Wissenschaftliches Arbeiten

Alles über Lektorat für Bachelorarbeit & Dissertation: 5 Tipps vom Wissenschaftslektor

Ich habe 10 Jahre lang als Wissenschaftslektor gearbeitet und in dieser Zeit unzählige Bachelorarbeiten, Masterarbeiten und Dissertationen korrigiert, lektoriert und formatiert. In diesem Beitrag erzähle ich alles, was man zum Lektorat für Abschlussarbeiten wissen muss – ob es sinnvoll ist, welche Leistung man buchen sollte, wie man den perfekten Lektor findet.

  • Lektorat und Korrektorat ist für den Großteil an Bachelorarbeiten rausgeschmissenes Geld! Die Korrektur von 60 Seiten Text mit Korrekturprogramm bekommt ihr auch selbst hin. Es gibt natürlich Ausnahmen. Für die meisten Doktoranden hingegen empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem Lektor.
  • Das sog. Korrektorat korrigiert nichts weiter als Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung. Lektorat beispielsweise zusätzlich Stil und Ausdruck. Man sollte daher immer ein Lektorat buchen.
  • Der beste Zeitpunkt für ein Lektorat ist dann, wenn ihr mit eurer Arbeit zu 100 % fertig seid und noch ausreichend Zeit bis zu Abgabe habt.
  • Die Kosten sollten in Seitenpreisen berechnet werden, nicht nach Wörtern. Ihr solltet euch immer erst ein unverbindliches Angebot erstellen lassen.
  • Ein Fachlektor ist meist unnötig. Sucht euch am besten einen Einzelkämpfer, das ist persönlicher als eine Firma mit einer Heerschaar an anonymen Lektoren.

Ein Lektorat lohnt sich nicht für jeden!

Ich bin der Meinung, dass ein Lektorat für Bachelorarbeiten meist rausgeschmissenes Geld ist. Bachelorarbeiten sind so lächerlich vom Umfang her, dass jeder halbwegs begabte Studi die Korrektur und Überarbeitung auch selbst hinbekommen sollte. Für Lektoren sind Bachelorarbeiten eher langweilig und anstrengend – man verdient kaum etwas, inhaltlich sind die meisten Arbeiten holprig, sie müssen häufig von heute auf morgen korrigiert werden etc. Es gibt natürlich Ausnahmen:

  • Ihr wisst, dass ihr nach eurer Bachelorarbeit noch eine Masterarbeit schreiben werden, dann evtl. eine Dissertation, oder ihr wollt einen Beruf ergreifen, in dem ihr viel schreiben müsst. Dann könnte sich ein Lektorat lohnen, weil ein Lektor euch dabei hilft, die eigene Schreibe zu reflektieren und systematisch zu entwickeln.
  • Ihr steht unter Zeitdruck, Kommilitonen haben auch keine Zeit, ihr könnt nicht schlafen, weil ihr nicht wisst, ob eure Arbeit verständlich und orthografisch sauber ist. Dann beauftragt einen Lektor.
  • Ihr seit seid perfektionistisch veranlagt und wisst, dass eure Arbeit gut ist, aber glaubt, dass ein Lektor den letzten Rest an Textoptimierung beitragen kann, damit die Arbeit sehr gut wird.

Unabhängig davon, bitte lernt, eure Texte selbst zu überarbeiten. Lest dazu diese Beitrag: Abschlussarbeit überarbeiten: Schlussredaktion in 5 Schritten

Jetzt zu den Doktoranden. Für Doktoranden lohnt sich ein Lektorat aus meiner Sicht fast immer. Warum? Weil eine Doktorarbeit veröffentlicht wird und vielleicht doch später mal zitiert, gelesen, inspiziert wird. Da sollte alles stimmen, von Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung bis hin zu Stil, Ausdruck und Logik.

Welche Dienstleistung? Korrektorat, Lektorat, Formatierung und Plagiatsprüfung

Lektorat ist zwar teuer, lohnt sich aber deutlich mehr als einfach nur Korrektorat.

