Harte Worte für den aktuellen Zustand der universitären Lehre findet Jürgen Handke. „Höre ich Konzepte wie digitale Vorlesung oder hybride Lehre, bekomme ich Schluckauf“, sagt der emeritierte Linguistik-Professor. Schon seit den frühen Nullerjahren...Harte Worte für den aktuellen Zustand der universitären Lehre findet Jürgen Handke. „Höre ich Konzepte wie digitale Vorlesung oder hybride Lehre, bekomme ich Schluckauf“, sagt der emeritierte Linguistik-Professor. Schon seit den frühen Nullerjahren setzt sich Handke für die digitale Lehre ein, wofür er 2015 mit dem Ars-legendi-Preis ausgezeichnet wurde. Der digitale Raum funktioniert nach anderen Gesetzen als der analoge, sagt der Professor. Das zentrale Kriterium des analogen Raums ist die leibliche Anwesenheit, die durch nichts zu ersetzen ist. Der digitale Raum ist auf Wiederholbarkeit angelegt. Einmal dort gespeichertes Wissen lässt sich leicht und unendlich oft abrufen Mehr anzeigen
Welche Zukunft hat die Vorlesung?
Kein akademisches Format wurde so oft totgesagt wie die Vorlesung. Bislang hat sie all ihre Gegner überlebt – sogar das Internet. Kann es...