Fernabitur & Schule

Neu im Fernstudium: So findet ihr den Einstieg in die Unterlagen

Ihr habt gerade eure Lernunterlagen bekommen, mit denen ihr das Abitur nachmachen werdet? Auf den ersten Blick sieht das alles ganz schön viel aus. Klar, mit der ersten Sendung bekommt man die Lernhefte für das erste halbe Jahr im Fernabitur und das sind ganz schön viele. Jetzt solltet ihr nicht gleich resignieren, denn es sieht schlimmer aus, als es ist.

Struktur in das Fernabi bringen

Zuerst einmal ist es wichtig, dass ihr in diesen Berg an Studienheften ein bisschen Struktur und Ordnung bringt. Sortiert die Hefte am besten mal in der Reihenfolge, wie sie im Fernstudium Abitur abgearbeitet werden sollen, oder nach Fächern. Dann nehmt ihr von diesem Stapel die ersten paar Hefte weg, mit denen ihr euren Weg zur Hochschulreife beginnen wollt. Alle anderen Hefte nehmt ihr erst einmal und packt sie in den Schrank. Ich und viele andere vor mir haben die Erfahrung gemacht, dass es unwahrscheinlich demotivierend sein kann, wenn einen täglich diese unerledigten Hefteberge „anstarren“ und sich stumm „beschweren“, weil sie noch nicht geöffnet worden sind.

Lernplan und -ziele festlegen

Es gibt zwar Leute, die das Abi nachmachen und das ohne Ziel und ohne Plan auch noch schaffen – sie sind aber dann doch eher die Ausnahme. Die meisten Teilnehmer tun sich am leichtesten, wenn sie sich einen gewissen Plan für ihre Lernerei machen. So könnt ihr erstens etwas genauer im Blick behalten, ob ihr noch in der Zeit seid, und zweitens motiviert es auch, wenn man zwischendurch kleine Zwischenziele erreicht.

Damit, wie man einen Lernplan oder einen Stundenplan aufstellt, werden wir uns in den nächsten Wochen einmal eingehender beschäftigen. Heute nur so viel: Überlegt euch von Vornherein, wie lange ihr brauchen wollt, bis ihr das Abitur in der Tasche habt. Ihr könnt dann die gesamte Zeit durch die Gesamtzahl eurer Hefte teilen und so bekommt ihr raus, wie viel Zeit euch rein statistisch gesehen pro Heft bleibt. Auf diese Art und Weise könnt ihr einen Zeitplan festlegen, bis wann ihr welches Heft erledigen wollt. Wer es dann noch exakter haben möchte, kann sich sogar noch einen Stundenplan aufstellen.

Genug geplant – los geht es mit dem Fernstudium Abitur

Tja, wo fängt man eigentlich an? Am besten lest ihr euch erst einmal die Informationshefte rund um euer Abitur Fernstudium durch. Dann geht es los: Womit ihr euer Fernabi anfangen wollt, bleibt natürlich euch überlassen. Sucht euch ein Fach aus, das euch vielleicht liegt oder für das ihr euch besonders interessiert und fangt einfach mal an zu lesen. Vielleicht sind die ersten Hefte in den einzelnen Fächer noch mehr oder weniger eine leichte Wiederholung für euch und ihr könnt sie schnell abschließen. Nutzt sie dennoch ruhig noch einmal, um euer Wissen unter Beweis zu stellen. Oft denkt man nämlich nur, dass man etwas noch von der Schule kennt – aber Kennen ist nicht gleich Können.

Keine Fächer vernachlässigen

Manche Teilnehmer, die das Abitur nachholen, erinnern sich noch an ihre Lieblingsfächer von der Schule und stürzen sich gleich auf diese Fächer. Das Problem ist: Wenn die „schönen“ Fächer erst einmal abgearbeitet sind, bleiben euch nur noch die „langweiligen“ oder „schwierigen“ Fächer übrig. Und schon schwindet die anfänglich so große Motivation und die Bearbeitungszeiten für Hefte und Einsendeaufgaben verlängern sich.

Daher mein Tipp: Vernachlässigt von Anfang an keine Fächer und macht alles gleichmäßig. Entweder bearbeitet ihr immer alle Fächer und Hefte parallel oder ihr geht ein Fach nach dem anderen durch, bis ihr in jedem ein Heft bearbeitet habt und fangt dann jeweils mit dem zweiten an. Ich habe es so gemacht, dass ich immer erst ein Fach bearbeitet habe, das ich nicht leiden konnte. Zur „Belohnung“ gab es anschließend eines der Fächer, die mir leicht gefallen sind.

Schnell geht’s langsamer

Meistens ist es so, dass die ersten Lernhefte im Abitur Fernstudium recht schnell von der Hand gehen. Wenn aber erst einmal ein paar erledigt sind, verlangsamt sich das Tempo bei den meisten etwas. Wundert euch darüber nicht und lasst euch nicht davon beirren – das ist ganz normal. Wenn man etwas Neues anfängt, ist man meistens sehr motiviert und es überrascht nicht, dass diese anfängliche Euphorie schnell nachlässt, schließlich steckt ja auch Arbeit dahinter.

Davon abgesehen ist es aber auch so, dass die ersten Hefte in den meisten Fächern noch sehr einfach sind, auch die Hausaufgaben. Bald geht es aber in vielen Fächern richtig ans Eingemachte und der Stoff wird schwieriger. Ihr werdet daher später automatisch auch einmal länger brauchen, um ein Heft zu bearbeiten.

Wichtig ist, dass ihr dabei immer daran denkt, dass es nicht darum geht, die Einsendeaufgaben möglichst schnell zu erledigen, sondern mehr darum, den Stoff wirklich gut zu verinnerlichen. Schließlich sollt ihr ihn ja später in der Abiturprüfung auch wiedergeben können.

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