Viele Anbieter von Text-Dienstleistungen unterscheiden zwischen einem sog. Lektorat und einem Korrektorat. Im Verlagswesen ist die Unterscheidung durchaus sinnvoll, in Bezug auf wissenschaftliche Arbeit finde ich sie unpassend. Ich selbst habe als Lektor immer nur „Lektorat“ angeboten.

Ein Korrektor überarbeitet in der Regel nur die Orthografie eines Textes. Ggf. kümmert es sich grob um die Einheitlichkeit des Textes, also um eine einheitliche Rechtschreibung und Zeichensetzung, aber auch eine einheitliche Zitierweise, einheitliche Verwendung von Worten, die mehrere Rechtschreib-Varianten erlauben usw. Das sind alles Dinge, die kann man aus meiner Sicht selbst machen, selbst wenn man rechtschreib-technisch nicht so begabt ist.

Lektoren nehmen einen Text eher als Ganzes unter die Lupe, gewissermaßen systemisch. Als Lektor habe ich einen Text immer in 2–3 Durchgängen überarbeitet: zuerst in Hinsicht auf Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung, dann in Hinsicht auf Stil und Ausdruck sowie Inhalt.

Ein Lektor checkt also auch den Inhalt eurer Arbeit. Dabei dürft ihr aber nicht erwarten, dass er sich mit dem Thema eurer Arbeit auskennt. Er wird vielmehr prüfen, ob eure Argumentation schlüssig ist, ob ihr Logikfehler produziert usw. Außerdem wird er prüfen, ob ihr euch an die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens haltet, also ob ihr eure Argumentatione belegt, richtig zitiert, ob das Literaturverzeichnis sauber aufgebaut ist usw.

Weil die Überarbeitung von Stil und Ausdruck sowie der Inhalts-Check deutlich mehr am Text optimieren können als einfach nur die Korrektor von Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung, empfehle ich euch, immer ein Lektorat in Auftrag zu geben. Mit einem Lektorat bekommt ihr eure Schreibe professionell reflektiert und lernt, selbst zu schreiben und zu überarbeiten.

Darüber hinaus habe ich selbst immer auch Formatierung angeboten. Bei Bachelorarbeiten war das meist überflüssig, aber bei umfangreichen Dissertationen lohnt sich die Formatierung durchaus. Eine Diss wird einige Leser haben, da lohnt sich ein professionelles Layout. Und vor allem muss die Dissertation als Buch aufbereitet werden, das ist sehr aufwändig und sollte durch einen Fachmann bzw. eine Fachfrau erledigt werden.

Plagiatsprüfung halte ich im Rahmen von Bachelorarbeiten für sinnlos. Bei umfangreichen Dissertationen kann sich eine Plagiatsprüfung lohnen, aber die kann man sicher auch intern in der Uni oder FH machen lassen.

Wann ist der beste Zeitpunkt fürs Lektorat?

In meinen 10 Jahren als Wissenschaftslektor habe ich fast ausschließlich Dissertationen überarbeitet. Bachelorarbeiten und Masterarbeiten habe ich meist abgelehnt. Warum? Weil Studierende im Bachelorstudium meist kein gutes Gefühl dafür haben, wie lange es dauert, so eine Arbeit zu schreiben, und wie man die Prozesse drumherum organisiert. Die Folge: Bachelorarbeiten kamen regelmäßig nicht zum vereinbarten Termin an.

Grundsätzlich sollet ihr euch im Klaren darüber sein, dass die Überarbeitung eines Textes in der Regel länger dauert als das Runterschreiben. Ein Text wird erst durch systematisches Überarbeiten richtig gut. Für eine 60-Seiten-Bachelorarbeit sollte man daher etwa 2 Wochen für die Überarbeitung einplanen. Für eine Diss eher 2–3 Monate.

