nicht rütteln... aber wenn das die Hürde auf dem Weg zum Studium ist, dann bin ich auch dazu bereit! Ich will an die Uni und meine Fächer kann ich nicht an einer FH studieren.
Jetzt ist die große Frage: Wie gehe ich das an?
Reguläres Abendgymnasium scheidet aus, das würde ich nicht packen. Ich muss sehr flexibel mit meiner Behinderung umgehen, weil ich nie weiß, wann Symptome auftauchen oder wann der nächste Anfall mich lahmlegt...
Es gibt in Bayern das Online-Gymn@sium für Schüler mit Behinderungen, kennt das einer von euch? Das wäre jeden Abend für 4 Stunden. Machbarer, aber ganz sicher, ob ich das schaffe, bin ich mir noch nicht... und ich weiß noch nicht, ob sie auch Schüler aus anderen Bundesländern nehmen, da warte ich noch auf Antwort.
Alternativ wäre natürlich ein autodidaktischer Alleingang möglich, dann das Nichtschüler-Abitur. So hätte ich alle Zeit, die ich brauche, könnte langsamer oder auch schneller arbeiten, und genau dann, wenn ich fit bin... Das schüchtert mich aber schon etwas ein. Ja, ich lerne am besten, wenn ich mir das Material auf meine Weise erschließen kann und ich weiß, dass ich den Biss habe, so ein großes Projekt durchziehen und bin mir sicher, dass meine Motivation stark genug ist. Aber: Alltagsdisziplin ist nicht gerade meine Stärke. Und wie überprüfe ich meinen Lernfortschritt? Ich hoffe, ihr könnt mir da helfen, eine Entscheidung zu treffen!
Ich hoffe, alles ist verständlich, wenn noch Fragen offen sind, gerne! Ich weiß, dass ich ein spezialgelagerter Sonderfall bin und nehme interessierte Fragen nie übel.
Würde mich freuen, eure Sicht zu lesen!
Freundliche Grüße,
Magdalene
Mein Name ist Magdalene, ich bin 32, lebe in Recklinghausen und bin ausgebildete Buchhändlerin. Mein Ziel ist ein Studium der Anglistik und Linguistik, leider hab ich da aber ein Problem: Ich hab eine recht umfangreiche Sammlung an Behinderungen und chronischen Erkrankungen und die haben sich leider 1 Jahr zu früh so sehr verschlechtert, dass ich nach meiner Ausbildung nicht die für eine Zulassung an der Uni erforderlichen 3 Jahre arbeiten konnte und Erwerbsunfähigkeitsrente beantragen musste. Deshalb muss ich wohl oder übel erst doch noch mein Abitur nachmachen.
Ich versuche, meine Situation so kompakt wie möglich zu erklären und hoffe, ihr verzeiht mir den etwas längeren Text!
Ok, so kurz wie möglich: Ich bin bis zum Ende der 11. Klasse auf ein gutes Gymnasium gegangen. Meine Noten waren zum Ende nicht die besten, was daran lag, dass ich in der 11. die ersten drei Monate gefehlt hatte und gleichzeitig mit dem aufholen des Stoffes und dem laufenden Unterricht noch mit meiner Traumatisierung (ganz ganz schlimme Familie) und meiner schlechten Gesundheit zu kämpfen hatte. (Ich habe einen Nervenschaden im Rückenmark, der alles Mögliche anstellt, u.a. Epilepsie und chronische Schmerzen.) Nachdem ich mit knapp 19 endlich meinen Erzeugern entkommen war, habe ich nach einem ersten Anlauf als Tierarzthelferin (war nicht das richtige, nach 3 Monaten abgebrochen) meine Ausbildung als Buchhändlerin begonnen. Den Job habe ich wirklich geliebt! War nur auch nicht leicht. Nach 1 Jahr musste ich für 6 Monate aussetzen und war in mehren Kliniken, Reha, dann hab ich mich wieder in die Ausbildung zurückgekämpft. Dennoch wurde mir aufgrund meiner Leistungen erlaubt, die Prüfungen um ein halbes Jahr vorzuziehen. Habe also im Grunde die Ausbildung trotz allem in 2 Jahren geschafft.
Was bei mir immer funktioniert hat, ist mein Kopf. Ich habe im letzten Jahr einen IQ-Test gemacht und bin im sprachlich-logischen Bereich hochbegabt. Pluspunkt: ich lerne schnell und das meiste leicht. Minuspunkt: leider ist der durchschnittliche Schulunterricht nicht für mich gemacht und läuft meiner Art zu lernen meistens zuwider - ich habe eine Menge Lehrer zur Verzweiflung getrieben.

Der eine oder andere fragt sich vermutlich, warum ich mir das alles antun will, wenn es doch so schwer ist. Die Antwort ist: ich liebe Wissen, ich sammle Wissen, ich brauche Input für meinen niemals stillstehenden Kopf. Und deshalb wollte ich immer studieren. Ich hatte gehofft, die 3-Jahre-Regel umgehen zu können, aber daran lässt sich anscheinend nicht rütteln... aber wenn das die Hürde auf dem Weg zum Studium ist, dann bin ich auch dazu bereit! Ich will an die Uni und meine Fächer kann ich nicht an einer FH studieren.
Jetzt ist die große Frage: Wie gehe ich das an?
Reguläres Abendgymnasium scheidet aus, das würde ich nicht packen. Ich muss sehr flexibel mit meiner Behinderung umgehen, weil ich nie weiß, wann Symptome auftauchen oder wann der nächste Anfall mich lahmlegt...
Es gibt in Bayern das Online-Gymn@sium für Schüler mit Behinderungen, kennt das einer von euch? Das wäre jeden Abend für 4 Stunden. Machbarer, aber ganz sicher, ob ich das schaffe, bin ich mir noch nicht... und ich weiß noch nicht, ob sie auch Schüler aus anderen Bundesländern nehmen, da warte ich noch auf Antwort.
Alternativ wäre natürlich ein autodidaktischer Alleingang möglich, dann das Nichtschüler-Abitur. So hätte ich alle Zeit, die ich brauche, könnte langsamer oder auch schneller arbeiten, und genau dann, wenn ich fit bin... Das schüchtert mich aber schon etwas ein. Ja, ich lerne am besten, wenn ich mir das Material auf meine Weise erschließen kann und ich weiß, dass ich den Biss habe, so ein großes Projekt durchziehen und bin mir sicher, dass meine Motivation stark genug ist. Aber: Alltagsdisziplin ist nicht gerade meine Stärke. Und wie überprüfe ich meinen Lernfortschritt? Ich hoffe, ihr könnt mir da helfen, eine Entscheidung zu treffen!
Ich hoffe, alles ist verständlich, wenn noch Fragen offen sind, gerne! Ich weiß, dass ich ein spezialgelagerter Sonderfall bin und nehme interessierte Fragen nie übel.

Freundliche Grüße,
Magdalene
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