Der beste Zeitpunkt für ein Lektorat ist dann gekommen, wenn ihr eure Arbeit selbst zu 100 % fertig habt und abgeben könntet. Dann könnt ihr die Arbeit in ein Lektorat geben. Ihr dürft niemals erwarten, dass ein Lektor euren Text „fertig“ macht. Ein Lektor macht einen Text besser. Und das geht nur mit einem Manuskript, das von Autorenseite aus soweit fertig ist.

Außerdem sollte ihr viel Zeit fürs Lektorat einplanen. Ich als Lektor kann im Schnitt beispielsweise etwa 50 Seiten pro Tag lesen. Entsprechend sitze ich an einer Bachelorarbeit etwa 1–2 Tage für Lektorat und Formatierung. Mit Feedbackschleifen etc. dauert die ganze Geschichte etwa 1 Woche. So viel Zeit müsst ihr euch einplanen!

Bei Dissertationen dauert das noch länger. Grundsätzlich habe ich eine Diss von 200–300 Seiten in etwa einer Woche überarbeitet. Die finale Überarbeitung liegt aber immer beim Autor, der dann mindestens dieselbe Zeit noch einmal in seine Arbeit stecken wird. Die Arbeit mit einzelnen Doktoranden hat so teilweise 2–3 Monate gedauert, weil ich denen so viele Mängel aufgezeigt habe, dass die noch mal richtig zu tun hatten.

Tipp: Schreibblockaden lassen sich am besten durch Überarbeitung überwinden.

Wie teuer sollte ein Lektorat sein?

Sicher habt ihr schon gesehen, dass im Bereich Lektorat ganz unterschiedlich abgerechnet wird.

Optimal für Lektoren ist eine Abrechnung nach Stunden. Die Stundensätze für Lektoren sind vergleichsweise niedrig: bei Berufseinsteigern liegen sie teilweise unter 20,– Euro, bei Berufserfahrenen klettern sie auch mal in Richtung 40,– bis 50,– Euro. 35,– Euro sind gängig kann ich aus meiner Erfahrung heraus sagen. Ein Hungerlohn für einen Selbstständigen!

Dann gibt es mittlerweile Firmen, die berechnen die Preise nach Wörtern. Davon halte ich nicht viel, und im Verlagswesen ist das relativ unüblich.

Üblich ist eher die Berechnung nach Normseiten. Eine Normseite entspricht meist 1500–1800 Zeichen mit Leerzeichen. Achtet genau darauf, wie der Lektor, dem ihr evt. einen Auftrag erteilen wollt, „Normseite“ definiert. 1500 Zeichen inkl. Leerzeichen sind üblich, ab und an sind es aber auch 1800 Zeichen mit Leerzeichen.

Nun kommt es natürlich darauf an, was für Leistungen man bucht, wie umfangreich die Arbeit ist und wie hoch der Überarbeitungsaufwand ist. Ein guter Lektor wird daher immer ein ganz individuelles Angebot machen. Ich gebe hier mal einen Wert für eine typische Bachelorarbeit mit mäßigem Überarbeitungsaufwand und 50 Normseiten Umfang:

  • Korrektorat 2,50,– € pro Normseite inkl. MwSt.
  • Lektorat 3,50 € pro Normseite inkl. MwSt.
  • Lektorat & Formatierung: 4,– € pro Normseite inkl. MwSt.

Bei Dissertationen ab etwa 200–300 Seiten sinken die Preise entsprechend.

Natürlich findet man auch deutlich teurere Lektoren, deren Preise fürs Lektorat bei 5,– Euro die Normseite beginnen. Wichtig ist, dass man sich immer ein Angebot einholt, in dem auch detailliert die Leistungen und Preise dargelegt werden. Dafür muss man dem Lektor in der Regel auch ein Manuskript mitschicken, denn er muss einschätzen können, was da an Arbeit auf ihn zukommt. Erst wenn man das Angebot bestätigt, hat man den Auftrag rechtskräftig erteilt. Gezahlt wird erst, nachdem man dem Lektor die vereinbarte Leistung abgenommen haben.

Wie finde ich einen geeigneten Lektor?

Aus meiner Sicht ist ein sog. Fachlektor rausgeschmissenes Geld. Ein Lektor muss nicht das Fach studiert haben, in dem man seine Abschlussarbeit schreibt. Er sollte aber bereits Arbeiten im Fachbereich korrigiert haben. Ich habe beispielsweise Geschichte, Literaturwissenschaften und Philosophie studiert. Im Laufe meiner Tätigkeit als Lektor habe ich aber sehr Arbeiten in den Rechtswissenschaften, aus der Medizin, aus den Wirtschaftswissenschaften usw. gelesen, sodass ich den Chargon all dieser Fachbereiche sehr gut kenne.

Und selbst wenn ich mal eine Arbeit in „meinem“ Fachbereich, also Geschichte, gelesen habe – ich kannte mich mit dem Thema in der Regel nicht aus. Denn eine Abschlussarbeit bearbeitet ja immer ein Spezialgebiet innerhalb des Fachbereichs. In diesem Gebiet wird sich auch ein Fachlektor nicht auskennen.

Achtet also vor allem darauf, dass der Lektor Berufserfahrung hat und dass er schon häufiger Arbeiten eures Fachbereichs gelesen hat. Fachkenntnisse braucht er hauptsächlich zu den Themen Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung, Stil, Ausdruck und wissenschaftliches Arbeiten.

Ansonsten empfehle ich, nach einem Einzelkämpfer zu suchen. Mit einem „Einzelkämpfer“ werdet ihr persönlicher und produktiver zusammenarbeiten als mit einem anonymen Lektor von einer der vielen Lektoratsfirmen, die es heute gibt. Ein Einzelkämpfer verdient auch besser, weil er nicht mit einer Firma teilen muss, und ist deswegen deutlich motivierter.

Fazit

  • Für Bachelorarbeiten ist ein Lektorat in der Regel überflüssig. Ausnahmen sind Perfektionisten, Legastheniker, und soche, die schreiben lernen wollen. Für Dissertationen lohnt sich ein Lektorat fast immer. Formatierung lohnt sich vor allem für Dissertationen.
  • Achtet darauf, dass eurer Lektor nicht nur Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung überarbeitet, sondern auch Einheitlichkeit, Ausdruck und Stil sowie Inhalt in Hinsicht auf Logik, roten Faden und Wissenschaftlichkeit.
  • Ein guter Lektor wird euch eure Arbeit nicht fertigschreiben. Er korrigiert Rechtreibung etc. und gibt euch viele Hinweise auf Mängel und Verbesserungsvorschläge. Finalisieren müsst ihr immer selbst. Dafür solltet ihr reichlich Zeit einplanen. Innerhalb von 1–2 Tagen bzw. über Nacht ist ein gutes Lektorat also nicht machbar.
  • Bevor man einen Auftrag erteilt, sollte man immer ein Angebot einholen. Preise sollten nach Normseiten berechnet werden, nicht nach Wörtern. Zahlt nicht nicht im Voraus, sondern immer erst nach Auftragserledigung.
  • Einen Fachlektor brauchen die wenigsten. Ein Lektor sollte aber mit dem Chargon des Fachbereichs vertraut sein und Berufserfahrung haben. Ich würde einen Einzelkämpfer einer Lektorats-Firma immer vorziehen.

Kommentare

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  • Begest · vor 1 Jahren
    Hallo, sind Sie als Lektor im Bereich Jura tätig?
  • Buchstabenfetischist · vor 2 Jahren
    sieben Fehler gefunden ; )
    • Christian Wolf · vor 2 Jahren
      @Buchstabenfetischist Danke dir für die Info. Das erinnert mich an meine ersten Monate bis Jahre als Lektor, da war ich häufiger auf den Websites von anderen Lektoren unterwegs und habe dort nach Fehlern gesucht, à la Bastian Sick. Hab dann aber zum Glück recht schnell entspannt und begriffen, dass gute Texte weitaus mehr ausmacht als korrekte Rechtschreibung, Tippfehler & Co.
  • Philo · vor 6 Jahren
    Ich selbst arbeite seit mehreren Jahren als Sprachlektorin (für Englisch und Deutsch) an einer Uni, also im wissenschaftlichen Bereich. Das Abrechnen über Seiten ist oft schwierig und ermittelt nur selten, welche Zeit das Lektorat tatsächlich in Anspruch nehmen wird. In manchen Arbeiten finden sich auf 30 Seiten 10 Fehler und es müssen 3 Sätze umgestellt werden, in anderen Texten schreibe ich beinahe jeden Satz neu oder um. Ich rechne daher über Stunden ab. So kann nicht der eine kommen und sagen "für meine Seite hast du x € berechnet, bei dem und dem aber nur y €". Anhand einer Stichprobe ermittele ich im Vorfeld, wie viele Stunden es ungefähr werden und gebe einen realistischen Ausblick. Auch eine solche Vorgehensweise kann also durchaus sinnvoll sein.
    • Christian Wolf · vor 6 Jahren
      @Philo Das ist sicher vor allem bei kürzeren Texten sehr praktisch. Bei langen Texten, etwa bei Dissertationen, ist dann halt nur vorher schwer zu sagen, was die gesamte Korrektur kosten wird. Letztendlich rechne ich den Gesamtpreis auch immer im Kopf in Stunden um, bzw. in die Zeit, die ich dem Manuskript widmen werde. Sind es extrem viele Fehler, muss ich mich halt auf die Fehlerkorrektur beschränken; ist die Arbeit schon sehr sauber, kann ich mich mehr Inhalt und Stil zuwenden.
  • Kerstin Maupate-Stei · vor 7 Jahren
    Ich finde den Artikel auch ganz wunderbar geschrieben, vor allem, was die Erwartbarkeit der entsprechenden Leistungen angeht, über die sich der Studierende klar werden muss.
    Mir erschließt sich nur nicht ganz, warum ein Fachlektor unnötig sein sollte, wenn es doch gerade um die Prüfung der inhaltlichen Stimmigkeit geht.
    Ein Fachfremder kann doch dies dann gar nicht beurteilen...
    • Christian Wolf · vor 7 Jahren
      @Kerstin Maupate-Stei Doch, kann er m.E. Wer für Leser schreibt (nicht nur für einen Prof. oder Prüfer), schreibt in der Regel auch so, dass Fachfremde den Text gut verstehen. Auch und gerade ein fachfremder Lektor kann ziemlich gut beurteilen, ob es sich nur um Geschwurbel handelt oder ob die ganze Sache Hand und Fuß hat und nützlich ist.
  • Seitseid · vor 1 Jahren
    Ihr seit perfektionistisch

  • Georgia · vor 13 Jahren
    Ein wirklich gelungener Einblick in den Markt der Lektoren. Vor allem die Preisfrage ist hier auch entscheidend. Ein Korrektorat kann vielleicht bei einem Euro beginnen, allerdings nur dann, wenn der Text schon ziemlich gut geschrieben ist. Dann wird der Lektor praktisch "nur" für das Lesen bezahlt. Im Normalfall allerdings ist der Text einer Abschlussarbeit aber alles andere als gut geschrieben, vor allem bei Nicht-Muttersprachlern. Der Artikel gefällt mir. Gut geschrieben.
  • Frank · vor 14 Jahren
    Das sind doch mal hilfreiche Informationen für Studenten. Neben der Korrektur von orthografischen, grammatischen und stilistischen Fehlern sollte der Lektor auch mit dem formalen Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit vertraut sein und z. B. wissen, wie Fußnoten und bibliografische Angaben fachgerecht formatiert werden. Zur Preisgestaltung sollte man noch hinzufügen, dass das Lektorat von Arbeiten von Nicht-Muttersprachlern oftmals ein Vielfaches an Arbeitsaufwand bedeutet, was sich letztendlich auch im Preis niederschlägt.

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